Jürgen Todenhöfer wird Freitag Herausgeber

Neues aus der Anstalt? Nein?, aber beim Freitag, der erhält nach jahrelang vakanter Herausgeber Position einen solchen, nämlich Jürgen Todenhöfer, 76 Jahre, ab 2017, schreibt Jakob Augstein

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Neues aus der Anstalt? Nein?, aber beim Freitag, der erhält nach jahrelang vakanter Herausgeber Position genau einen solchen, nämlich Jürgen Todenhöfer, 76 Jahre , ab Januar 2017, wie Jakob Augstein in der Freitag Printausgabe Seite 2 unter der Überschrift "Mahner gegen den Krieg" schreibt.

ürgen Todenhöfer ist jener Mann, der auf dem rechten Flügel der CDU in jungen Jahren begann, zuvor Richter war. dann innerhalb der CDU immer mehr über die Mitte auf die Position “ im Zweifel links“ rückte, eben wie Jakob Augstein von Anfang an. Augstein meint, guten Rat kann jeder brauchen. Jürgen Todenhöfer wird als Herausgeber des Freitag die Chefredaktion beraten.

Jürgen Todenhöfer ist jener Publizist, Politiker einer Querfront gegen Krieg, der 2012, trotz aller Anfeindungen, in die Kälte des Syrienkrieges nach Damaskus ging, dorthin über Umwege eingeladen, mit dem syrischen Präsidenten, dem verbrecherischen Warlord Baschar al Assad ein Gespräch unter vier Augen zu führen,, das vom syrischen Staatsfernsehen weltweit ausgestrahlt wurde.

https://www.youtube.com/watch?v=PPR4TePt-6g&feature=youtu.be
Syriens Präsident Baschar al Assad im Interview mit Jürgen Todenhöfer ARD 2012 Teil

Jürgen Todenhöfer war es auch, der in der Sendung „Anne Will“ am 18.10.2012, einen weiteren Gast, den damaligen Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière unmittelbar auffordert „“Degradieren Sie General Georg Klein!“

Das war jener Oberst Georg Klein, inzwischen 2012 von de Maizière wg. Tapferkeit, besonderer Leistung im Kriegseinsatz in Afghanistan zum Brigadegeneral befördert, der am 6. September 2009, mitten im damaligen Bundeswahlkampf, an einen von ihm angeforderten Isaf US-Kampjetpiloten im Luftraum über Kundus/Afghanistan, trotz dessen wiederholte Vorbehalte wg, Isaf Richtlinien, Kampfhandlungen eher zu unterlassen, wenn Zivilpersonen zu Schaden kommen könnten, den Befehl erteilte, zwei liegen geblieben voll betankte Bundeswehr Tanklastzüge, etwa 15 Kilometer entfernt vom Bundeswehr Hauptquartier Kundus, zu vernichten und dabei zu versuchen, soviele wie mögliche Taliban Kämpfer zu neutralisieren, wie es im Militärjargon heißt

– viel war damals in Deutschlands Medien, entgegen der Mandatierung der Bundeswehr durch den Bundestag, die Rede, wir müssen endlich in Afghanistan nicht mehr vom Friedens- , sondern vom Kriegseinsatz der Bundeswehr sprechen –

Am Ende des Kampfeinsatzes liegen an die 120 Zivilpersonen, unter ihnen viele Kinder, Frauen Greise, tödlich zerfetzt am Boden, ungeachtet der ungezählten Verletzten, Traumatisierten. –

Oberst Klein wurde nach zugelassener Klageerhebung von einem deutschen Gericht von allen Anschuldigungen, ein Kriegsverbrechen begangen zu haben, frei gesprochen.

Forderungen der Justiz in Afghanistan, Oberst Klein vor ein dortiges Gericht zu stellen, wurde von der Bundesregierung mit dem Hinweis auf die Isaf Statuten, die allen Soldaten der isaf Immunität zusichern, gleich welche Vergehen, Verbrechen sie im Einsatzgebiet Afghanistan begehen, als de jure unbegründet zurückgebwiesen

Matthias Brandt versuchte sich in dem Dokudrama „Eine mörderische Entscheidung“ als Hauptdarsteller der Figur des Oberst georg Klein anzunähern. Was ihm auf bedrückende Weise gelang.

Das ARD- Dokudrama wurde mitten im Bundestagswahlkampf 2013 bundesweit ausgestrahlt.
JP

https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/juergen-todenhoefer-nagelt-thomas-de-maiziere
JOACHIM PETRICK 18.10.2012 | 19:07 93
Jürgen Todenhöfer nagelt Thomas de Maiziere

https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/matthias-brandt-spielt-oberst-klein
JOACHIM PETRICK 30.08.2013 | 16:53 10
Matthias Brandt spielt Oberst Klein

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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