Kriegsflüchtlinge, Botschafter des Friedens

Heribert Prantl (HP) nennt in seiner Ullstein-Streitschrift, Titel "Im Namen der Menschlichkeit. Rettet die Flüchtlinge!" Menschen auf der Flucht Menschenrechts Botschafter des Friedens.

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Flucht, Desertion aus Kriegegebieten, Kampfzonen, das historische Gebot der Stunde?

Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Sueddeutschen Zeitung, oft Gast in der Münchner Runde, Bayrischer Rundfunk. nennt in seiner aktuellen Ullstein-Streitschrift mit dem Titel "Im Namen der Menschlichkeit. Rettet die Flüchtlinge! Ein Plädoyer " Menschen auf der Flucht aus Kriegsgebieten, Kampfzonen Menschenrechts Botschafter des Friedens.

Die Flüchtlinge kommen weiterhin, schreibt Jakob Augstein in seiner SPIEGEL Kolumne dieser Woche, das Sommermärchen vom freundlichen Empfang sei vorüber. Stimmt das und dies wirklich, dass sich die Islamverachtung der Gebildeten mit dem Rassismus der Unterschicht vereint. deren Wortführer: Horst Seehofer ist?

Erleben wir da nicht eher das medial inszenierte Amalgam gemeinsamer Ignoranz gegenüber der Tatsache, dass wir uns seit Nine Eleven2001 in einem andauernden Weltkrieg III gegen den Internationalen Terrorismus mit der Erweiterung von Kampfzonen dort, vorrübergehendem Rückzug aus Kampfzonen hier, befinden?

Dieser Weltkrieg III hat binnen 14 Jahren einen 60 Millionen Strom an flüchtenden Menschen innerhalb und außerhalb ihrer Heimatländer in Afrika, Naher, Mittlerer Osten, Kaukasus ausgelöst.

Die einen, wie Horst Seehofer, Victor Orban, verfallen da in ein schrilles "Hunnengeflenne" über den Strom an flüchtenden Menschen aus Kriegsgebieten, Kampfzonen nach Europa, als nahe der Untergang des Abendlandes (gleichnamiger Titel des Weltbestsellers Oswald Spenglers 1922) andere in viel größerer Zahl unserer Zivilgesellschaft begrüßen genau diese Menschen auf der Flucht als Botschafter lebendigen Menschenrechts, gemäß Genfer Flüchtlingskonvention, wie sie Heribert Prantle in seiner jüngsten Ullstein Publikation nennt, als Botschafter des Friedens in einer heiter gestimmten Willkommenskultur in Deutschland, die sich Rekrutierungskommandos, gleich welcher Kriegspartei durch Desertion entziehen.

Angela Merkel sagt: "Wir schaffen das". Wenn immer mehr Menschen in Deutschland fragen : "Wollen wir das?", so ist das mit Blick auf die Tatsache, dass sich Milliinen Menschen durch Flucht der Ausweitung des Syrienkrieges entziehen, eine zielführende Erkenntnis hin zur Freude bei allem Leide und nicht umgekehrt, wie Jakob Augstein dunkel nahelegt.

Wenn Botho Strauß im letzten SPIEGEL schreibt: "Das Gutheißen und Willkommen geschieht derart forciert, dass selbst dem Einfältigsten darin eine Umbenennung, Euphemisierung von Furcht, etwas magisch Unheilabwendendes auffallen muss." ,

so ahnt er wohl voller Unschärfe etwas Dunkles, das sich bei historischem Lichte betrachtet, als das Helle erweisen könnte, nämlich mit den Flüchtlingen seismografisch den nahenden Frieden, das Ende des Dritten Weltkrieges seit Nine Eleven 2001 zu begrüßen.

Gibt Horst Seehofer der realen Lage wirklich seine Stimme, wie Augstein schreibt, während die Physikerin Angela Merkel in dieser sogenannten Krise angeblich entweder das Gefühl oder das Interesse für die reale Lage verloren habe?

Angela Merkel betont, man könne nicht Deutschlands 3000 Kilometer lange Grenze einzäunen und hat dabei wohl das wirtschaftliche Desaster in der DDR vor Augen. Horst Seehofer nennt das selbstentlarvend "eine Kapitulation des Rechtsstaats vor der Realität" und merkelt es nicht, dass der Rechtsstaat dazu da ist, die gesellschafliche Realität entlang vorhandener oder sich entwickelnder Gesetzeslagen zu verhandeln.
JP

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-dunkeldeutschland-waechst-augstein-kolumne-a-1057306.html#js-article-comments-box-pager
Flüchtlingskrise: Der dunkle Deutsche
Montag, 12.10.2015 – 12:46 Uhr
Eine Kolumne von Jakob Augstein

https://www.freitag.de/autoren/donco/die-europaeische-union-toetet-durch
DONCOZ 12.10.2015 | 20:39
"Die Europäische Union tötet durch Unterlassen

http://www.thepetitionsite.com/de-de/536/777/682/luftbr%C3%BCcke-f%C3%BCr-fl%C3%BCchtlinge-in-not/
Luftbrücke für Flüchtlinge in Not
VON: Joachim Petrick
ZIEL: Mitglieder des Deutschen Bundestages

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Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

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