Zum Tod von Hans- Dietrich Genscher, "Allzweckwaffe" und "Enfant terrible" der Atlantik Brücke
Als "political animal" identifizierten die Grünen einst Jürgen Möllemann. als der im Mai 2003 mit ungeöffneten Fallschirm aus allen Wolken fiel und, am Boden zerchmettert, verstarb, wie Paul Neumann im Freitag schrieb.
Was war denn Genscher, wenn Möllemann "political animal" war? Na, was wohl? Der Superlativ von "political animal" namens "Genschman" .
Hans- Dietrich Genscher hat dereinst im Mai 1992 als er als deutscher Außenminister zurücktrat, nachdem er, unabgestimmt mit der EU, den USA, Russland, "präcox" Slowenien, Kroatiien als souveräne Staaten im zerfallenen Jugoslawien anerkannt hatte, nicht mit weißer aber legendär gelber Weste gewappnet, munter drauf los gewitzelt: "Ich möchte doch vermeiden, dass ein weiterer Ötzi irgendwann vom Ewigen Gletscher Eise befreit, aufwacht und als erstes fragt, ist Genscher immer noch Außenminister?"
Warum nun die dringliche Bitte und Warnung "Bitte keine Tulpen auf Hans- Dietirch Genschers Sarg, noch Grab?
Hans- Dierich Genscher wurde, laut Hausmitteilung des Spiegels 1992, als IM "Tulpe" vom DDR Ministerium für Staatsicherheit (MfS) geführt.
Der DDR- Staatsratsvorsitzende und Erste Sekretär der SED Erich Honecker wusste andererseits gegenüber dem Ersten Ständigen Vertreter der Bundesrepublik Deutschland Günter Gaus in Ostberlin 1981 anlässlich der Leipziger Messe sinngemäß zu witzeln
"Mein lieber Herr Gaus, es gibt Haleser, Hallenser und Halunken! Zu welchen zählen Sie Hans- Dietrich Genscher? Hans- Dietrich Genscher ist Hallenser, kam die Antwort von Gaus, wie aus der Pistole geschossen. Das stimmt. Genscher wurde in Halle geboren, kam in den Fünfziger Jahren als "Beute Ossi" nach Westdeutschland.
Hans-Dietrich Genscher schrieb bis zuletzt Kolumnen zur deutschen Außenpolitik, gefragt, ungefragt, vorwiegend betont als Unterstützung des gegenwärtigen Außenministers. Bis heute wird er von vielen Menschen für seine vorgeblichen Verdienste um die deutsche Einheit verehrt.
Gleichwohl erkenne ich weniger in der deutschen Einheit das eigentliche Verdienst Hans- Dietrich Genschers, sondern darin, dass er als Pünktchen Partei F.D.P.- Vizekanzler und Außenminister an der Seite des SPD- Bundeskanzlers Helmut Schmidt 1975 das Zeitfenster, das der Rücktritt von US- Präsident Richard Nixon als Folge der
"Watergate Affäre"
nach dem Ende des Vietnamkrieges in den USA aufgerissen hatte, für die KSZE Schlussakte von Helsinki als Baustein eines kollektiven Sicherheitsystems auf Gegenseitigkeit mit dem Ziel der konvebtioneller und atomarer Abrüstung über den Eisernen Vorhang des Kalten Krieges hinweg zu nutzen verstand.
Dass Hans- Dietrich Genscher, nicht nur befeuert durch Rudolf Augstein mit seiner Koumne
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13497030.html
05.03.1990
Bitte keinen Friedensvertrag!
Von Augstein, Rudolf
derjenige war, der in geheimen "Zwei plus Vier"- Räten gleichlautend flehend drängte "Bitte keinen Friedensvertrag!" war dem Prozess innerer und äußerer Einheit Europas gewiss auf Sicht von Jahrzehnten nicht zuträglich.
