Will türkisches Militär, die meisten wurden in den USA ausgebildet, mit Putschversuch verfassungsgemäße Ordnung in der Türkei wiederherstellen?
Es ist Freitagabend in der türkischen Hauptstadt Ankara sind Schüsse zu hören. Zwei Brücken in Istanbul über den Bosporus sind gesperrt - Militärs riegeln die Zufahrt ab. Streitkräfte verkünden, sie hätten die Macht in der Türkei übernommen, um die verfassungsgemäße Ordnung und Demokratie in der Türkei wiederherzustellen.
Präsident Recep Tayyip Erdogan habe seine Befugnisse im Amt unter Missachtung der Gewaltenteilung entgegen der türkischen Verfassung auf Bereiche erweiteret, die allen der Exekutive, Legislativen, Judikativen obliegen.
Dass syrischen Flüchtlingen durch verfassungswidrige Erdogan Erlasse die türkische Staatsangehörigkeit verliehen werden soll, sei ein eklatanter Verstoss gegen das türkische Staatsangehörigenrecht und widerspreche den Interessen der türkischen Gesellschaft, war im Vorfeld des Putschversuches von seiten Hoher Militärs bei Hintergrundgesprächen zu vernehmen.
Selbst die Amnestie Hunderter Hoher Militärs wg. angeblichen Hochverrats vor drei Monaten gilt in diesen Kreisen als verfassungswidrige Amtsanmaßung Erdogans, der dazu auch noch insgeheim alles tue, die Nato in den Syrenkrieg mit der Türeki als Kriegstreiber zu verwickeln.
Mit seiner vor Tagen unabgestimmt überraschenden Verständigung mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Gesprächsangebote an den syrischen Diktator Assad öffne Erdogan Spekulationen zu Lasten der Sicherheit der Türkei und Nato Tür und Tor und lasse die Politik der Türkei Partnern gegenüber unberechenbar erscheinen.
Andererseits erinnert das Putsch- Szenario an den gescheiterten Putschversuch der Roten Armee im Sommer 1991 als der UdSSR Präsident Gorbatschow auf der Krim zum Urlaub weilte und Gerüchte bis heute nicht verstummen wollen, dass Gorbatschow selber diesen Putschversuch mit inszeniert hat, um seine Positon zu stärken. Was in seinem Fall misslang
Am 24. Dezember 1991 wurde die UdSSR aufgelöst. Droht der Türkei mit Erdogan ein ähnliches Schicksal?
Die türkischen Streitkräfte haben, eigenen verlautbarung zufolge, mit ihrem Putsch vollständig die Macht in der Türkei übernommen. Das teilte das Militär am Freitagabend nach Angaben der privaten Nachrichtenagentur DHA mit. Ministerpräsident Binali Yildirim, ein Parteigänger Erdogans, hatte kurz zuvor betont, es sei verfrüht, von einem Putsch zu sprechen.
"Dieser Versuch wird nicht erlaubt werden."
Yildirim kündigte an, die Hintermänner "werden den höchsten Preis bezahlen".
Berichte: Flughafen unter Kontrolle
Medienberichten zufolge überflogen Kampfflugzeuge am Abend die Hauptstadt Ankara. Rettungswagen waren vor der Militärzentrale zu sehen. Zudem blockierten Militärfahrzeuge Brücken in Istanbul, wie die Nachrichtenagentur Dogan meldete. Betroffen seien die Bosporus-Brücke und die Sultan-Mehmet-Brücke. Videomaterial zeigte, dass Militärfahrzeuge die Brücken abriegelten.
Das Militär hat einem Medienbericht zufolge den Flugverkehr am Atatürk-Flughafen in Istanbul gestoppt. Soldaten hätten den Tower am größten Flughafen des Landes unter ihre Kontrolle gebracht, meldete die private Nachrichtenagentur DHA.
Die Türkei kennt in ihrer Geschichte seit 1923, insbesondere seit ihrer Nato- Mitgliedschaft 1957, etliche erfolgreiche Militärputsche unabgestimmt hier, in offener und verdeckter Abstimmung mit der Nato da.
In der Türkei hatte das Militär bereits in den Jahren 1960, 1971 und 1980 geputscht. Später entwickelte sich das Land zu einer stabilen Demokratie, die nach der Wahl von Recep Tayyip Erdogan zum Ministerpräsidenten 2003 auch wirtschaftlich einen nachhaltigen Aufschwung erlebte.
Zuletzt häuften sich allerdings die Krisen, und dem inzwischen zum Präsidenten gewählten Erdogan wird ein immer autoritärerer Regierungsstil ohne verfassungsrechtliche Grundlage am Parlament und der Regierung vorbei, samt Militarissierung der Auseinandersetzung mit der PKK, nach Aufkündigung des Friedensprozesses, Abschuss eines russischen Kampfjets mit zweit Toten, vorgeworfen.
Mehrfach wurde die Türkei in den vergangenen Monaten von schweren Terroranschlägen mit hunderten Toten erschüttert, deren Hintergrud zum Teil ungeklärt sind, zum anderen Teil der Terrormiliz Islamischer Staat(IS) bzw. kurdischen Kämpfern angelastet wurden.
