Leiharbeit für den Arsch, blast dem Kapitalismus den Marsch!

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Leiharbeit für den Arsch, blast dem Kapitalismus den Marsch?

Leiharbeit Ade! Regional abgestimmtes Leasen des Kapitalismus okay?

Warum Leiharbeit, warum nicht Leasing des Kapitalismus als Standortvorteil durch regionale Konferenzen für Sicherheit, Zusammenarbeit und Entwicklung (KSZE) auf allen Kontinenten?

Leiharbeit unter dem Begriff Risikojob zu subsumieren, wie dies gegenwärtig viele per „Anne- Moderation“ tun, geht an der Wirkung, die dieses Trojanische Pferd „Leiharbeit“ an Entrechtlichung ganzer Teile der Arbeitnehmerschaft in Betrieben entfaltet , arglos wie locker vom Hocker, vorbei.
Das erste flächendeckend große Leih- Arbeits Unternehmen auf europäischem Boden war die SS im NS- Regime, während des Zweiten Weltkrieges von 1939- 45.

Blind gegenüber dieser SS- Leiharbeits- Praxis in unseliger Zeit wurde die „Leiharbeit“ jahrelang beginnend in der Helmut Kohl Ära von den Medien, auch in DER ZEIT, dem Stern, Der Spiegel, FAZ, Handelsblatt, Wirtchaftswoche heillos sakrosankt als alternativlos hochgeschrieben gepriesen, vom Ausnahmefall mit sechsmonatiger Befristung 2007 in den Regelfall der Dauerbeschäftigung von Leiharbeitern/innen durch die Große Koalition gesetzlich verankert, entsetzlich gehoben.

Früher galt das Militär als Schule der Nation.
In den USA gilt heute noch die Army als Schule der Integration von Personen mit unterschiedlichem Kultur- und Migrationshintergrund.

Endlich waren es in Deutschland, fern jeder Sonderrechte, Sonderbehandlung ganzer Bevölkerungsteile in Europa durch eine NS- Kommando- Wirtschaftsregierung in dunkler deutscher Zeit, die Betriebe, die als Schule unserer Volkswirtschaft identiätsstiftend wirkten.

Die Leiharbeit mag, als „Medizin“ wohl dosiert, von der Politik kontrolliert, ihre Berechtigung haben, aber nicht als Treiber für die Gefahrenlagen, Verwilderung der gesellschaftlich rechtstaatlichen Sitten in den Unternehmen.
Vor lauter begrüßenswertem Gerede über „Mobbing- Hierarchie- Bäume“ in Betrieben, sehen wir den Wald der schleichenden Entrechtung, der Entdemokratisierung vor unser aller Augen in der Wirtschaft nicht!?

Angesichts unserer deutschen Erfahrungen mit den Neigungen von Kommandowirtschaften, Wirtschaftsregierungen, Sonderrechte, Sonderbehandlungen, fern von Partizipation, Mitbestimmung, erst als Pilot- Projekt gefordert steuerlich gefördert vom Stapel zu lassen, dann flächendeckend in Europa zu etablieren, war bei der Einführung der Leiharbeit in Deutschland nichts anderes zu erwarten als die voranschreitende Entrechtlichung großer Teile unserer Bevölkerung!?

Denen einst das „Alternativlose der Leiharbeit“ als Motor der Hochkonjunkur galt, flüchten sich jetzt in die Hochkonjunktur ihrer politisch gewollten Arglosigkeit, wie in eine ungewollte Schwangerschaft, voran Botschafter der Initiative Neuen Soziale Marktwirtschaft (INSM) wie Kurt Biedenkopf, Bischöfin Margot Käßmann, Klaus von Dohnanyi, oder Wolfgang Clement als Aufsichsratsmitglied bei ADECCO, mit Vorsitz in dem ADCCO-Institut in London, um ihre Betroffenheit, angesichts von angeblichen singulären Auswüchsen der Leiharbeit bei Siemens, Opel u. u., freien Lauf zu lassen.

Haben diese Politiker/innen, Kurt Biedenkopf, Klaus von Dohnanyi,, Wolfgang Clement, Gerhard Schröder, noch nie von dem Straftatbestand „Organisationsverschulden“ unter der Rubrik „Regierungskriminalität“ beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag gehört?

War der Iraque Krieg nicht ein Abenteuer, sui generis, dessen abenteuerlich finanzpolitische Basis die Schaffung eines flächendeckenden „Working Poor“ ist, um die Inflation, die die Finanzierung des Abenteuers Iraque Krieg von vorn herein in sich barg, künstlich flach zu halten bis es unabwendbar an den Börsen zu Lasten einer Allianz der Unwilligen kracht!?

Ausgerechnet in Zeiten, wo die EU endlich den Maßgaben der WTO folgend, direkte Subventionen von Branchen, Unternehmen abbaut, macht Deutschland mit seinen prekären Arbeitsverhältnissen durch Leiharbeit als Regelfall, den Niedriglohnbereich ein neues bodenloses Fass der Subvention auf, indem HartzIV Emfänger/innen mit ihrem Restvermögen vor dem Schonvermögen, dann als Aufstocker prekäre Unternehmen subventionieren, ohne Mitbestimmung, geschweige denn Anteile an diesen Unternehmen als Investivlohn zu erlangen.

Sind denn Politiker, wie Kurt Biedenkopf, Klaus von Dohnanyi, Wolfgang Clement mit dem Derivaten Zertifikaten Arbeitsmarkt- Klammerbeutel gepudert?

Für das Linsengericht prekärer Leiharbeit im Großen Stil riskieren sie weiterhin, trotz Weltwirtschaftskrise, öffentlich robust gelaunt das Erbe der sozialen Marktwirtschaft als gesellschaflich prägendes Instrumentarium, alle Teile der Bevölkerung mit den Früchten des Rechtsstaates zu versöhnen, statt zu verhöhnen!?

Warum soll die Weltwirtschaft, stets regional bereit, sich zum Bilde eines fiktiven Kapitalismus der alterstarrsinnigen Normativen Kraft des faktisch bis dato niemals intakten Weltmarktes als unbelegt gefühtler Wirklichkeit zum Bilde formen & gestalten?

Hiesse es da nicht, das Völker- , Menschen- , Umweltrecht, lokal & global, nachhaltiger achten, wenn Bürger/innen den Kapitalismus ihren interessen, Lebensentwürfen zum Bilde regional per KSZE abgestimmt schaffen, den sozialproduktiv nicht mehr kompatiblen Kapitalismus per Abwrackprämie verschrottend, sich einen modifizert neuen Kapitalismus leasen?

Joachim Petrick

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden