Baulandlust Hitzackerdorf in Startlöchern

Neuansiedlung/Wendland Vom Hüttendorf "Freie Republik Wendland" 1980 ein Monat lang zum gemeinwirtschaftlichen Hitzackerdorf 2017 Landlust in Genossenschaftshand für die Ewigkeit?

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

1980 ein Monat lang bestand die "Freie Republik Wendland", 18 Tage die "Freie Republik Wackerland" in Bayern, bevor der westdeutsche Staat diese unter massivem Polizeieinsatz und Rollkommendos räumen und planieren ließ. als hätte es diese nie gegeben.

- Mittenmang die Mutter aller Anti-AKW- Gorleben Endlager "Schlachten" Marianne Fritzen (1925-2016) -

Was war geschehen
`
CDU- Ministerpräsident Ernst Albrecht, 1976 gerade über ein konstruktives Misstrauensvotum in den niedersächsichen Landtag in Hannover ins Amt gehoben, fand es eine congeniale Überlegung, aus der Hüfte geschossen, den Widerstand im Wendland gegen ein atomares Endlager in Gorleben breit grinsend, wie ein Linsengericht Butterkeks vom Konditor Brandt darinnen gestippt, zu irgnorieren, dem Druck der Bundesregierung unter dem Atomkanzler Helmut Schmidt (1918-2015) willfährig nachzugeben, dem Pilotprojekt eines Provisoriums für ein,,fragil auf "Ewigkeit" ausgerichtetes Endlager radioaktiv strahldend atomaren Mülls aus dem medizinisch-industriellen Bereich, aus AKWs in Westdeutschland in Gorleben, im damaligen Zonenrandgebiet, Wendland das Signal "GRÜN" zu erteilen.

1980 haben viele partei- , gewerkschafts- , kirchenunterströmend ausgewilderte Einzelne, Horden von links bis rechts ab durch die Mitte das richtig verstanden und die Partei DER GRÜNEN auf Kiel gelegt und in Karlsruhe begründet auf einer konstituerenden Mitgliederversammlung (MV) vom Stapel gelasssen.

Herbert Gruhl von der CDU, die Atompysiker Robert Jungk, Autor des Bestsellers "Atomstaat", Gründer der Zukunftwerkstätten, Klaus Traube, Marianne Fritzen, Bauer Piepenbrink, Wolf-Dieter Hasenclever, Joesph Beust, Mitgründer der Documenta Kassel, Petra Kelly, Jutta Dittfurth, Thomas Ebermann vom "Arbeiterkampf", Rainer Trampert von der Gewerkschaft, Michael Stamm, Rebecca Harms, Jürgen Reents, Rudolf Bahro, Jan und Hein, Fiete und Hauke, Tom und Peter, Käthe und Rita, Doris und Ina, Jochen, Anke, Anne, Dörte, Sven, Renate, Fridtjof, Ulf, Sabina, Felix, Beate, Fritz, Birgít, Uwe, Margritt, Barbara und ungezählt viele andere waren dabei.

Von da an ging es großen Teilen der einheimsichen Bevölkerung, Bauern, Lehrer*nnen, Ärzte*nnen, Handwerker+nnen, Wald- , Feld- , See- und Wieseneigentümer*nnen, unterstützt von der gerade anrollend bundesweit entstehenden Anti-AKW- Bewegung "Atomkraft Nein Danke!" darum, das Wendland als Heimat. als Siedlungsgebiet, Leben, Wohnen, Arbeiten, Landwirtschaft, Forsten, Handwerk, Gewerbe gegen die heraufbeschworenen Gefahrenszenarien, die vom Endlager im Salzstock Gorlebens ausgehen würden, zu bergen und zu retten.

Dazu jährliche Castor- Behälter Transporte mit ausgebrannten AKW-Brennelementen über Gleise der Deutschen Bundesbahn unter Polizeischutz wiederaufgearbeitete AKW-Brennstäbe aus Wiederaufbereitungsanlagen in Frankreich, Great Birtain, wenn nicht wirklich vollständig zu blockieren, so doch massiv zu stören und im Aufwand für die AKW-Betreiber und den Staat teuer zu machen, bis diese unter der rotgrünen Bundesregierung 2002 nach dem ersten Atomausstieg eingestellt wurden, weil es nun mit einmal als unbedenklich vorteilhaft galt, ausgebrannte Brennstäbe nach Wiederaufarbeitung nahe der AKWs auf deren Betriebsgelände mehr oder weniger "außer Kontrolle" zwischenzulagern

Die Frage um das Für und Wider des Endlagers Gorleben ist, nach endgüligem Atomausstieg 2011 nach dem dreifachen GAU im AKW-Komplex Fukushima /Japan, zwischenzeitlich auf Eis gelegt, dank Anti-AKW- Bewegung und breiter Protest Kullur im Wendland, entgegen regierungspolitischm Druck, erst in Bonn dann in Berlin, Hannover zur Hängepartie geworden.