War das wirklich weitsichtig, war das klug, wäre es strategisch nicht viel konsquenter gewesen, wenn nicht die DDR, gemäß Artikel 23 Grundgesetz (GG), der Bundesrepublik Deutschland, sondern die Bundesrepublik den seit 1958 beschlossen völkerrechtsverbindlichen Friedensverträgen der DDR mit den Staaten des Warschauer Vertrages beigetreten wäre?
Eine verstörende Folge ist, dass Deutschlnad erst 1997, aufgrund von Sammelklagen in den USA, dank tatkräftigen Einsatzes Otto Graf Lambsdorffs gegen massive Widerstände, einen 2 Milliarden DM Fond der Deutschen Gesellschaft und Wirtschaft für die Entschädigung von Zwangsarbeitern aus den vom Deutschen Reich 1939- 1945 besetzten Gebieten Europas, auflegte.
1971 zeichnet ausgerechnet der liberale Bundesinnenminister Hans- Dietrich Genscher verantwortlich für den Radikalenerlaß.
1972 kann Bundesinnenminster Hans- Dietrich als Verantwortlicher für die Sicherheit der Olympischen Spiele in München den katastrophalen Ausgang der Geiselnahme von Israelischen Olympiateilnehmern durch eine PLO- Terrorgruppe auf dem Bundewehr Luftwaffen Flughafen Fürstenfeldbruck mit vielen Toten nicht verhindern.
Hans- Dietrich Genscher konnte die "Flick-Affäre", um das Jahr 1982 vom damaligen Spiegel- Redakteur Hans Leyendecker investigativ aufgedeckt, in der sich die FDP Granden, neben denen der CDU/CSU bis hin zur SPD, ihren Partei- Sold für die steuerliche Freistlelllung der Flick- Aktienpaket Veräußerungsgewinne, entgegen geltender Gestzeslage, aushändigen ließen, um im Herbst 1982 den "Fliegenden Koalitions- Wechsel" von der SPD zur CDU mit dem Ziel zu exekutieren, sich selber eine Amnestie wg. Parteispendenbetrugs zu organisieren. Was wider Erwarten misslang,
Nur der damalige FDP- Schatzmeister Graf Lambsdorff, musste "bluten" und im "heldenmütigen" Einatz für die FDP vorbestraft wg. Steuerbetrugs als Wirtschaftsminister zurücktreten
Hans- Dietrich Genscher verstand es mit seiner "Strahlkraft", gleich in welcher Funktion, in welchem Amt, auf exemplarische Weise, sich mit Minensuchhunden zu umgeben die er immer ein paar Schritte weiter ins Gelände, in Minenfelder vorauszuschicken vermochte, um unterirdisch verlegte Explosionsgefahren früh genug zu erkennen und diesen dann Wende über Wende wendig auszuweichen.
In einem Hunderudel gilt, dass die "Animal Hierarchie" intakt bleibt.
Dieses Grundverständnis hat z. B. Hans- Dietrich Genscher und Jürgen Möllemann jahrzehntelang verbunden, bis Genscher 2003 nach verlorener Bundestagswahl für die FDP 2002 über Möllemann den Stab brach, seinen Daumen senkte, weil Möllemanns Wahlkampftaktik nach rechtsaußen, rassistisch gefärbt, mit den Zahl- Metaphern 1, erster Buchstabe im Alphabet A, wie Adolf, 8 Buchstabe im Alphabet für H, wie Hitler = 18 % für die FDP auf der Schuhsohle des gerade verstorben damaligen FDP- Vorsitzenden Guido Westerwelle ein Rohrkrepierer wurde, der die FDP mit mindestens 1 Million Euro Schulden aus dunklen "Spender- Quellen", "Kreditaufnahme" bei "Unbekannt", dazu Strafzumessung durch das Präsidium des Deutsche Bundestages, belasten würde.
