Mein Gott!, Vater!, warum redest Du mit so kaltem Hauch?

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Die kaltschnäuzige Rede Papst Benedikt XVI im Deutschen Bundestag.

Benedikt XVI , der Papst mit dem "Gehörlosen Herzen"

Papst Benedikt XVI hebt in seiner Rede im Deutschen Bundestag am 22. September 2011 vor geladenen Gästen als hartleibiger Zeremonienmeister unverblümt hervor, dass er große Ehere und Freude darüber empfindet, den "Heiligen Stuhl" als Partner unter den Völkern an diesem Ort durch seine Rede völkerrechtlich anerkannt zu sehen.

Solcher Worte klerikal gerontologisch Ringen um formalen Sinn war zuletzt aus dem Munde von Erich Honecker, dem Staatsratsvorsitzender der DDR und Generalsekretär der SED anlässlich seines späten Besuches in der Bundesrepublik Deutschland im Sommer 1987 zu verehmen.

24 Monate und 8 Wochen später fiel am 09. November 1989 die Berliner Mauer mit dem Ergebnis der Auflösung der Ost- West Blöcke in heiteres Wohlgefallen auf Gegenseitigkeit und Augenhöhe der Menschen, der Völker, Staaten und Länder.

Welche Mauer wird nun binnen 2 Jahren zwischen den klerikal hochgerüsteten Glaubensvölker Blöcken in unsewrer Einen Welt fallen?

Papst Benedikt XVI oder die Heimkehr des verlorenen Sohnes, dem in Deutschland ein Willkommens Fest bereitet wird, ohne ihn in vorherige Rechte einzusetzen.

Habemus Papam Benedikt XVI ante portas.
Papst Benedikt XVI Rede im Deutschen Bundestag ist Geschihcte, ist eine verpasste, vertane Chance, Signale der menschlichen Wärme unter die Glaubensnahen wie Glaubensfernen, gleich welchen Geschlechts, welchen Bildungsstande zu bringen.
"Parturiunt Pontifex Maximu Vinum Montes nascetur ridiculus mus"
(Es kreisen die Weinberge des Pontifex ´Maximus, geboren ward eine lächerliche Maus)

Da fällt es nicht ins Gewicht, dass Papst Benedikt XVI der erste Redner eines anderen Staates, des Vatikanstaat mit Beobachtungsstautus bei der UNO, unter den 51 Rednern/innen seit 1951 ist, der sein professoral glattes Wort nicht über die Köpfe der Abgeordneten/innen an Regierende, sondern an das Parlament richtet, wenn Papst Benedikt XVI aus dem 1. Buch der Könige im Alten Testament der Bibel zitiert:

"Gott gab Salomon vor Antritt seiner Regenschaft als König des Volkes Israel eine Bitte frei.
Salomon wählte nicht die Bitte um Machtfülle, nicht die Bitte um Reichtum, erfolgreiche Eroerung fremder Völker und Gebiete, Salomon wählte die Bitte um ein "Hörendes Herz", dami er seinem Volke nicht nur launig aufs Maul schauen, sondern den Sinn der Reden unter dem Volke Israel verstehend, das Gute vom Bösen unterscheiden lerne, um seinem Volke Gerechtigkeit widerfahren lassen zu können."

Papst Benedikt XVI stellt in seiner Rede nicht zum ersten Mal mit kaltem Atem fest, dass Erfolg in der Politik nicht immer wahres sondern nicht selten nur scheinbares Recht unter die Menschen bringe.
Mancher Staat, wie das NS- Regime u. a. totalitäre Regime seien zu reinen Räuberbanden verkommen, deren alleiniges Ziel die Zerstörung der Grundlagen allen menschlichen Daseins in der Gemeinschaft war und ist, indem Menschen vom Menschsein ausgeschlossen, ausgestossen werden.
Mehrheiten in Parlamenten taaugten sehr wohl als Kriterium für die wahre Gesetzgebung, aber nicht in jedem Fall (Schwangerschaftsabbruchregelungen, Embryonenforschung).

In Fragen von Kaltschnäuzigkeit hat Papst Benedikt XVI, wie Micky Maus, den Bogen raus, wenn Papst Benedikt XVI die Geschichte der Rechtsstaatlichkeit seit der Jahren der Aufklärung, der Französischen Revolution im 18. Jahrhundert relativierend in das Zweite Jahrhundert vor Christus versetzt, Jehursalem, Rom Athen erwähnend, Mekka, Kairo unter den Abrahamitischen Religionen selbst in dieser Rede an diesem Ort im Deutschen Bundestag, in Deutschland, einem Land mit über 4 Millionen Menschen, die dem Islamischen Glauben verbunden sind, ignorierend, um damit den angeblichen Aufbruch und das Einstehen der christlich katholischen Theologie, der Inquisition, der Glaubenskongeration für das auf Vernunft begründete wahre Recht zu dokumentieren.

Das erinnert ein wenig an den alten vereinnahmenden DDR Witz:
"Kommt einer, Atem hächelnd keuchend, auf den Bansteig gerannt, um den abfahrenden Zug zu erreichen, doch der Zug braust ohne ihn davon.
Kommt der Bahnfofsvorsteher eher schadenfreudig denn einfühlend grinsend und meint:
" Ach, das tut mir leid, dass Sie den Zug verpasst haben"
Ach was!, ich habe den Zug verjagt!",
antwortet der Erfolglose beherzt scheinheilig eilig als Fassadenbauer.
In seiner Rede im Deutschen Bundestag wirkt Papst Benedikt XVI wahrlich,ich sage es euch, wie ein Erbauer brüchiger Fassaden.

Denn in Wahrheit ist die Staatlichkeit der Völker und Regionen, ist die Rechtsstaatlichkeit den klerikalen und säkularen Despotien, Theokratien in der Welt unter großen Opfern an Menschenleben, Gesundheit, Lebensentwürfen, Lebensplanungen bis heute abgerungen worden.
Davon spricht Papst Benedikt XVI nicht, nicht davon, wie aeine eigenen Kollegen/innen, darunter Professor Dr. Martin Luther, Professorin Ute Ranke- Heinemann, Professor Horst Hermann, Hans Küng, Eugen Drewermann, in ihren Lebensplanungen durch die Furien der Kurie in Rom beeinträchtigt, wurden und unter dem Pontifikat Papst Benedikt XVI beeinträchtigt, weiter mit Lehrverboten gegängelt werden.

Papst Benedikt XVI dient den Neokatechumenen (Neokats), die ihre Gotteserfahrungen nicht im Dialogischen Ringen um Gottes Wort, sondern in der liturgischen Praxis von Ritualen suchen, zum belesen wohlgefällig argumentativ kurvenrreichen Geleit.

Papst Benedikt XVI erklärt sich begrifflich nicht in seiner Rede im Deutschen Bundestag, sondern verlegt sich begrifflich professoral belehrend auf theologisch philosophische begriffliche Unschärfen, die zu allerei uferlosen Interpretationsmöglichkeiten verlocken.

Gefällt sich Papst Benedikt XVI, als ein in erlesener Schafs Wolle gestrickter Neokat Wolf, der den Gläubigen katholische Kreide zum Abendmahl Fraß anbietet?

Papst Benedikt XVI Rede im Deutschen Bundestag. ist im Grunde eine ungehaltene Rede. Der Diener Gottes, der Arbeiter im Weinberg des Herrn, gibt sich dieser Tage in Deutschland ein Glaubens Event
„Stell Dich Ein“.

Papst Benedikt XVI kommt dabei nicht allein, viele seiner vorauseilenden Worte sind mit ihm-
Die Reden des Papst Benedikt XVI, seiner Kardinäle. Bischöfe, Priester sind seit Jahrzehnten in Deutschland so raumfüllend, dass die Gläubigen lieber das Weite, denn das Wort Gottes aus dem Munde des Stellverbtreters Gottes auf Erden suchen.
Längst hat der klerikale Teil der Römisch- Katholischen Kirche seine Mitte im Glauben der Menschen verloren und scheint nun nicht einmal imstande, voller Demut seinen Rand zu halten.

Da nimmt es nicht Wunder, wenn Papst Benedikt XVI im Deutschen Bundestag davon spricht, dass die Römisch- Katholische Kirche in Fragen der Setzung von Recht mit ihrem Rechtsverständnis von Naturrrecht, das über die Grenzen der reinen, wie praktischen Vernunft, spirituell angeblich auch mystische Quellen kennt, als "Subkultur" diskriminiert zur verfolgten "Unschuld" unter den Abrahamitischen Religionen und Konfessionen geworden sei oder zu werden drohe.

Dabei schreckt Papst Benedikt XVI in seiner Rede im Deutschen Bundestag nicht einmal davor zurück, seinem "Hörenden Herzen"
Richtung Kassandra, nahe der Brandstiftung, volle Stimme zu geben, wenn Papst Benedikt XVI davon spricht, dass seit etwa 50Jahren (1968er?) über den Positivismus im Setzen und Denken von Recht auf niemals zuvor dagewesene Weise, Gefahrenlagen für die Menschlichkeit unter den Menschen heraufbeschworen sei.

Inzwischen entwickelt sich selbst der Arbeitsmarkt in Tendenzbetrieben wie den Kirchen zum Trojanischen Pferd, von dem alle weltweit behaupten, sie wüßten nicht wer diesen Arbeitsmarkt als Trojanisches Pferd bestückt, wen dieser Arbeitsmarkt als Trojanisches Pferd in der Verwertungskette am Ende beglückt, noch wen dieser Arbeitsmarkt als Trojanisches Pferd ins Unglück stürzt.
10 % der römisch katholischen Priester in Deutschland werden heute aus fernen Ländern, Kontinenten eingeflogen.´, um trotz unzulänglicher deutschen Sprachkenntnisse in den Gemeinden in prekären Arbeitsverhältnissen zu Niedriglohnbedingungen ihren anspruchsvollen Dienst zu tun.
Die Folge dieses "Geiz ist geil" Willy Billig Kirchen- und Gemeindeslebens ist die Auslagerung der eigentlichen Seelsorge aus den Allgemeinen Haushalten der Gemeinden, Erzbischofstümer bis hin in den Vatikan zu Rom.

Da liegt die Frage nahe, wurde durch den deutschen Papst Benedikt XVI die Byzantinische Predigt in Latein aus Zeiten vor dem 2. Vatikanischen Konzil Papst Johannes XXIII (1963- 1965) als Vorwand wieder eingeführt, um unter scheinbarer Spiritualität, beiläufig zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Nämlich einmal: ,
DIe Seelsorge, samt religiöser Unterweisungen, in den katholischen Gemeinden privatisierend auszulagern?

Zum Zweiten:
Will Papst Benedikt XVI dem Vorrang der Predigt, dem Gesprochenen Wort seit den Jahren der Reformation nach 1517, unbemerkt, das Wasser zu Gunsten der Aufwertung der Liturgien, der Rituale religiösen Zeremonien das Wasser abgraben?

Was ist verhängnisvoller, was befreiender, ein Hörsturz im päpstlichen Herzen oder der Sturz des Heiligen Stuhls?

Was mich insbesondere an der Rede Papst Benedikts XVI verstört hat, ist die klammheimlich polarisierende Positionierung eines Kulturkampfes der christlich- abendländisch- jüdischen Religionskultur gegen die morgenländisch islamische Religionskulur, indem Papst Benedikt XVI wohlweislich mit kaltem Hauch Philosophen der Antike in Athen, Rom im Sinne angeblich chistlicher theologischer Maximen bei der Findung und Setzung von Recht, historisch aberwitzig umdeutend, für den Katholizismus vereinnahmt, den Islam als dritten Stamm der abrahamiitischen Religionen mit seinen Recht bildenden Heiligen Orten im frühen Mittelalter aber selbst nach den Einlassungen unseres Bundespräsidenten Christian Wulff, angesichts von nahezu vier Millionen glaubensnahen, glaubensfernen Muslimen/innen in Deutschland:

"Der Islam ist Teil der deutschen Gesellschaft geworden"

mit beredtem "Herzen ohne Hörsinn", robust eisern wie kievig lächelnd, kesse Professoren Lippe riskierend, ignoriert.

Kaltschnäuzig finde ich Papst Benedikts XVI hoch ambitionierte Einlassung, auf das Gleichnis ( Bibel, 1. Buch der Könige Altes Testament ) von der Bitte Salomos an Gott, ihm ein
"Hörendes Herz"
für seine Regentschaft als König des Volkes Israel vom Stamme Abrahams zu schenken, um dann selber als angemaßter Stellvertreter Gottes auf Erden vom Heilien Stuhl "Papamobil" mit forschem Sinn, angesichts dringlicher Anfragen von Bundespräsident Christian Wulff sein "Herz ohne Hörsinn" zu offenbaren.

Deshalb meine Fragen:
Ist Benedikt XVI , auf dem völkerrechtlich anerkannten Heiligen Stuhl ein Papst mit Herz ohne Hörsinn?

Was ist verhängnisvoller, was befreiender, ein Hörsturz im päpstlichen Herzen oder der Sturz des Heiligen Stuhls?

JP

siehe:

www.freitag.de/politik/1138-durfte-der-papst-schweigen

Papstrede | 22.09.2011 19:55 | Michael Jäger
Durfte der Papst schweigen?
Ein Papst spricht im Bundestag: welch eine Sprecherposition! Doch über die eigentlich interessanten Fragen sprach er nur hinter verschlossenen Türen mit der Kanzlerin

www.freitag.de/community/blogs/zeitleser/das-hat-er-gut-gemacht-papstrede-im-wortlaut

22.09.2011 | 19:37
Das hat er gut gemacht (Papstrede im Wortlaut)

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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