ESM Gerichtsort ist die Steueroase Luxemburg

Geldwaschanlage Ist der ESM von seiner, unkontrolliert, privatrechtlichen Konstruktion her, als Geldwaschanlage in der Steueroase Luxemburg missbrauchbar?

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Der Dauerhafte "Europäische Stabilitäts Mechanismus" (ESM ) Stand- und Gerichtsort ist die Steueroase Luxemburg

Ist der ESM von seiner, unkontrolliert, privatrechtlichen Konstruktion her, als Geldwaschanlage in der Steueroase Luxemburg missbrauchbar?, wenn ja, geht es darum die illegalen Gelder in der Steueroase Schweiz über den ESM, weiß geswaschen, zu legalisieren und, mit dem längst an den Euro, Rappen um Rappen, angedockten Schweizer Franken, die Eurozone selber als Mega- Steueroase zu organisieren?

Ist der ESM per erklärter Immunität all seiner Mitarbeiter als Zockerbude in Steueroase, mit Luxemburg als ungefährem Gerichtsort, aufgestellt?

Der Gouverneursrat des ESM verfügt, unkontrolliert durch nationale Parlamente, Rechnungshöfe, uneingeschränkt über das Eigenkapital des ESM von gegenwärtig etwa 700 Milliarden €.

Diese uneingeschränkt unkontrollierte Verfügungsgewalt bezieht Optionen des Handels mit dem Eigenkapital des ESM als disponibles Anlagevermögen in gehebelt unbegrenzter Risiko- Höhe an den Sekundär- Weltfinanzmärkten mit ein.

Den Mitarbeiter/innen des ESM wird umfänglich Immunität. samt beruflicher Schweigepflicht gegenüber Jedermann sonders den Regierungen der eigenen Mitgliedsstaaten eingeräumt.

Die Arbeit der Mitarbeiter/innen des ESM werden über einen hausinternen Besoldungsschlüssel von gegenwärtig 64.000.- bis ca. 167.000.- €/Monat vergütet.

Die Besteuerung der gegenwärtig 75 ESM- Mitarbeiter/innen erfolgt über eine hauseigene steuerliche Veranlagung durch den ESM, die weitere Besteuerungen durch eigene Mitgliedsstaaten ausschließt.

Das steuerliche Aufkommen des ESM fließt verschlüsselt in eine jahrlich, vorzunehmen und vorzulegen, bilanzierte Gewinn- und Verlustrechnung.

Frage:

"Räumt der ESM von seinen Statuten her Institutionellen Anlegern, wie privatrechtlich aufgestellten Pensions- , Staatsfonds der gas- und ölexportierenden Länder als Teilhaber die Möglichkeit ein, in den ESM zu investieren?, wenn ja, geschieht das, ohne dass diese als solche Investoren in den jährlichen Bilanzen des ESM in Erscheinung treten?

Da der ESM seine Kreditvergabe an notleidende Staaten der Eurozonen in Sachen Bedingungen und Kontrolle eher im Ungefähren hält, ist zu befürchten, dass es dem ESM als Globalplayer um anderes als um haushaltwirtschaftliche Reformen in den kreditbeantragenden Ländern der Eurozonen geht, nämlich, wie im Fall Griechenlands, durch die fiskalische Hintertür zum "Schnäppchenpreis" an bisher, durch den griechischen Staat zurückgehalten, aus Umweltschutzgründen strikt verweigerte, Lizenzen für die rigorose Ausbeutung der größten Gas- und Ölfelder Europas unter Griechenlands Meeresgewässern als, renditeorientiert, makelnder "Treuhandanstalt" zu kommen?

Entpuppt sich so das gesamte Euro- Projekt, zwar nicht als Abrissbirne ganzer Industrieregionen in der Eurozone, wie einst im Wege der deutsch. deutschen Währungsunion die DM in der DDR?, so aber doch als verordnetes Schrumpfungsprogramm von angeschwollenen Überkapazitäten an der süd- osteuropäiscen Peripherie der Eurozone in den Schlüsselindustrien, darunter die Rüstungsindustrie, der Schiff- , Container- , Automobil- , Fahrzeug. , Maschinenbau?

Der prominente Börsenmakler, Dirk Müller, meint aktuell, wie die Faust aufs Auge, dazu in einem Deutschlandfunk- Interview mit Gerd Breker:

"Beispielsweise sitzt Griechenland auf mit den größten Öl- und Gasvorkommen ganz Europas. Das wird vollkommen totgeschwiegen und ich verstehe nicht, warum wir darüber reden, dass die Griechen Olivenöl anbauen sollen und Solarstrom erzeugen sollen, während die auf riesigen Gasvorkommen in der Ägäis sitzen und dort passiert nichts. Wieso nehmen wir nicht statt Milliarden an Fördergeldern und an Subventionen und an Sonderkrediten für Griechenland, warum nehmen wir in Europa nicht ein paar Milliarden in die Hand, um mit den Griechen gemeinsam diese Gasfelder an den Start zu bringen?"

Inzwischen hat die sogenannt andauernde Staats. und Eurozonenkrise in der griechichen Volkswirtschaft bewikt, dass über 200 Milliarden € an Abflüssen griechischen Vermögens Zuflüsse aus dunklen Quellen aus der globalen Schattenfinanzwelt in etwa gleicher Höhe gegenüberstehen, die in Griechenlland mit langfristiger Perpektive Anlageformen suchen, bzw.bereits gefunden haben-

Das vertrackt hoffnungsfroh stimmende am Europäischen Stabilitäts Mechanismus (ESM) , der für nationale Parlamente unkündbar konstruiert wurde, ist, dass dieser ESM erst durch ein intakt gewähltes Europa Parlament in einem Vereinten Europa auflösbar wird.
JP


http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1886969/

08.10.2012 · 12:35 Uhr
Eine gemeinsame Währung mache nur Sinn, wenn die Systeme sich ähneln, sagt Müller.

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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