JP
http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-militaereinsatz-in-istanbul-und-ankara-a-1103291.html
Putsch in der Türkei: Erdogan ruft Bevölkerung zum Widerstand auf
Samstag, 16.07.2016 – 00:50 Uhr
Türkei: Kampf um die Macht
http://www.heute.de/putschversuch-in-der-tuerkei-militaer-probt-aufstand-44424746.html
Türkisches Militär probt den Austand
15.07.2016
Quelle: dpa, afp, reutes
Kommentare 104
Je suis Erdogan;
"wir alle", soweit den jüngsten Meldungen zu trauen ist.
So wünschenswert es wäre, mit Erdogan einen unsäglichen Despoten auf diese ungewöhnliche, für Demokraten aber wenig akzeptable Weise los zu werden, dürfte jedoch die Uneinigkeit innerhalb der Armee dieser Witzfigur von Staatspräsident und Mensch dieses Mal noch "den Hintern" retten, leider.
In solchen Fällen empfiehlt sich immer ein "Live-Blog"
Die einzige Chance die Absurdität unserer destruktiven Horde endlich in eine friedliche Bahn zu lenken, wäre kollektiver, ziviler Ungehorsam.
Leider werden die Türken genau das Gegenteil aufführen, sie folgen dem einem Widerling, oder dem anderen - wehrpflichtige junge Menschen werden zerrieben, jene die siegen, trampeln über jene die am Boden liegen!
Ist es wirklich ein Zeichen von Vernunft sich zu fügen? Ist es klug für seine kleine Wohlstandsnische alles hinzunehmen, hoffend in seinem Winkel möge man satt und friedlich kontemplierend oder hedonisierend niemals frierend, seine Molekühle durch die Zeit transportierend, immer brav mit den Mächtigen kooperierend, bei jedem Wechsel geschickt alternierend?
Macht bedeutet Tod und Krieg, Hunger und Not, ich lebe die Anarchie, ich fordere Euch alle auf, es ebenfalls zu tun!
Wir sind Menschen, wir könnten lieben statt zu hassen, der Haß ist das Benzin, das die Mächtigen wärmt und ihre Hölle befeuert!
Der arabische Frühling mündete in einen arabischen Horror, doch warum? Weil sich die Menschen nicht miteinander versöhnten, sondern sich im Gegenteil, aufeinanderhetzen ließen, da die Grabesruh einer despotischen Unterdrückung dem Massenmorden der Despoten untereinander gewichsen ist - statt Frieden und Liebe, wurde aus der Hoffnung nur die Hoffnung neuer widerlicher Verbrecher, die Staaten als ihre Latifundien erobern zu können und die Menschen, die Menschen folgen entweder dem einen oder dem anderen Lager.
Verflucht hasst Ihr euch wirklich so sehr, dass Ihr immer Feinde sucht, Feinde die ihr bekämpfen könnt?
Hasst Ihr den Frieden wirklich so sehr, glaubt den niemand von Euch an sich, vertraut keiner seiner eigenen Art?
Wie absurd können wir dieses Theater noch gestalten - gibt es da noch eine Steigerung, geht es noch zerstörerischer, noch wütender, noch stumpfsinniger?
Wir könnten uns eine Gesellschaft gestalten, in der man nicht 100 Euros erdienen muss, damit man einen Virtuosen bei seinem Spiel bewundern darf, eine Gesellschaft in der jeder Mensch zum brillanten Wesen einer genialen Welt würde, es wäre möglích, doch die Neid, die Gier und die Mißgunst scheinen so tief in uns zu haften, dass die Mehrheit dem Krieg und dem ewigen Zwietracht sähen, den Vorzug gibt!
Wie groß wird das Gejammer sein, wenn auch unsere Nischen hier, wieder im Feuer zu Asche werden?
Die Mütter weinen um Ihre Kinder, doch bevor sie die Kinder begraben, hetzten sie selbst mit den anderen die Leben in die Suppe der Macht.
Die Väter führen sich auf wie primitive Affen, buhlen um Aufmerksamkeit und versuchen Kaufkraft zu sammeln.
Ok, das Rollenbild will aufgeweicht sein, das ist wichtig in unserer Gesellschaft, dass egal welches Geschlecht man hat, man gleichberechtigt im lächerlichen Wettkampf um Geld und Karriere agieren darf!
Es ist nicht wichtig Frieden zu schaffen, einzig Wohlstand und persönlicher Erfolg zählen, wer sich in diesen Kreis nicht eintanzt, der ist ein debiler Trottel, den kann man - sofern er friedlich bleibt, ruhig vergessen.
In China ist sogar das Recht zu gebähren schon auf den materiellen und beruflichen Erfolg begründet - nun, in den Elendszonen pervertiert die Geburt zum Überlebenskampf, wohlwissend, die wenigsten Leben werden es überhaupt über die Kindheit hinaus bringen.
