Bettina Gaus, Jakob Augstein unsolidarisch?

Woman`s March vs Trump Statt sich solidarisch zu zeigen, kritisieren Bettina Gaus, Jakob Augstein den Woman`s March in Washington spöttisch, der werde Stahlworker in Michigan nicht umstimmen.

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Bettina Gaus im Hamburger taz Salon 24.1.2017 auf Jakob Augstein Berliner Spiegel S.P.O.N. Linie

"Die Vertrumpung der Welt"

Wenn dem Jakob Augstein seine Zweifel zu offensichtlich, zu mächtig werden, wie jetzt bei Trump, dann springt er über seinen und den Schatten von Gesinnungsgefährten, dann fängt er argumentativ zu zaubern an, schiebt er seine Zweifel haarscharf links, ab durch die Mitte, schon mal in aller Unschärfe beiseite, auch wenn das zu Lasten seines ererbten Augstein Nimbus seit Rudolf Augsteins Tagen geht "im Zweifel links".

Auffällig, als ob es da ein "Küchenkabinett" akkreditierter Hauptstadtjournalisten_innen gibt, dass jetzt auch andere Berliner Alpha- Journalisten, wie Jakob Augstein, Bettina Gaus im taz Salon Hamburg 24. 1. 2017 dieselbe Tonlage anstimmen, statt sich solidarisch zu zeigen, den Woman`s March in Washington grundlegend spöttisch kritisieren, der werde Stahlworker in Michigan nicht umstimmen.

Bei 20 Billionen $ Staatsdefizit, einem Wirtschaftswachstum von über 3.2 % BIP , 5.2 % Arbeitslosigkeit, ansteigenden Zinslasten durch Entscheidungen der FED, wo soll da der ökonomische Erfolg Gestalt eines Jobwunders annehmen, wirtschaftstheoretisch und praktisch undenkbar, außer Trump befeuert Knastindustrie mit einem Jobwunder an Wachpersonal, Miltärausgaben über den gegenwärtig 700 Milliarden $/anno. Was ja nach seinen Verlautbarungen plausibel wäre, es existieren in den "Flyover states" viele Kommunen nur noch von der privaten Gefängnisindustrie als Jobbeschaffer und Finanzierer der Kommunen aus Bundesmitteln.

Das Prekäre dabei ist, in den USA gibt es, gemessen an der Bevölkerungzahl, mehr Gefängnisinsassen als in China oder sonstwo in der Welt. Nämlich jetzt schon über 3 Millionen, denen das Wahlrecht entzogen ist, die von privaten und kommunalen Gefängnisbetreibern als Arbeitsklaven unter "Working Poor" Niveau, gewinnbringend, neben Fertigungsunternehmen, des Maschinenbaus, der Automobilindustrie, in der Landwirtschaft, an Dienstleistungs- Globalpplayer, Amazon, Ebay, Paketdienste, wie Telefon- , Marketinggesellschaften ohne Krankenkassen- , Renten- , Pensionskassen- Abgaben ausgeliehen werden.

Während der Obama Administration 2009- 2017 wurden dazu bundesweit in "Flyover-States" über 840 Internierungslager geplant, organisiert, eingerichtet, vorgehalten. Wozu?

Das lässt aufhorchen, da schrillen Alarmsignale:

"Viele Städte und Landkreise in den USA widersetzen sich der nationalen Migrationspolitik. Trump will diesen „Sanctuary Cities“ an den Kragen", schreibt Bernd Pickert in seinem Artikel taz 22.1.2017 "US-Widerstand gegen Abschiebungen"

Seit den 1970er Jahren sind inzwischen 300 Landkreise, 39 Städte, voran Los Angeles, San Franzisko beteiligt. Bereits die Obama Administration ging bei ihrer Migrationspolitik von an die 3 Millionen papierlosen aus, die jederzeit abgeschoben, bzw. in "Administrationshaft" - israelischer Begriff für anlasslos inhaftierte Palästinenser u. a Gefährder - genommen werden könnten

https://www.taz.de/!5376204/
US-Widerstand gegen Abschiebungen
22. 1. 2017
BERND PICKERT

Bleibt die Frage, ob Trump wirklich als Volkstribun erscheinen will, ihm das nicht ohnhin auf Sicht zu beschwerlich ist, oder letztendlich doch Millardär mit anderen in seinem Team bleibt, die seit der Nullzinspolitik der FED nicht mehr wissen, wo sie Gelder ihrer $ Billion schweren Pensions- , Immobilien- , Benchmark- , Branchen- , Hedgefonds anlegen sollen. Außer sie treiben, im White House angekommen, durch einen Credit Spending New Deal, der das Staathaushaltsdefizit verdoppelt, die Zinsen zu Lasten der Steuerzahler für sich alleine ertragssichernd in inflationär ungeahnte Höhen. Das hätte für die USA zu Lasten des Restes der Welt, voran China, den Gewinn, dass die US- Staatsverchuldung binnen Jahren wie zu Bill Clintons Zeiten gegen Null geht.

Frage bleibt, ob Trump wirklich als Volkstribun erscheinen will, ihm das nicht ohnhin auf Sicht zu beschwerlich ist, oder letztendlich doch Millardär mit anderen in seinem Team bleibt, die seit der Nullzinspolitik der FED nicht mehr wissen, wo sie Gelder ihrer $ Billion schweren Pensions- , Immobilien- , Benchmark- , Branchen- , Hedgefonds anlegen sollen. Außer sie treiben, im White House angekommen, durch einen Credit Spending New Deal, der das Staathaushaltsdefizit verdoppelt, die Zinsen zu Lasten der Steuerzahler für sich alleine ertragssichernd in inflationär ungeahnte Höhen. Das hätte für die USA zu Lasten des Restes der Welt, voran China, den Gewinn, dass die US- Staatsverchuldung binnen Jahren wie zu Bill Clintons Zeiten gegen Null geht.

JP

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-was-wenn-er-erfolg-hat-kolumne-a-1131826.html#js-article-comments-box-pagerr
Selbstgerechter Protest
Donnerstag, 26.01.2017 13:54 Uhr
Die Vertrumpung der Welt
Eine Kolumne von Jakob Augstein

https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/trumps-jobwunder-in-us-gefaengnisindustrie
JOACHIM PETRICK 23.01.2017 | 23:33
Trumps Jobwunder in US-Gefängnisindustrie?

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Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

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