Guido Westerwelle sucht am Hindukusch den Schnee von gestern

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Guido Westerwelle sucht am Hindukusch den Schnee von gestern.

Guido Westerwelle flüchtet aus der Markt- in die Schneewirtschaft am Hindukusch!

Dr. Guido Westerwelle ist auf der Flucht beim Versuch des illegalen Übergangs, von der freien Marktwirtschaft in das Hoheitsgebiet der Schneewirtschaft des Kalten Krieges auf offene Szene am Hindukusch mit Schneeschaufeln als Schmuggel- Bück- Ware, ertappt und aufgegriffen worden.

Dr, Guido Westerwelle wurde nach kurzem aber intensiv verschärften Verhör durch die örtlichen Behörden mit der erst besten Bundeswehr- Luftmaschine zurück aus der Schneewirtschaft in Afghanistan in die freie und soziale Marktwirtschaft repatriiert.

Zu seiner Entschuldigung gab Dr. Guido Westerwelle zu Verhör- Protokoll, er habe jungen Männer und Frauen aus Deutschland am Hindukusch beispielhaft nützliche Hinweise bei der Wahrnehmung des Schnees von gestern geben wollen.

Von illegalem Übertritt von der freien Marktwirtschaft auf das Hoheitsgebiet der afghanischen Schneewirtschaft könne in seinem Fall auf keinen Fall die Rede sein.

Er räume ein, er habe den Schnee von gestern in den Hartz IV Gesetzen als Neuschnee an die bundesdeutsche Öffentlichkeit verkaufen wollen, weil Neuschnee sich besonders gut als Geleitzug eignet, um an den Klippen der Debatte über eine Aufstockung des Bundeswehr- Kontingents in Afghanistan am 26. Februar im Deutschen Bundestag vorbei, andere Arten von Schlagzeilen der Medien, aus allen Hartz IV Streubomben Rohren poströmisch dekadent herbei zuschießen.

Guido Westerwelle lässt poströmisch dekadent in liberaler Hängematte einen fahren

Geier kreisen über der Marktwirtschaft

Vom Marktschreier zum gierig kreisenden Geier über der Marktwirtschaft

Marktwirtschaft zur Hängematte der Bangster, Manager, Ökonomen, Politiker verkommen?

Guido Westerwelle mutiert zum Star wider Willen einer Debatte, die er durch verbal rabulistischer Überschusshandlungen angezettelt, niemals führen wollte, geschweige denn zu diesem frühen Zeitpunkt der schwarzgelben Koalition. Der schnörkellosen Stringenz seiner zackig geschliffenen Rhetorik entfleuchen bisweilen als Nebenwirkung mit Schmiss schneidig politische Pointen, wie anderen, fern jeder geschulten Rhetorik, profan gewürzte Fürze.

Danach will Guido Westerwelle es, entweder nicht gewesen sein oder als Person gekränkt ein unveräußerliches Recht auf ein allzu menschliches Missgeschick einfordern:

"Man wird ja wohl noch...!".

Dazu gehört auch, dass Guido Westerwelle in den anschwellenden Bocks- und Ziegengesängen einer bundesweit laufenden Debatte über ein Grundeinkommen unter den Bedingungen einer sozial lebendigen Marktwirtschaft nicht als neoliberaler Geier über den Filetstücken der Marktwirtschaft in verbalen Höhenflügen kreisend vorzeitig entdeckt, enttarnt, entlarvt werden will.

Getrieben von dieser panischen Angst vor Entdeckung, gleitet Guido Westerwelle unversehens in verbale Tiraden der Sozialpolemik, des Sozialhohns, als wolle er Witwen, Waisen, Kranke, Behinderte, Blinde, Arbeitssuchende Arbeitnehmer/innen in der sozial grobmaschigen Hängematte übergriffig attackieren, gar vergewaltigen.