Geblieben ist mit dem Projekt "Vom Hütten- zum Hitzackrdorf" vor allem der robust ausgweitete Wille alter und neuer Anti-AKW-Kämpfer*nnen und Sympathisanten*nnen, das Wendland als attraktives Siedlungsgebiet, angesichts zunehmeder Unwirtlichkeit der Ballungsgebiete mit ihren städtebaulichen Verdichtungen, dramatisch hohen Feinstaubeinträgen in Deutschland, drohender Überalterung mit einhergehender Entvölkerung der Region Hitzacker, Lüchow-Dannenberg, Klentze, nicht nur zu retten. sondern mit einem zeitgemäß innovativen Konzept, neues Siedlungsgebiet als Teil der Kleinstadt Hitzacker im europaweiten Förderprogramm "Interkulturelle Entwicklung des ländlichen Raumes" zu erschließen..

Dadurch´wird die Kleinstadt Hitzacker bald 300 Mitbürger*nnen mehr in ihrer Bevölkerungstattistik registrieren und über die Bevölkerungszahl von 5000 gehoben, den Stadtvätern,. -müttern vom Land, Bund, der EU automatisch ein Mehr an Fördermitteln einbringen.

Warum genau 300 Personenen?

Das ist die Zahl für das Neu-Ansiedlungsprojekt "Hitzackedorf" auf einem 5.5 Hektar großen z. T. bereits käuflich erworbenen Acker als Bauerwartungsland, nahe des Bahnhofs Hitzacker mit Anbindung an den HVV Richtung Lüneburg, Hamburg, bzw. Lüchow-Dannenberg, konzipiert ist. 1/3 Senioren*nnen, 1/3 Familien, Alleinerziehende, Singles, Paare, 1/3 Geflüchtete.

Bauvolumen 30 x 1 1/2 stöckige Häuser mit überdachtem Laufgang im 1. Stock, autofreies Leben und Wohnen, Lehmbauweise, biologisch abbaubare Dämmstoffe, 12 Häuser in der Dorfstraße, 18 Häuser am Südhang, Finanzbedarf 5 Millionen €, Eigenkapital, 30 % des Finanzbedarfs, 1.5 Millionen €.

- Ob die Häuser unterkellert sind, über Stauräume verfügen, bleibt für mich nachrangige Frage. -

Aus Fremden werden hier Brüder, Schwestern im Geiste, aus Paten*nnen für Neuankömmlinge "Schleuser*nnen" zum Nulltarif auf der spiegelglatten Renn- und Achterbahn in der Beziehungskiste zukünftiger Hausgemeinschaften im Hitzackerdorf.

Denn noch scheint das Hitzackerdorf Projekt für Neuankömmlinge ein holpriges Stolper- und Kopfsteinpflaster Gelände, eine Geröll-Landschaft persönlicher Gefühle und gesellschaftspolitischer Befindlichkeiten auf der Grünen Wiese im schönen Wendland,

Bauvolumen 30 x 1 1/2 stöckige Häuser mit überdachtem Laufgang im 1. Stock, autofreies Leben und Wohnen, Lehmbauweise, abbaubare Dämmstoffe, 12 Häuser in der Dorfstraße, 18 Häuser am Südhang, Finanzbedarf 5 Millionen €, Eigenkapital, 30 % des Finanzbedarfs, 1.5 Millionen €.

Mittendrinnen immerhin an diesen Dienstag 23. Mai 2017. 68 Jahre Grundgesetz, Frau Nickelmann vom WDR, für eine Reportage Hauke, Rita, Heinz, Käthe, Thomas, Frank u. a. zu interviewen und zu recherchieren, die sich mokant markant über "Bad Habits" versammelt stressgeplagter Raucher*innen des geschäftsführenden Vorstandes nach stundenlanger Sitzung vor der Haustür des Kulturbahnofs (KuBa) Hitzcker mokiert, als wollte sie sagen,

"Gesundes gutes Leben geht anders!"

