Wenn die Not des Kapitalismus am größten ist, sein Ende beschworen wird, naht auch schon seine Rettung durch die Erfindung des negativen Zins Kredits?
Warum folgen wir immer noch im Für und Wider den ranzig gewordenen Verheißungen des Kapitalismus, dieser bürge nicht nur für Aufstieg, bürge nicht nur für allgemeinen Wohlstand der Völker, sondern bürge auch für persönliche Vermögensbildung über die Verteilung des Wachstums von oben nach unten?
Die kalte Steuerprogression, euphemistisch ausgedrückt, zur Abschmelzung des Mittelstandsbauches, ist bekannt!
Die Kalte Progression Richtung Vermögenssteuer ist bisher dagegen völlig unbekannt.
Ab einer bestimmten Höhe und Umfang des Vermögens fällt dieses über einen Europäischen Stabilitäts Mechanismus (ESM), der diesen Namen verdient, wie ausgebrannt radioaktiv strahlende Brennelemente in ein Abklingbecken, in einen steuerlichen Kältekorridor und geht über LOS in hohem Prozentsatz direkt an die Zivilgesellschaft zurück, um erst nach Vermögenssubstanz abgebendem Marsch durch diesen Kältekorridor, irgendwann wieder ansteigend, in den nächsten zu fallen usw.und so fort.
Der New Deal des US- Präsidenten Franklin D. Roosevelt mit seinem "Credit Spending" durch den Staat ab 1933 zur Ankurbelung der Wirtschaft, sonders des militärisch- industriellen Wirtschaftssektors wurde erst möglich durch einen Spitzensteuersatz von 90 % für Einkommensmillionäre und das Vermögen der Superreichen.
Dieser US- Spitzensteuersatz galt nahezu unverändert bis in die Präsidentschaft Ronald Reagans (1980- 1988) ab 1987.
Während Hltler- Deutschland, zwar Unternehmen, aber aus Feigheit vor den reichen eigenen Freunden, trotz eigenem "War Deal" zur Ankurbelung der deutschen Rüstungsindustrie und Umstellung ziviler Wirtschaft in eine Kommandowirtschaft Richtung Zweiter Weltkrieg(1939- 45), die Vermögenden nicht besteuerte, und nicht nur von Steuererhöhungen absah, sondern diese sogar senkte und das ganze deutsche Mittelstandsgenossenvolk in einen Rausch des Beute- und Landgewinns allerorten in Europa versetzte.
JP
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kapitalismus-und-reichtum-pikettys-das-kapital-im-21-jahrhundert-a-965664.html
Neue Reichtumsdebatte: Etwas ist faul im Kapitalismus
Mittwoch, 23.04.2014 – 13:57 Uhr
Von Nicolai Kwasniewski, Gregor Peter Schmitz und Marc Pitzke
Kommentare 10
lieber jochen,
frage mich, ob es sich noch lohnt, sich gedanken über die unarten des endkapitalismus zu machen. der goldrausch geht dem ende entgegen. das wachstum der wolkenkratzer in den himmel der höchstverdiener oder absahner ist nahezu am ende. die reichen kratzen schon die leeren töpfe aus. denke an fracking und ähnlich erbärmliche industrien.
es ist an der zeit, über die zeit danach sich gedanken zu machen, meine ich. freilich auch über den möglichst lautlosen übergang.
grüße, hy
Ich sehe es so wie auch YUREN:
zunehmend verlieren Menschen den irrwitzigen Glauben an die kapitalistischen "Segnungen", verweigern seine Zuweisungen von Feindbildern und entdecken seine erheblichen Nebenwirkungen für jede Sozialität und Menschenwürde.
Hallo hy,
über die Zeit danach mit und ohne Kapitalismus nachzudenken, macht immer Sinn.
Da der Kapitalismus nicht vom Himmel fiel, sondern eine Kopfgeburt der Menschen ist, gilt es aber zu jeder Zeit, auch diesem eine Chance zum Lernen zu geben, hat dieser die gesetze von Wachstum doch immer noch nicht recht verstanden, wenn er da vermeint, es reiche in der Wüste ein neues, ein einzigartig eigenes Pflänzchen, einen Baum zu pflanzen, hochzupäppeln und nicht begreift, Wachstum in und auf der Fläche ist nur zu generieren, wenn aus Vermögen der einen, Samen für das Vermögen anderer erwächst, das allein wiedrum das Vermögen vorheriger ins Wachstum bringt.
Am Anfang des Kapitalismus stand als einziges Wort der Legitmatierung seiner Existenz, die klerikale Ecclesia, über Anhäufung von Vermögen in staatlicher, privater Hand dessen Verteilung auf breite Schichten allen Volkes zu gewährleisten und sonst gar nichts.
Da es dann aber unglücklicher Weise ztur Entdeckung Amerikas kam, geriet die Anfangsidee des Kapitalismus aus dem Gleis und verkam zum fremdfinanzierten Raubtierkapitalismus zu Lasten anderer wie des eigenen Volkes.