Jürgen Möllemann hatte verstanden und schien zu wissen, was zu für die FDP zu tun war, damit die Ermittlungsakten wg. FDP ergebnislos zugeklappt würden, als die Staatsanwaltschaft sich auf dem Weg zu seinem Wohnsitz befand. Gegen Tote wird in Deutschland nicht ermittelt, Das öffnet dem Harakiri auf deutsche Art Tür und Tor, sich ohne Netz und doppelten Boden aus allen Wolken am Himmel zu stürzen. Was Möllemann dann tat
Welche historisch ungelösten Gefahrenlagen Hans- Dietrich Genscher, bei allen vorgeblichen Verdiensten um die deutsche Einheit, mit seinem innovativen "Zwei plus Vier" Konstrukt "Bitte keinen Friedensvertrag", der 53 mit dem Deutschen Reich im Krieg befindlichen Staaten 1990 von Verhandlungen ausschloss, lässt sich an den Worten des FDP- Außenministers Guido Westerwelle im Jahr 2009 bei Amstantritt ermessen, als der, beflügelt von US- Präsident Obamas damaliger Prager Rede für eine atomwaffenfreie Welt, bis heute unerhört sprach
"Die atomaren Waffenarsenale auf deutschem Bioden müssen verschwinden!"
Gemeint sind die Atomwaffenarsenale der USA unisono die der NATO.
Im Sündenregister Hans- Dietrich Genschers taucht auch der Umstand auf, dass er als Bundesinnenminster 1969- 1974 sich mit dem damaligen SPD- Kanzleramtschef Professor Horst Ehmke darauf verstand, das von der Großen Koalition 1966 ausgesetzte "Staatsekretärensystem" des vormaligen CDU- Kanzleramtschefs und Kommentators der Nürnberger Rassengesetze 1935 Hans- Maria Globke, historisch ungerührt, wieder zu aktivieren.
Genau dieses "Staatsekretärensystem" mit seinem parteipolitischen Intrigantenstadel- Süppchen Kocherei ungenießbar profaner Art war es dann, das Bundskanzler Willy Brandt im Wege der "Guillaume- Spionage- Affäre" dazu veranlasste, am 6. Mai 1974 von seinem Amt zurückzutreten.
Ein dunkles Licht wirft das verfassungsprekäre Verhalten des Außenamtes in der Ära Hans- Dietrich Genscher, unter der Richtlinienkompetenz Bundeskanzler Helmut Schmidts, der Staatsekretäre Klaus von Dohnanyi, Hildegard Hamm- Brücher, bei der Förderung des Militärjunta- Regimes in Argentinien unter General Jorge Videla 1976- 1983.
Zu dem Fall "Elisabeth Käsemann", deren Folterung und Ermorderung durch die Miltärjunta 1977, war Hans- Dietrich Genscher bis zuletzt gegenüber einem ARD- Doku- Film Team "Das Mädchen" im Wort zu sprechen. Hinhaltend hat er es bis zu seinem Tod vorgezogen, zu schweigen. Ob Hans Dietrich Genscher über seinen Tod hinaus seine Hand auf die Archive des Außenamtes gelegt hat, damit die über übliche Fristen hinaus verschlossen bleiben, dessen werden wir Gewahr werden
JP
https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/genscher-beschweigt-fall-e-kaesemann
JOACHIM PETRICK 20.09.2014 | 12:34 4
Genscher beschweigt Fall E. Käsemann
DIALOG?, von wegen Herr Genscher: "Warum schweigen Sie IM DIALOG zu dem Fall "Das Mädchen" Elisabeth Käsemann, 1977 ermordet durch die Militärjunta General Jorge Videlas in Argentinien?
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/prototyp-einer-generation
PAUL NEUMANN 13.06.2003 | 00:00
Prototyp einer Generation
Zum Tod von Jürgen Möllemann Allzweckwaffe und Enfant terrible der FDP
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Dietrich_Genscher
Hans-Dietrich Genscher
Was ist Ihre Meinung?
Kommentare einblendenDiskutieren Sie mit.