Was gestern noch Ackerkrume des Großgrundbesitzers Köster zu Hitzacker war, ist nun Bauererwartungsland in Genossenschaftshand

Soll der Südhang dazu käuflich erworben, oder Erbpachtland für die Hitzackdorf Baugenossenschaft sein, 400 000 € zu ersparen, wie Frank prognostiziert, dem Herrn Köster nach bäuerlicher Wendlandart, die Option auf seine Familien- Scholle, sein Eigenland zu wahren?

In Zeiten des Niedrigzins, in denen vermögensnahe Schichten händeringend, stirnrunzelend auf der Suche nach wertsichernd nachhaltig ethischen Anlagearten sind, die Stunde der Finanzierung von Unternehmungen, Projekte durch Gemeinswirtschaft geschlagen hat, nimmt es Wunder, dass Genossenschaften als Säule einer althergebrachten Gemeinwirtschaft sich immer noch über Banken Bauprojekte finanzieren wollen, sollen, wie im Hitzackerdorf und nun vor einem zu überbrückenden Finanzierungsloch von 350- 500 Tausend € stehen, für Genossenschaftsanteile aber nicht einmal einen inflationsbereinigenden Zinssatz von 2 bis 3 % an Anteilseigner zahlen wollen?

-
Beispiel Zeichnung von Genossenschaftsanteile 42 qm Wohnung:

Gemeinschaftsanteil: 6.500 €
Technikmodul : 3.000 €
Wohneinheiten : 4.000 €
__________________
13.500 €

Miete ca 5.50- 6 € / qm = ca.231 bis 252 €/Monat Kaltmiete

Genossenschaftsanteile 140 qm Wohnung:
Gemeinschaftsanteil: 13.000 €
Technikmodul : 6.000 €
Wohneinheiten : 14.000 €
-------------------------------
33.000 €
Miete ca 5.50- 6 € / qm = ca.770 bis 840 €/Monat Kaltmiete

Genossenschaftsanteile 42 qm Gewerberaum:
Gemeinschaftsanteil: 6.500 €
Technikmodul : 3.000 €
Wohneinheiten : 2.000 €
__________________
: 11.500 €

Genossenschaftsanteile 200 qm Gewerberaum:
Gemeinschaftsanteil: 13.000 €
Technikmodul : 3.000 €
Wohneinheiten : 10.000 €
-----------------------
26.000 €
-
Stattdessen will die Bau-GmbH als ausgelagerter Teil des baugenossenschaftlichen Projekts Hitzackerdorf Baukredite bei Banken zu einem ganz gewiss höheren Zinssatz aufnehmen?, die Basel III Regularien in Fragen ihres Ratings unterworfen sind, wenn ja, wie passt das zusammen?

- Basel III Regeln besagen, je vermögensferner, unterfinanzierter ein Kreditsuchender ercheint, desto mehr an Zinsen muss er zahlen desto mehr an Sicherheiten muss er hinterlegen. -

Banken verlangen als Sicherheit, neben Grundschuld Grundbcheintragung, einen 30 % Eigenkapitalanteil des Kreditnehmers, der im Fall Hitzsckerdorf bei einem Bauvolumen von 5 Millionen € etwa 750 Tausend € ausmacht.

Da das alles im Vorfeld selbstverständlich in der Finanzgruppe des Hitzackerdorf Projekts bedacht wurde, wie ich annehme, gehe ich davon aus, dass es profunde Gründe gibt, so zu verfahren, wie verfahren wird?.

Liegen die Gründe vielleicht darin, dass wir in Fragen der Finanzierung gemeinwirtschaftlicher Unternehmungen nicht in der Wirklichkeit, sondern in der Welt der Banken leben, deren Geschäftsmodell u. a. darin besteht, Genossenschaften gesetzlich aufzuerlegen. erst dann Dividenden ausschütten zu dürfen, wenn alle Bankkredite getilgt, wenn sie nach Rücklagenbildung, Gewinne generieren, damit das Kreditgeschäft grundlegend in der Hand der Banken bleibt?

Wenn dem so ist, bleibt die Frage, welche Rechtsformen braucht das Projekt Hitzackerdorf, neben der Bau-GmbH, dem gemeinnützigen Verein, um die Barrikaden, vor die Genossenschaften hierzulande als Säule der Gemeinschwirtschaft bis dato bei der Finanzierung ihrer Projekte aller Art durch "Eigenmittel über Umlagen" - angelegtes Fremdkapital als Eigenkapital - bisher gestellt bleiben, zu umschiffen?