Schönes Wochenend wünscht Dir aus Hamburg
tschüss
Jochen
"zunehmend verlieren Menschen den irrwitzigen Glauben an die kapitalistischen "Segnungen", "
Das Verhängnis des Kapitalismus im Kopf ist, dieser nimmt ungeachtet der wirklichen Lage, sich selber und andere in Geiselhaft, so als ob es schlimmeres vermeiden wolle.
Der Kapitalismus hat keine Nebenwirkung, er ist die Nebenwirkung unselig säkular- klerikal, urbi et orbi, organisierter Lebensverhältnisse für Menschen. Tiere, Pflanzen.
Die internationale Solidarisierung der Geiseln miteinander stellt für den Kapitalismus, nach wie vor, den größten anzunehmenden Unfall dar.
Die Sterne stehen günstig........
"Die Sterne stehen günstig........"
sagt wer zu wem?, für wen? wenn ja, in welcher Verfassung?
Zunächst sollte man einiges auseinander halten.
Die wirklich Vermögenden investieren doch noch nicht in Anleihen, u.a. Staatsanleihen, die einen niedrigen oder gar einen Negativzins erwirtschaften.
Die Niedrigzinsprodukte sind für den Kleinsparer gedacht, der eine Einlage (Festgeldanlage) bei der Bank tätigt oder seine Beträge zur Versicherung trägt, damit in diesen Instituten treffliche Gewinne über Spekulationen zugunsten der Aktionäre getätigt werden können. Und die EZB hilft dabei noch kräftig mit, indem sie die Einlagen des naiven Sparers um ca. das 12-fache hebelt.
Was sich zurzeit abspielt ist eine Zinspolitik, die es dem Normalsparer verleidet, sein Geld auf die hohe Kante zu legen. Dadurch wandert mehr Geld in den Konsum. Die Sparrate in Deutschland ist auf einem historischen Tief. Dies wird zu einer weiterer Verarmung in der Mittelschicht führen, weil diese Spargroschen im Alter fehlen werden. 50% der Bevölkerung besitzen ohnehin schon nichts mehr. Bald werden es 60% sein.
Die Frage nach einer Vermögensteuer stellt sich schon. Dabei ist interessant, dass in Deutschland die Vermögensteuer nicht abgeschafft, sondern lediglich seit 1996 ausgesetzt ist. Grund dafür ist ein Urteil des BVerfG aus dem Jahr 1995. Es wäre somit - rechtlich statthaft - eine rückwirkende Inkraftsetzung der Vermögensteuer möglich, sofern sie den Regularien des BVerFG-Urteils aus dem Jahre 1995 entspricht.
Würde die Vermögenssteuer wieder eingeführt, hätte dies zudem den Vorteil, dass ein in Deutschland Steueransässiger sämtliche Vermögenswerte auf der Welt deklarieren müsste (Weltvermögensprinzip) und damit auch Rückschlüsse auf die Erträge durchgeführt werden könnten.
"Würde die Vermögenssteuer wieder eingeführt, hätte dies zudem den Vorteil, dass ein in Deutschland Steueransässiger sämtliche Vermögenswerte auf der Welt deklarieren müsste (Weltvermögensprinzip) und damit auch Rückschlüsse auf die Erträge durchgeführt werden könnten."
Genau deshalb, weil durch die Aussetzung der Vermögenssteuer 1997 Vermögen gar nicht mehr veranlagt wird, fehlen belastbare Daten und Parameter für einen Reichtstumsbericht, währned dies bei Armutsberichten scheinbar kein Problem ist.
Nach Maßgabe des oben dankenswerter Weise erwähnten Urteil des BVerfG aus dem Jahr 1995 sollte die Vermögenssteuer nicht einmal ausgesetzt werden, sondern Geldvermögen anderen Vermögenswertarten wie Immobilien, Grund, Boden, Patenrechte, Verfügungsrechte, Wegerechte, Wald, Wiesen, Seen, Kulturgüter, Kunstgegestände gkleichgestellt werden.
Dass alle Bundesregierungen, gleich welcher politischen Frabe, bis dato untätig blieben, setzt diese dem Anfangsverdacht aus, die Verschleierung von Vermögenswertarten, wie Kulturgüter, Gemälde, Skulpturen, aus kolossal kolonialen Raubkunstbeständen insgesamt und sonders aus NS- Raubkunstbeständen mit Vorsatz zu begünstigen, liegen doch nachweislich in den Beständen des Außenministeriums genau diese zur Verleihung an andere Ministerien, Ämter, deutsche Botschaften in aller Herren Länder vor.
siehe:
https://www.freitag.de/autoren/asansoerpress35/der-stille-putsch-von-juergen-roth
ASANSÖRPRESS35 29.04.2014 | 11:16 1
"Der stille Putsch" von Jürgen Roth
Enthüllungsbuch Dröhnende Panzer rollten. Strategisch wichtige Objekte wurden besetzt. So gingen Putsche gewöhnlich vonstatten. Jürgen Roth: "Heute geschieht der Umsturz geräuschlos."
siehe dazu:
siehe dazu:
https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/kalter-vermoegensentzug
Joachim Petrick
10.10.2012 | 19:28
Kalter Vermögensentzug
Krieg und Frieden Kalter Vermögensentzug war und ist die Agenda 2010/Hartz IV. Geht es jetzt um einen global erweitert kalten Vermögensentzug?