Dass alles will Guido Westerwelle mit Gewissheit nicht. Guido Westerwelles einziges Streben ist es, den Panikhaushalt neoliberaler Wirtschafts- , Währungspolitik in der EU mit seinen Panikgesängen voller Heulen und Zähneklappern eines durchgegangenen Schweizer Rappen zu bändigen. Dabei sucht Guido Westerwelle überall anderswo sein Glück, als ausgerechnet auf dem Rücken eines Pferdes.

Was sind nun die Filetstücke der freien und sozialen Marktwirtschaft?

Es ist zuerst einmal die Verkopplung von soziokultureller Partizipation, Bildung, Ausbildung, Studium, Vermögensbildung "Wohlstands Perspektive für alle", Preis- , Lohnentwicklung bei einem verstetigt hohen Beschäftigungsstand in sozialversicherungspflichtigen Arbeitplätzen. Ein weiteres Filetstück ist nach der Wende von 1989/90, der Einführung des € im Jahre 20002 in der EU, die unterschwellig laufende Debatte über ein steuerfinanziertes Grundeinkommen als Brückenfinanzierung einer Kultur- und Arbeitswelt, in der Teilzeitbeschäftigung, befristete Arbeitsverhältnisse zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Guido Westerwelle sinnt dabei mit viel Gewese und Getöse in der Debatte über das Grundeinkommen, selber inhaltslos danach, das ganze Thema Grundeinkommen als Brückenfinanzierung im beschriebenen Sinne durch die Einführung eines Bürgergeldes, aufgestockt durch einen Kombilohn, ohne Aussicht auf Mindestlohn, unter dem Niveau von Hartz IV Leistungsbezug, an sich zu reißen.

Dass dabei Guido Westerwelle das jetzt vorliegende Bundesverfassungsgerichtsurteil (BVG) zu den Hartz IV Gesetzen als politische Blutgrätsche gegen allen Neo- Liberalismus, samt Bürgergeld, Kombilohn vorkommt, ist an seinem unabdinglichen Willen zu ermessen "komme da was, komme da wer wolle!" an haltlosen Positionen, wie Steuersenkungen, festzuhalten.

Inzwischen sind schon ganz andere geldpolitischen Kreise die Herren, Damen des Verfahrens einer Brückenfinanzierung im beschriebenen Duktus geworden, in der ein allgemeines Grundeinkommen zur Stabilisierung des krisengeschüttelten €- Raums mit seinen sechzehn Mitgliedern eine Option sein kann, ohne eine Insellösung zu werden, gewiss aber keine bedingungslose, wie sich das der Milliardär Götz Werner u. a. mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) vorstellen.

Nach dem BVG-Hartz IV Urteil sind die vorherigen Rahmenbedingungen unserer Sozialgesetzgebung, samt Sozialgesetzbüchern, der Sozialhilfegesetze wieder in ihr Recht gesetzt, die Praxis der Hartz IV Gesetze seit deren Einführung 2005 ihrer Missachtung der verfassungsgemäß sozialen Marktwirtschaft rechtswirksam überführt.

Da dieser unseligen wie heillosen Praxis des Hartz IV Gesetzes Salates seit dem Jahre 2005 das Bürgergeld, der Kombilohn, das Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) als überflüssige wie überschießende Köpfe erwachsen sind, zeichnet sich das Ende der Debatte über diese steuerfinanzierten Instrumente ab, weil ihnen jeder Ansatz einer bedingten Brückenfinanzierung im oben beschriebenen Sinne vom Grunde her fehlt.

Dank BVG Hartz IV- Urteil können wir hoffentlich bald, de jure wie de facto, feststellen, Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle hat sich vergeblich als wiehernd trabender "Verbal Esel" ereifert, seine kreisenden Höhenflüge als unterhaltsamer Geier über den Filetstücken der freien und sozialen Marktwirtschaft waren für die Katz.

Glückhaft ist die Marktwirtschaft, wider Erwarten, wider die Unkenrufe der kreisenden Geier über ihr, doch nicht in Gänze zur Hängematte der Bangster, Manager, Kommandowirtschafts- Ökonomen, Neo- Liberalen Monetaristen, Basta Zaster Politiker verkommen?

JP

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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