Aktuell läuft bei diensttäglichen Hitzackerdorf Runden im KuBa eine Debatte, ob es reicht. Genossenschaftsanteile in objektbezogener Höhe zu zeichnen, um ein Anrecht auf eine Mietwohnung zu erlangen, oder, ob jedes Genossenschaftsmitglied darüberhinaus eine vorhandene Hausgemeinschaft für sich gewinnen muss bzw., eine neue Hausgemeinschaft mit anderen gründet?

Baubeginn ist, wenn die Finanzierung steht. Aktuell verfügt die Bau-GmbH Hitzackerdorf über 680 000 Euro. Bis zum ersten Spatenstich werden noch 400 000 Euro gebraucht.

Genossenschaftsanteile
Für jede/n Mieterin/Mieter müssen der Wohnungsgröße angepasste Genossenschaftsanteile eingelegt werden.

Solidaranteile
Nicht alle Interessierten können sich die Einlage leisten, die wir als Eigenanteil der GLS-Bank gegenüber brauchen. Damit sie dabei sein können, brauchen wir das auf deinem Konto schlafende Geld. Es ist bei uns gut angelegt, es ermöglicht die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und Gewerbeeinheiten. Gerade junge Menschen brauchen Angebote, um auf dem Land Fuß fassen zu können.

Solidaranteile, nicht personengebunden
Alle Einlagehöhen sind möglich, die Summe soll durch 500 teilbar sein.
Alle Anteile werden in einen Pool gegeben. Menschen, die auf einen Solidaranteil angewiesen sind, stellen einen Antrag bei der Genossenschaft AG "Wohnen und Gemeinschat" (WOGE) und danach wird ausgewählt, wer einen Solidaranteil für die Wohnung bekommen kann.

Sollte das in den Solidar-Pool eingegebene Geld von dem/der Geber/in benötigt werden, wird der Solidaranteil mit dem üblichen Verfahren gekündigt. Eine vorzeitige Auszahlung muss individuell verhandelt werden.

Solidaranteile, personengebunden
Wenn die Solidaranteile personengebunden eingelegt werden, müssen diese der Höhe der kalkulierten Wohnungsanteile entsprechen (gewünschte Größe der Wohnung).

Diese Anteile sind bindend, solange die Person in der genutzten Wohnung wohnt. Findet ein Auszug statt, wird die Person, die das Geld zur Verfügung stellt, gefragt, ob sie das Geld zurückhaben möchte oder ob die Summe in den ungebundenen Topf, aus dem Solidaranteile bezahlt werden können, eingelegt wird.

Darlehen
Es wird ein Darlehensvertrag geschlossen, in dem Laufzeit und individuelle Konditionen festgelegt werden, z.B. eine vorher festgelegte Staffelung der Rückzahlung.

Beteiligung nur als Genossenschaftsmitglied

Für alle Beteiligungsmöglichkeiten wird ein Mitgliedsvertrag geschlossen und ein Pflichtanteil in Höhe von € 500 erworben, damit ist die Person Genossenschaftsmitglied.

Spende
Wer nicht Genossenschaftsmitglied werden will und dem Projekt trotzdem Geld zukommen lassen möchte, kann dies als Spende machen, muss jedoch wissen, dass die Genossenschaft keine Spendenbescheinigung ausstellen kann, da sie nicht gemeinnützig ist.

Konto
GLS Gemeinschaftsbank eG Hitzacker Dorf
IBAN DE39 4306 0967 2065 1759 00


http://hitzacker-dorf.de/
Hitzackerdorf
Das interkulturelle Generationendorf
Crowdfunding
KuBa - Kulturbahnhof Hitzacker
Am Bahnhof 6, 29456 Hitzacker
Tel.; 05862 9875277
Bürozeiten: dienstags 15- 17 Uhr
zuflucht_dorfprojekt_buero@posteo.de

http://www.zeit.de/2017/14/hitzacker-junge-alte-fluechtlinge-dorf-der-zukunft-utopie/komplettansicht
Niedersachsen: Gelobtes Land
In Niedersachsen wollen Idealisten das Dorf der Zukunft bauen:
Von Anant Agarwala
30. März 2017

https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/akw-gegnerin-marianne-fritzen-gestorben
oachim Petrick
09.03.2016 | 00:59 9
AKW- Gegnerin Marianne Fritzen gestorben

Nachruf In der Nacht zu Montag ist Marianne Fritzen die Mutter der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg im Alter von 91 Jahren in ihrem Wohnort Kolborn/Wendland gestorben.


Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden