Wenn Reichen die Arme zum Geben fehlen

Nord oder Süd Euro? Euro Farbe des September"Geben mehr denn Nehmen?" Wer da in unseren Eurozonen Geiz Gezeiten meint, es gebe ein "Arm gegen Reich", ein "Nord gegen Süd", der irrt.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Euro im bleiernen oder goldenen Herbst 2012

Wenn Reichen zu gegebener Krisenzeit die Arme zum Geben fehlen, verlieren sie für alle Zeiten ihr Himmelreich auf Erden,

Farbe des September "Geben ist mehr denn Nehmen?"
Wer da in unseren Eurozonen Geiz Gezeiten wundersam anflutendem, verebbendem Vermögens mit Beharrungsvermögen meint, es gebe ein
"Arm gegen Reich",
ein
"Nord gegen Süd",
der irrt.

Dem ergeht es wie dem liederlichen Ampfer, immer nur falsche Dampfer sieht er vorbeiziehen, niemals einen richtigen Zug der Zeit.

Was uns der Zug der Zeit auf die global verlegten Gleise aus den Jahren, Monaten,Wochen, Tagen, Stunden der Michail Gorbatschow Glasnost, Perestroika von 1985- 1991 gestellt, heutzutage an Großer Erzählung offenbart, ist etwas anderes als Reich gegen Arm, Süd gegen Nord, ist ein

"Geben ist mehr denn Nehmen",

um das Vorhandene an Vermögenswerten in staatlicher und privater Hand zu sichern und zu mehren, statt dieses über weitere Krisen, Krieg, Katastrophen einer anschwellend dräunenden Hyper- Inflation, samt Währungsschnitt anheimzugeben.

Immer wieder im September leuchtet die Farbe unser aller Welten Frage
"Ist Geben wirklich mehr denn Nehmen?"
Zu oft schon ward immer wieder im September die Frage aller Fragen mit einem unabdinglichen

"NEIN/NJET!"

auf global unverbindlichen Gipfel- Runden, aus dem lokalen Munde der Reichen, Vermögenden beantwortet, weil sie unbelehrbar an ihrem volkswirtschaftlichen Unverstande über alle Fronten hinweg gleichermaßen, auf Gehdeih & Verderb aller, als platter Wette festhielten.

Im August 1914 war den reichen Industrieländern und Kolonialstaaten Europas deren volkwirtschaftlicher Unverstand eine derartige patriotische Wetten Pflicht, dass sie nicht einmal den September abwarten wollten, um den Ersten Weltkrieg bei bester Kaiserwetter Laune
"Ab jetzt kenne ich keine Parteien mehr, nur noch vaterländische Partrioten!"
(Kaiser Wilhelm II am Vorabend der Mobilmachung für den Ersten Weltkrieg 1914- 1918)

bombastisch theophrastisch vom Zaume zu brechen.

Da wird mir heute als Nachgeborenem noch nacheilend bulimisch speiübel ganz schlecht.

Der Zweite Weltkireg begann, vom Dritten Deutschen Reich in bankrotter Vermögenslage völkerrechtswidrig angezettelt, am 01. September 1939.

Der Angriff auf die Twin Towers des World Trade Centers (WTC) Ground Zero New York fand Nine Eleven 2001 statt, weil einmal mehr das

"Mehr Nehmen denn Geben"

als spekulative Vermögens Wette die völkermordende Devise im Namen eines sogenannten Heiligen Krieges sein sollte.

Am 15. September 2008 ging die Investmentbank Lehman Brother pleite, weil es der Konkurrenz Investmentbank Goldman Sachs gefiel, die Chance einer gewonnenen Wette auf die Pleite des eigenen Kunden Lehman Brother, statt die globalen Folgen und Wirkungen dieser Mega- Pleite vorausschaubar wahrzunehmen.

Nehmen hat also eigentlich mehr denn Geben mit Wahrnehmen zutun.

Was wir allzu oft menschen- wie völkerrechtlich erleben ist das genaue Gegenteil

"Wer gibt, nimmt mehr denn durch Nehmen an persönlicher und zivilgesellschaftlicher Wirklichkeit wahr"

Nicht von ungefähr lautet die lateinsiche Faustregel für den kategorischen macht- und vermögenserhaltenden Imperativ:

"Divide et impera"
(Teile und herrsche)

Was wir brauchen ist global ein Mentalitätswechsel, weg vom Nehmen hin zum Geben.
Und der ist für alle, die wiillens sind, diesen Mentaltätswechsel wahrzunhemen, weltweit im vollen Gange.

Befinden wir uns doch, global & lokal, insbesondere durch die Kapitalstöcke von privaten und staatlichen Pensionsfonds reicher Volkswirtschaften (u. a. USA, Saudi Arabien, Dubai, Khartar, Indien, Brasilen, China, Norwegen, Russland, Great Britain) in einer asymmetrisch hochgestapelten Vermögenslage voller täglicher Ungleichgewichte an den Internationalen Börsenplätzen auf computergesteuerter Renditejagd, die systemrelevant ein Paradoxon konstruiert hat.

Das Paradoxon besteht damals wie heute darin, dass jene Antriebskräfte des archaischen Nehmens, die zu diesem Reichtum einzelner Völker geführt haben, außerstande sind, den Reichtum dieser Völker , geschweige denn den aufkeimenden Reichtum anderer Völker, auch nur ansatzweise in der Perspektive eines Wohlstands aller Völker Welt zu erhalten und zu mehren.

Es sei denn diese archaisch organisierten Antriebskäfte erweisen sich, wider Erwarten, in Gänze bereit und fähig zu einem modifizierten Mentalitätswechsel, weg vom unabdinglich bedingungslosen Nehmen hin zum Geben um des Erhaltes des Vermögens der Völker und aller zivilgesellschaftlich demomkratischen Werte willen.

Für das Geben gibt es legendäre historische Beispiele:

US- Präsident Franklin D. Roosevelt verordnete 1932 mitten in der wirtschaftlichen Depression im Rahmen seine "New Deals", samt staatlichem Credit Spending, eine 90 %zentige Vermögens- und Einkommenssteuer für die Reichen in den USA, die erst durch US- Präsident Ronald Reagan im Jahre 1987 bis auf 25 % heruntergeschmolzen wurde, aber im Jahre 2013 nach US- Gesetz automatisch wieder in Kraft gesetzt sein wird.

Bundeskanzler Konrad Adenauer führte in Abstimmung mit seinem Witschaftsminister Professor Ludwig Ehrhard nach Gründung der Bundesrepublik 1949 um der Stabilisierung der neuen Währung DM willen, eine 95 %- zentige Einkommens- und Vermögenssteuer für die Reichen in der Bundesrepublik Deutschland ein

Die Vermögenssteuer betraf in der genannten Höhe ausschließlich Kapitalvermögen.

Grund- und Bodenvermögen blieb bis heute nahezu alle Jahre durch Einheitswerte von 1914/1968 unterbewertet von der Vermögenssteuer freigestellt.

Was dazu führte, dass das Bundesverfassungsgericht (BVG) per Urteil den Deutschen Bundestag 1997 aufforderte, diese Ungleichgewichte in der Anwendung der Vermögenssteuer mit sofortiger Wirkung zu beenden.
Statt nun der dringlichen Aufforderung des BVG- Urteil von 1997 in Gänze zu folgen, entschieden sich alle Bundesregierungen, unabhängig von der politischen Farbe, damals bis heute, die Vermögenssteuer zwar nicht abzuschaffen, aber bis auf Weiteres auszusetzen.

Aber das ist eine andere Geschichte!, oder?
JP


Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden