Borderline Kommunismus
das Establishment des Kapitals
kennt viele Farben
klerikale, säkulare, banale
tafelte einst klerikal. säkular im Tessin
fürstlich aus Volkes Ferne zu besichtigen
flieht heute in die Farben des Banalen
an Bord von Yachten
in Steueroasen
seiner Rolle als Obrigkeit
der Autorität
ins anonyme Davos
wie der Teufel dem Weihwasser
in das Unbedeutende
von Korruption,
alltäglichen Vergehen
in Amt und Würden,
Bagatellen wie
Regierungsverbrechen
gewiss doch,
dass erst der Auftritt des Kapitals
als Obrigkeit
der Autorität
dem Subjekt der Geschichte
der Revolution
zum Ticket
aus den Tiefen der Katakomben
ungelebter Geschichte
an das Licht der Wirklichkeit
hervor gelockt
verhilft.
Also sprach das Kapital
ein weiteres Mal
dezentral organisiert
im Kleinen wie Großen
ganz Pol Position
zischend raunend über sich:
„Augenblick du bist namenlos so schön,
verweile im sowohl als auch,
sonst ist es um deiner Grabesruhe
Sündenstolz geschehen
der alte Geselle
die Revolution will dir namentlich
auf Augenhöhe wortschwer
stimmenreich
in die Visage schauen
also werde ich die vollen Züge der Zeit
gezielt verpassen,
Fensterplätze sausen lassen
dabei werden Gedanken von gestern
mich jeden Tag neu ereilen
als wären sie die allerletzten
die „Breaking news“ von heute
über den
Leine los
Borderline Kommunismus
JP
Joachim Petrick (JP)
Hamburg, im Juli 2010
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