Libor, Tibor, Euribor, die "Dreisten Drei"

Liborzinssatz Libor, Tibor, Euribor, die "Dreisten Drei" von der monetären Zins-Zankstelle Machen sich FED, EZB u. a. Zentralbanken auf Kosten ihrer nationalen Banken ehrlich?

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Libor, Tibor, Euribor, die "Dreisten Drei" von der monetären Zins-Zankstelle.

Libor, Tibor, Euribor, die "Dreisten Drei" Musketiere

Machen sich FED, EZB, die Englische, Japanische Zentralbank auf Kosten ihrer nationalen Banken ehrlich?
Nun soll aus allen europäisch monetären Erden , wenn es diese nicht schon, ohne gesetzliche Grundlage, lange als, informell instruierend, geheim tagendes Interbanken- Unternehmen gebe, dieEuropäische Bankenunion werden.
EU-Wettbewerbskommissar Almunia hat bei einer Rede in Lissabon noch einmal bekräftigt, dass die EU-Kartellexperten zu angeblichen Manipulationen bei den standardisierten Zinssätzen Libor (London), Euribor (Europa) und Tibor (Tokio) mit besonderer Aufmerksamkeit ermitteln, teilte sein Sprecher auf Nachfrage mit.
"Falls unsere Bedenken bestätigt werden, werden wir handeln, um diese Geschäftspraktiken zu beenden und einen Kulturwandel in der Bankenbranche einzuleiten", sagte Almunia. Weder Almunia noch sein Sprecher gaben Hinweise darauf, wann förmliche EU-Kartellverfahren gegen die Geldhäuser eröffnet werden könnten.
Das klingt energisch, das klingt entschieden und ist doch nur eine juristisch monetär nacheilende Sause unserer Banken- und Kartell- Aufsichtsbehörden, die nun, angesichts eines herannahender BUndesverfassungsgerichts (BVG)- Urteils, ganz besondere Fahrt aufnimmt und den Wind, den sie dabei zu verspüren vogibt, als Tempo definiert.
Denn inzwischen pfeifen es die Spatzen von den Dächern Washingtons, Wall- Street, London, Brüssel, Paris, Tokio, Frankfurt/Main, die Zentralbanken dieser Länder, voran die FED, EZB, die britische Zentralbank haben im Bunde mit sytemrelevanten Banken in Zeiten des billigen Geldes der Notenbanken seit dem Jahre 2005- 2011 gemeinschaftlich den Inner- Bankenzins manipulativ drastsich nach unten gedrückt, um, unter Hintanstellen der dünnen Eigenkapitalquoten der Geldinstitute, eine Stabilität der systemrevanten u. a. Banken vorzutäuschen, um damit die Globalplayer, die Akteure an den Weltfinanzmärkten durch einen ununterbrochenen Strom billigen Geldes noch flüssiger bei Laune zu halten.
Dieser manipulative Vorgang sprach den selbstorganisierten Bestimmungen von Basel I und II für Banken und Versicherungen in der Realwirtschaft Hohn und Spott, weil es diese Stabilität der Banken und Versicherungen in diesem Zeitraum zu keinem Zeitpunkt so wirklich gegeben hat
Jetzt wollen sich, insbesondere die EZB, FED, die Englische, die Japanische Zentralbank zu Lasten dihrer nationalen Banken, Versicherungen nach außen hin als "unanfechtbarer" Kronzeugen auftretend, ehrlich machen.
Bei der EZB hat das insofern ein ganz besonderes Geschmäckle, weil die EZB im Rahmen der Organisation der Europäischen Bankenunion, wie ein überreifer Apfel, die Bankenaufsicht dieser Bankenunion zufallen soll.
"Nachtigall!, ich höre dir trapsen!"
Wird da nicht mit der Verlockung der Bock zum Gärtner gemacht, bei günstiger Gelegenheit von wirklichen und sogenannten Finanzkrisen an den Weltbörsenplätzen, endlich noch viel gigantischere Manipulationen des Libor, Tibor, Euribor, de Rubibor (Moskau) vom Stapel zu lassen?
Ist nicht selbst das jetzige "Ehrlichmachenwollen" der Zentralbanken auf Kosten nationaler Banken ebenfalls der Versuch einer geldpolitischen Manipulation der Weltfinanzmärkte, indem über Strafmaßnahmen gegen nationale Banken, wg. der Libor- Zinsmanipulationen, den Finanzmärkten auf einen Schlag Geld im Volumen von etwa 20- 30 Milliarden Euro entzogen werden, ohne dass die Akteure an den Märkte diesen Vorgang als Geldflussentzug registrieren sollen?
Wovor wir Bürger/innen aller europäischen Länder bei dieser Hast und Eile Sorgen haben sollten, ist, dass jetzt mit Blick auf das zu erwartende Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVG) in der Hauptsache des Fiskalpaktes, des Permanenten Europäischen Stabiltäts- Mechanismus (ESM)- Rettunngsfonds, eine künstlich heraufbeschworene Zeitnot, die insbesondere von politischer Seite sehr stark herausgestellt wird, mit heißer Nadel gestrickte Regelungen herbeigeführt werden, die letztlich bei einem solchen Vorhaben zu kurz greifen, das finanz- und währungspolitisch auf sehr lange Zeit und Sicht ausgerichtet sein soll.
JP

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1810435/13.07.2012 · 06:50 UhrWelche Gefahren bringt die Bankenunion mit sich? http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/The-Wall-Street-Journal-Neue-Enthuellungen-im-Libor-Skandal-1951826THE WALL STREET JOURNALNeue Enthüllungen im Libor-Skandal

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden