Griechenland- Krise, ein Geschenk für die €- Exportwirtschaft

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Griechenland- Krise, ein unverdientes Geschenk für die €- Exportwirtschaft

Griechenland- Krise, der weiße Ritter der deutschen, französischen u. a.Exportwirtschaften im €- Raum


Griechenland- Krise, ein Geschenk des Olymp für eine Wette gegen die gegenwärtige Höhe des Euro


Für die deutsche Export- Wirtschaft, die zu 40 % zum gesamten Bruttosozialprodukt (BIP) der deutschen Wirtschaft beiträgt, wirkt die Finanzkrise Griechenlands mitten im €- Raum wie ein unverdientes Geschenk der griechischen Götter vom Olymp.

Diese griechische Finanzkrise entfaltet die Wirkung eines außerordentlichen Konjunkturprogramms für die deutsche Export- Wirtschaft, indem sie "Made in Germany" auf den Weltmärkten unerwartet, ohne weitere Begründungszwänge gegenüber anderen Wettbewerbern, durch einen kontrollierten Sinkflug des € billiger macht.

Da am Weltmarkt die Qualität deutscher Waren ohnehin einen hervorragenden Ruf genießt, sind auch wir es, die von diesem Preiseffekt nach unten am meisten profitieren. Nicht nur unsere Exporteure haben also einigen Grund, auf dem Athener Schuldenberg Syrtaki zu tanzen. Kalimèra!

Da aber in einem Europa der Gastfreundlichkeit, der Gäste und Gastgeber ein Geschenk nicht ohne ein Gegengeschenk zu haben ist, den Formen einer über die Maßen zugewandter Freundlichkeit und Höflichkeit Genüge leisten kann, ist es nun an Deutschland als willkommen geladener und Gastder griechischen Finanzkrise, sich auf freundlichste Weise um ein nachhaltiges Gastgeschenk im € Raum für Griechenland als Teil der PIGS-Länder, Portugal, Irland, Griechenland, Spanien erfolgreich zu bemühen.

So ein nachhaltiges Gastgeschenk der starken Länder des € Raums, wie Deutschland für geldpolitisch schwächere Länder des € Raums, wie Griechenlandkönnte durchaus die Gestalt eines in Brüsselolympisch demokratisch ersonnenen Lastenausgleichs annehmen, wie dieser in Deutschland als föderativer Staat seit Jahrzehnten erfolgreich funktioniert.

Die U.S.E. (United States of Europe), die Vereinigten Staaten von Europa, die für einen solchen gestzlich verankerten Lastenausgleich im €- Raum als unabdingliche Vorraussetzung gelten, zeichnen sich auf absehbare Zeit jedoch nicht als administratives Organisationsmodell ab.

Deshalb wird sich ein in Geheimen Moneten Räten der EU verdeckt praktizierter Lastenausgleich für die PIGS- Länder auf Sicht nicht vor dem organisierten Teil der Bevölkerung der starken Länder rechtfertigen lassen. Das wiederum wird medial eine währungspolitische Gefahrenlage heraufbeschwören, in deren Zentrum die Spekulation stehen wird, die den Bestand des Euro global auf die Probe stellt.

Eine geldpolitisch brisante Entwicklung wäre dabei, wenn der €- Raum in zwei Teile zerfiele:

In einen starken "€- Alpha- Block" und eine "PIGS- Gruppe" mit einem schwachen €- Beta- Block“.

Eine Rückkehr der D-Mark zeichnet sich in keinem der denkbaren Szenarien ab.

Am Schluss wird auf jeden Fall klar sein, warum sich die deutsche Politik durch die parlamentarische Bank, voran mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, Außenminister Guido Westerwelle, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle,anders als die übrigen europäischer Staaten, solange geziert hat, Griechenland als Partner des € Raums monetär unter die Arme zu greifen, weil die Bundesregierung selber gegen die gegenwärtige Höhe des Euro eine abenteuerlich anmutende Wette zu Gunsten der deutschen Exportwirtschaft hält.

Die Unkenrufe:

„Dieses Zögern bei der Zustimmung für eine konzertante Hilfsaktion europäischer Länderfür „Griechenland in Not“ der schwarz- gelben Bundesregierung hänge mit der bevorstehenden Landtagswahl in NRW zusammen“,

leistet da auf vornehm leise Weise Verschleierungsdienste für die Wette, die die Bundesregierung nach wie vor als List gegen den §, Yen, das SterlingPfund u. a. Währungen auf den kontrollierten Sinkflug des Euro hält.

JP

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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