Marktschreier Westerwelle betrügt uns um Debatten Inhalte

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Marktschreier Westerwelle betrügt uns um Debatten Inhalte.

Der FDP- Vizekanzler und Bundesaußenminister Guido Westerwelle spitzt, nachdem das Bundesverfassungsgerichts (BVG)- Hartz IV Urteil vorliegt, als Marktschreier rabiat wie schneidig die Lippen, um scheinbar die anstehende Debatte über ein Grundeinkommen ankündigendanzuführen.

Dabei vergreift sich Dr. Guido Westerwelle gebetsmühlenartig im Eifer seines FDP- Scheingefechts in den Inhalten, um damit durch Gewese und Getöse von Schlagzeilen wie:

“Wer arbeitet, muss auch mehr Urlaub haben, als jene, die nicht arbeiten!“

von der Debatte über das Grundeinkommen ins Irrelevante wegzuführen.

Dr. Guido Westerwelle ist es keineswegs gelungen, im forschen Alleingang, vor den Reihen der schwarz- gelben Koalition geprescht und ausgebrochen trippelnd tanzend , die politische Debattentage zuzuspitzen, wie dies Michael Jäger in seinem Artikel: noch erhoffen lässt.

www.freitag.de/politik/1007-westerwelle-marx-sozialstaat-sozialismus-leistung-grundeinkommen

Westerwelle und Marx | 19.02.2010 16:00 | Michael Jäger

Der Markt-Schreier

Dr. Guido Westerwelle ist schneidig wie impertinent weiter unterwegs, Debatten der deutschen, europäischen Krisenlage zu vertagen, als ob wir alle Zeit der Welt hätten über Themen wie „Steuersenkungen“, Erhöhung des Schonvermögens von 0.2 % der Hartz IV Leistungsempfänger/innen medial hochfahrend aufgebrodelt zu faseln, dass vor allem bisherige Parteigänger /innen der FDP in der deutschen Wirtschaft Dr. Guido Westerwelles Einlassungen zunehmend unerträglich verschleppend finden.

Diese Kreise in der organisierten deutschen Wirtschaft beginnen den Aufstand zu erproben, um endlich, den von der FDP versprochenen Kombilohn, ohne Aussicht auf Mindestlohn, bundesweit, samt Kopfpauschale im Gesundheits- und Rentenversicherungswesen, durch zu regieren.

Diese Kreise formieren mobilisierend alle medialen inbeded Kräfte, damit das Thema

“Grundeinkommen“

in welcher Form auch immer, gar nicht erst auf die Agenda gerät.

Gegen diesen Betrug um die wirklichen Inhalte der Debattenlage des Marktschreiers Dr. Guido Westerwelle tritt dieser Artikel aufdeckend an.

Plädoyer für ein Bedingtes Grundeinkommen (BGE)

Präsenzlohn statt Arbeitslohn?

Arbeitsplatz- Präsenzgeld statt Arbeitslohn?

Von der Mehrwertsteuer zur Mehrgrundsteuer.

Was ist der geistige Unterschied zwischen Gott und den Philosophen, die um den Begriff Arbeit ringen?

Gott sprach in unanfechtbar einfachen Wahrheiten der biblischen Schrift das Wort von der Arbeit als Werk, um dessen Ruf kompliziert komplex menschlich hier, wie vormenschlich da, anfechtbar herunter gebrochen in der Welt in Memorial des Paradieses zu verbreiten,

Die Philosophen dagegen wählen wundersam aufschlussreich den umgekehrten Weg. Philosophen stellen gewagt komplex kompliziert anfechtbar fabelhafte Thesen zum Begriff Arbeit auf, damit diese vereinfacht herunter gebrochen, unanfechtbar den honorigen Klang ihres Rufes als Philosophen mehren, ohne im eigentlichen Sinne den begriff Arbeit zu nähren!?

Der Mensch an sich arbeitet, erst nachdem die Lohn- Arbeit erfunden wurde, fühlt sich ein erheblicher Teil der Menschheit, um seinen Unterhalt, Unterkunft fürchtend und bangend, auf stigmatisierende Art und Weise arbeitslos, obgleich dieser Teil, wie andere Teile der Menschheit weiter arbeitet.

In einer hoch technisiert technologisch aufgerüsteten Gesellschaft ist es undenkbar gesellschaftlich nicht am Bruttosozialprodukt, an der Produktivitätssteigerung mitzuwirken, nicht mitzuarbeiten,

Das heißt in der Konsequenz zunehmender Diversifikation des Arbeitsmarktes Teilzeitarbeit, Unterbrechung beruflicher wie privater Lebensläufe, der Präsenz, der Abwesenheit an Arbeitsplätzen außerhalb des eigenen Privathaushalts als Ort der Beschäftigung, Arbeit, als Unternehmen, als ausgelagerter Betriebseinheit, dass es verschieden gestaffelte Formen von Lohn, Gehalt, Honorar, Einkommen, angelehnt an die Sitzungsgelder der Parlamentariern/innen geben wird,

Eine Umdeuten des Begriffs Arbeitgeber ist systemrelevant in vollem Gange, egal, ob wir diesen fordern, fördern oder bekämpfen.

Arbeitgeber werden mehr und mehr wieder, wie in biblischen Zeiten, haushaltsnaher, gemeindenaher Natur sein, nämlich in Gestalt von Babys, Kindern, Jugendlichen, Heranwachsenden, Gesunden, Kranken, Hilfeabhängigen, Müttern, Vätern, Alten, Siechen sein.

Der Unterschied zu en wirkliche biblischen Zeiten wird sein, dass die Menschheit nicht nur über Gott mit der Welt kommuniziert, sondern sich selber , gottesnah wie gottesfern, als unveräußerlichen Teil der vernetzten Welt erlebt.

Darin liegt ein Gewinn, wie aufbauender Charme, dass wir endlich aus der unerquicklichen Debatte einer niemals globale nachhaltig bestehenden wie jemals erreichbaren Vollbeschäftigung im herkömmlichen Sinne, bei gleichzeitig vermeintlich wachsender Langzeit- Sockelarbeitslosigkeit, Ideen fördernd herauskommen.

Das macht den Kopf aller Beteiligten, von der Wiege bis zur Bahre, frei, endlich Arbeit, Beschäftigung da wieder, kurz & bündig, grundfinanziert wahrzunehmen, wo diese einst in vor- wie biblischen Zeiten ihren Anfang nahm, nämlich umweltschonend sanft in dörflichem Umfeld, nachbarschaftlicher Gemeinschaften, in Kommunen, Privathaushalten, statt ausgelagert in umweltfressend gewerblichen, wie industriellen Arbeitsstätten, Arbeits- und Schlaf- Städten.

Einkommen der Bürger/innen würde sich so, von der Wiege bis zur Bahre, durch gesellschaftliche Mitwirkung darstellen, egal, in welcher Lebensphase sich eine Person befindet, sei es in der Kita, Schule, beruflichen Ausbildung, Studium, Weiterbildung, Senioren- Uni, egal in welchem Status, wie einer Behinderung, Nicht- Behinderung, Gesundheit, Krankheit, Karriere, Karriereknick, Rücktritt, Übergang sich eine Person befindet, stets würde eine Grundfinanzierung die Selbstorganisation der Bürger/innen mit monetären Anreizen auskömmlich unterfüttern.

Das gesellschaftliche Grundeinkommen garantiert ein Konsum freudiges Auskommen, ohne in die Schuldenfalle zu geraten.

Bei Annahme von herkömmlich ausgelagerten Arbeitsplätzen, wie bei Annahme von Heimarbeit, Home- Office Beschäftigungen, zahlt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer/in keinen Lohn mehr im herkömmlichen Sinne, sondern ein Präsenzgeld in vertraglich, wie tariflich vereinbarter Höhe, mit der Option auf einen Investivlohn als Anteilseigner/in oder "systemrelevanter" Kreditgeber/in des Unternehmens.

Zur Absicherung des Investivlohn wäre ein Einlagesicherungsfond, ähnlich dem Kapitalstock des Deutschlandfonds aufzulegen.

Warum nennen wir Kindergeld nicht unternehmerisches Präsenzgeld, Kindergehalt, Kindereinkommen in einer Dienstleistungsgesellschaft, damit Kinder, wie alle Hilfeabhängigen über ein Budget in den Stand versetzt sind, Arbeitgeber in der Gesellschaft und Familie zu sein? So Ist Mindestlohn nicht "Freibier", wie der Boulevard gerne aufgestachelt brüllt, sondern Eindämmung der marktwirtschaftlich heillosen Lohnsubvention, die gegen vielerlei Regeln der WTO, IWF, Weltbank, OECD verstößt, ohne dass sich bisher ein Nachbarstaat Deutschlands als Kläger findet.?

Diese unselige Lohnsubventionspraxis durch den Staat, die den Unternehmen keinerlei Verpflichtung einer Begründung abfordert, warum diese befristet, unbefristet notwendig ist, entfaltet auf Sicht die Wirkung abenteuerlich unbedarfter Maßstäbe an betriebswirtschaftliche Parameter in Unternehmen, die das heraufbeschwören, was sie angeblich bekämpfen "gesamtwirtschaftliches Krisen- Szenario wie Rezessionen, Stagnation, Depression durch "Working Poor", Lohnarbeit, als wäre Krieg, herunter geregelt auf das niedrige Niveau von staatlich subventioniertem Sold

Früher haben feudale Herren, Damen, Fürsten weltlicher wie klerikaler Provenienz ihren Leibeigenen den Zehnten plus X inklusive Kinderarbeit auferlegt.

Heute naht den Familien und Alleinerziehenden der Zehnte plus XY in Gestalt von Sorge um Kinder, Alte, Kranke, Hilfeabhängige, Armut, Elend, Vermüllung, Zerfall der soziokulturellen Strukturen in der Gemeinde.

Die aber, die über das gesellschaftliche Vermögen verfügen, ihr gesellschaftliches Unvermögen anklagend , wie Guido Westerwelle, zur Schau zu stellen, waschen ihre Hände per Organisationsverschulden populistisch in der Unschuld der angeblich knappen Kassen der öffentlichen Hand im Bund und Land.

Sie waschen ihre Hände in Unschuld, trotz des explodierenden Vermögen der Wenigen unter der Adresse der feudalen Scheiche, die bei uns als die blendend liberalen Reichen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung fluchtartig als Steuerhinterzieher/innen in Steueroasen winkeladvokatisch hier, nebenan in die Schweiz entweichen, als wollten sie die Welt vom Gelde befreien, statt von der erzwungen despotischen Not um das tägliche Brot von Müttern, Vätern, Familien für Kinder, Kranke, Hilfeabhängige und all ihrer Lieben abzulassen?

Gegenwärtig ist es, als erlebten wir unaufhaltsam durch die Hintertür in aller Form die Rückkehr der Leibeigenschaft über den Lieferanteneingang des staatlichen wie privaten Schuldenturms.

Soll die Last der Fürsorge für Kinder und Hilfeabhängige dieser Rückkehr der Leibeigenschaft als Trojanisches Pferd Dynamik und Nachhaltigkeit verschaffen?

Da wirkt die Debatte über Kindergeld wie der reine Hohn ohne Lohn.

"Verbraucher mach' mal selbst":

Der trendige Super- Selbstbediener backt sich morgens seine Brötchen im Back- Shop, holt sich dann seinen "Coffee to go", zieht das Bahnticket am Automaten, schreibt seine Banküberweisung am heimischen PC und scannt am Abend , seine Kassenlage offenbarend, selbsttätig unentgeltlich den Supermarkteinkauf an der SB-Kasse ein.

Immer mehr Unternehmen spannen ihre Kunden als heimliche Mitarbeiter/innen ein und übertragen ihnen eine Reihe von systemrelevanten Tätigkeiten:

Als Paketboten, Bäcker, Schaffner oder Kassierer.

Damit sparen die Unternehmen, Konzerne Personal und Kosten, der Verbraucher vermeintlich Zeit. Doch viele Menschen fühlen sich damit auch überfordert, kritisieren einhellig Verbraucherschützer.

Die Post stellt jeden Briefeschreiber, Paketversender/in als vertraglos heimlichen Angestellten einer bisher legalen, aber illegitimen Schattenwirtschaft ein, der Postleitzahlen heraussucht, Postgebühren prüft, sein Konto auf unzulässige Eingänge wie Ausgänge prüft..
Bahn, Post, Banken und Fluggesellschaften verkaufen ihre "Do-it- yourself-Angebote" als "nur vorteilhaft".

Die Kunden müssten nicht mehr unnötig in langen Schlangen an Paketannahmen, Eincheck- Terminals, wie Bankschaltern oder SB- Kassen stehen.

Bei der Lufthansa nutzten allein im vergangenen Jahr ein Viertel der rund 56 Millionen Fluggäste den automatischen Check-In am Automaten oder im Internet.

"Vor allem Geschäftsreisende und Vielflieger/innen schätzten diese zeitsparenden und flexiblen Varianten", stellte der Lufthansa Sprecher Jan Bärwalde im Jahre 2008 fest. -

Was für ein verschleierndes Gerede und Gelaber. Die Zeche zahlt der Verbraucher, statt an diesem Produktivitätsfortschritt als anonymer wie heimlich eingestellter Mitarbeiter Einkommen direkt zu generieren.

Wieso erhalten die Verbraucher/innen nicht von Kindesbeinen an einen Grundeinkommen, gekoppelt mit einem Präsenzgeld an besonders definierten Arbeitsplätzen, samt Option auf einen Investivlohn, ein Mitwirkungsgehalt der Deutschen Wirtschaft als Ganzes insgesamt, z. B. über einen Dienstleistungs- , Mitwirkungsfond der Deutschen, der Europäischen, der Weltwirtschaft?

Bedarf es des kleinen Schrittes von der Mehrwertsteuer zur Mehrgrundsteuer, um die Voraussetzungen für den großen Schritt der politisch kommunizierten Einführung eines Bedingten Grundeinkommens (BGE) zu wagen?.

JP

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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