Historiker Götz Aly erfindet Alibi für Archivvernichtung
Historiker Götz Aly frohlockt über historisch beherzte Dokumenten- und Aktenvernichter
Der Historiker Götz Aly, bundesweit bekannt geworden durch seine historischen Bücher
“Volksstaat“ und
„Unser Kampf“
führt unermüdlich
„Seinen Kampf“ für die Unkenntlichmachung wahrer, klarer , organisierter, nicht- organisierter Täterschaften im NS-Terror- Regime von 1933- 45, samt Vorkriegs- , Kriegs- , Nachkriegs-Kommandowirtschaft,sowie in der kommoden DDR- Diktatur, samt deren maroder Kalter Kriegs- Planwirtschaft von 1949-1990.
Wenn es da drohende Identifizierungen von Verbecherorganisationen wie das Auswärtige Amt des Deutschen Reiches von 1933- 45 abzuwenden gilt, gerät Götz Aly als Kolumnist außer Rand und Band, um diese Gefahr der Identifikation wieder in den braunen Nebel der neuzeitlich deutschen Geschichte zurück zu befehlen.
Immense Gründe der Identifizierung von Verbrecherorganisationen, Regierungskriminalitätim deutschen Namen tauchen immer wieder fundiert dokumentiert, dargestellt seit Jahrzehnten auf, wie jetzt bei Vorlage des Ergebnisses der von Joschka Fischer im Jahre 2005 berufenen Wissenschaftskommission zur Bewertung der Rolle des Auswärtigen Amtes in den Jahren von 1933- 45 im NS- Regime unter Leitung des HistorikersEckart Conze mit dem kürzlich vorgelegten Studien- Titel
„Das Amt“.
Götz Aly meidet das Wort
„Verbrecherische Organisation“ für den
Generalstab derDeutschen Wehrmacht,
gar Wehrmacht selber, das Auswärtige Amt, Das Reichsfinanzministerium,
die Deutsche Reichsbank,
reichsdeutsche Polizei- Sondereinsatzbataillone,
reichsdeutsche Kreditinstitute,
reichsdeutsche Konzerne, Unternehmen
wie der Teufel das Weihwasser und begibt sich lieber historisch sehnsüchtig wohlig zu einem körpertemperarierten Bad in der Menge der Schuld des gemeinen Deutschen Volkes kollektiver Unschärfe.
Dass der Historiker Eckart Conze öffentlich das Auswärtige Amt in der Zeit von 1933- 45 nach Vorlage der Studie
“Das Amt“
eine „Verbrecherische Organisation“ nennt, verstört Götz Aly zutiefst.
Warum?.
Weil das den administrativ ungeheuerlichen Gewinn entfaltet, dass Opfer, deren Hinterbliebene, des deutschen Totalitarismus, egal welcher Herkunft, Farbe im Zwanzigsten Jahrhundert auf der Suche nach Gerechtigkeit, nach Tätern/innen, Verbrecherischen Organisationen z. B. im Dritten Reich bei Ihren Entschädigungsforderungen ins Leere laufen.
Während die Begründung, Dokumentierung, Beweisführungder verübtenVerbrechen an den Opfern durch das Dritte Reich in den leerenHänden der Opfer verbleibt, vernichten Ämter legalisiert , durch Ministerien autorisiert , national wie international unbehelligt, ganze Aktenbestände in den Archiven.
Das geschahselbst im Bundesarchiv, u. a. im Jahre 1978 unter Führung des damaligen SPD- Bundesfinanzministers Hans Apel im Zusammenhang mit der Vernichtung ganzer Aktenbestände der Deutschen Reichsbank im Bundesarchiv.
Der Historiker Götz Aly frohlockt insbesondere, Alibi suchend, mit Hinweis auf die vormalig brisanten Archivbeständeder Deutschen Reichsbank über historischbeherzte Archiv-Aktenvernichtungen
Bei Götz Aly klingt das dann original, u. a., wie folgt, des Aktenvernichtungs- Rates voll, in seiner Kolumne:
www.fr-online.de/politik/meinung/vernichtete-akten/-/1472602/4835648/-/index.html
Kolumne Vernichtete Akten
Götz Aly, Historiker, fragt:
„Warum?
Mein Tipp: Um die Reparationslasten zu mindern, und zwar in meinem und in Ihrem Interesse, liebe Leserinnen und Leser. Das setzt dem antistaatlichen Moralisieren Grenzen. Wir haben versucht, die von unseren Vorvätern begangenen Schrecken symbolisch wiedergutzumachen. Bezahlen können wir sie nicht.“
Dazu heben sich auf höchst erstaunlich administrative Weise die, von Amtswegen kreativ wieder beschafften, hergestellten Akten, Dokumente ab, die im Wege der Kriegsereignisse, Vertreibungen, Flüchtlingstrecks Reichsdeutschen im geteilten Nachkriegseuropa und -deutschland verloren gegangen, in der Regel anstandslos in den Genuss von Lastenausgleichszahlungen verhalfen.
JP
Siehe dazu:
26.10.2010 | 02:38
Richard von Weizsäcker, ein „Zeitzeuge“ im braunen Nebel?
Auswärtiges Amt: Die Kontinuität der Eliten
Auswärtiges Amt zur NS-Zeit: „Dem Amt gelang es, sich mit einem Mythos der Unschuld zu umgeben“
Das Auswärtige Amt in der NS-Zeit: Made in Germany
www.freitag.de/2006/11/06110601.php
Historiker-Kritik an Götz Aly | 17.03.2006 | Otto Köhler
Adolf Hitlers Wohlfühldiktatur
Sein "Volksstaat" hilft beim Sozialabbau
Kommentare 5
ergänzt:
Dazu heben sich auf höchst erstaunlich administrative Weise die, von Amtswegen kreativ wieder beschafften, hergestellten Akten, Dokumente ab, die im Wege der Kriegsereignisse, Vertreibungen, Flüchtlingstrecks Reichsdeutschen im geteilten Nachkriegseuropa und -deutschland verloren gegangen, in der Regel anstandslos in den Genuss von Lastenausgleichszahlungen verhalfen.
Stimme ich zu, Diese Art des Umgehens mit der NS-Vergangenheit hat viel mehr mit der Gegenwart zu zun als man gemeinhin denkt.
".....Diese Art des Umgehens mit der NS-Vergangenheit hat viel mehr mit der Gegenwart zu zun als man gemeinhin denkt."
Da ist es ja überhaupt! Danke!
ergänzend.
und sogar an der ermittelnden Tätigkeit in der Gegenwart außerhalb und innerhalb Deutschlands andernorts als das Bundesarchiv vorbei?
Wieso meint Götz Aly
"Archiv vernichtet",
"Gefahr Entschädigungsforderungen" von Opfern sei auf Ewigkeiten gebannt?, u. a. die Forderung Griechenlands,den vom reichsdeutschen Finanzminister 1941 konfiszierten griechischen Gold- und Devisen Reserven Schatz im Rahmen einer EURO- Anleihen Schuldenregelung rück zu patriieren?
siehe dazu FR v. 17.11.10
www.fr-online.de/kultur/literatur/das-ganze-ausmass-der-verstrickung/-/1472266/4842784/-/view/as
Studie "Das Amt"
Das ganze Ausmaß der Verstrickung
Die Studie über „Das Amt“ im Dritten Reich und in der Bundesrepublik bietet keine Neuigkeiten. Wohl ist zu begrüßen, dass mit Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes und Moshe Zimmermann ganz hervorragende Zeithistoriker diese Materie aufgearbeitet haben. Aber drei Jahre waren zu wenig Zeit.
Artikel von Hans Mommsen, Professor em. für Geschichte an der Universität Bochum