In unseren Breiten läuft ein Spiel, dass man mit der vollkommenen Bespaßúng bei gleichzeitig vollkommener Verdinglichung des Lebens bezeichnen könnte und der nächste Schritt dürfte die Implemnetierung des Körpers in die von Alogrythmen diktierte Lebensspirale sein.
Welchen Weg wollt Ihr alle nur beschreiten? Warum findet ihr den Wahnsinn so attraktiv?
Manche maulen über den Pessimismus - jenen würde ich zu gerne mal Ihrer Beschreibung der Zustände lauschen!
Ja, wir haben alles was wir brauchen, ja wir haben einen grandiosen, geistlosen Überfluss - findet Ihr das wirklich so erstrebenswert?
Findet Ihr Krieg und Tod sind das SUV in der Garage wert?
Glaubt Ihr wirklich, auch eure Kinder werden noch die friedliche Nische geschenkt bekommen, während Hunger und Elend immer nur die Anderen ertragen werden?
In der Türkei wird morgen die Grabesruhe wieder eingekehrt sein. Doch die Intellektuellen der Türkei, sie werden weiter brav Ihre Arbeit machen, jene die aufbegehren, werden aus dem System gedrängt und für ihren Mut mit Armut zahlen, doch die Mehrheit wird sich mit den Mächtigen solidarisieren und notfalls - wenn sie aufs falsche Lager setzt, am Galgen baumeln!
Wenn das nicht die ultimative Dummheit ist, dann soll mir mal einer eine dümmere Welt der Menschen schildern!
Wir leben in einer globalen Gesellschaft, die so beschissen ist, das sie regelmäßig in gigantischen Blutbädern ersäuft und trotzdem machen wir fast alle immer so weiter - nur weil es der breiteste, der bequemste Weg ist!
Verflucht, verweigert Euch endlich!
... in seiner Wohlstandsnische weiter kauern dürfen. (ok - das käme irgendwo oben ans Satzende........)
... in seiner Wohlstandsnische weiter kauern dürfen. (ok - das käme irgendwo oben ans Satzende........)
Geplantes Chaos?
Ich begrüße es ja, wenn sich Begeisterung für eine Sache Bahn bricht.
Wenn einen aber schon beim Lesen Schnappatmung außer Gefecht setzt, dann sollte der Begeisternde seine Haltung nochmal überdenken.
Klar wird die AKP zunächst ihre Macht demonstrieren und noch brutaler gegen Andersdenkende vorgehen, das ist der "folgerichtige" Verlauf im Umbruch.
Langfristig dürfte aber das "System Erdogan"nicht zu halten sein, daran hat dieser Putch-Versuch zumindest einen großen Anteil.
Und das ist auch gut so.
putschistenversteher ebert? politisch inkorrekt, da " Die demokratische Ordnung der Türkei muss respektiert werden. Alles muss getan werden, um Menschenleben zu schützen",twitterte der regierungslautsprecher ....
Hallo Fini.
Ich wollte Ihnen gestern schon was schreiben, hole das an dieser Stelle kurz nach:
„Der Mainstream ist ein hasserfüllter, grausamer, graubunter Fluß!“
Mal tritt er über die Ufer, reißt alles mit sich und löst Katastrophen aus. Doch schlimmer ist, wenn er versiegt, denn er sich auch gütig und lebensspendend. So ist das mit Flüssen und Strömen immer schon gewesen.
Die Welt ist ambivalent, immer. Das nur Gute und nur Böse sind Fiktionen, Märchen aus der Zeit der Kinder. Wenn Erwachsene an diese Märchen weiter glauben, werden sie auch schon mal Extremisten.
Genauer: Es gibt nicht so wirklich viele Psychopathen und bei einem Großteil der echten besteht sogar ein Funken Resthoffnung. Nur an den echten antisozialen Persönlichkeitsstörungen beißt man sich die Zähne aus. Psychopath zu sein, ist gar nicht so leicht. Man kann recht schnell lernen wie ein Psychopath zu denken, aber die emotionale Kälte der Psychopathen kriegt man nicht mal eben so angeknipst. Dass sind tiefsitzende emotionale Muster und diese Muster haben wir dem Mainstream zu verdanken. Und es gibt nur wenige „Heilige“, aber die gibt es eben auch.
Zum Aktuellen:
„Macht bedeutet Tod und Krieg, Hunger und Not, ich lebe die Anarchie, ich fordere Euch alle auf, es ebenfalls zu tun!“
Auch. Aber nicht nur. Macht bedeutet einfach, die Fähigkeit zu besitzen, auf das Verhalten oder Denken anderer Einfluss zu nehmen.
Ein Lehrer, Schriftsteller, Arzt kann auch Macht haben. Auch Sie versuchen hier Macht auszuüben.
„Wir sind Menschen, wir könnten lieben statt zu hassen, der Haß ist das Benzin, das die Mächtigen wärmt und ihre Hölle befeuert!“
Es spricht viel dafür, dass nicht nur die Fähigkeit zur Aggression, sondern auch zum Hass uns angeboren ist. Hass ist chronifizierte Wut und schon beim Säugling eine Reaktion auf wiederholte unangenehme Reize, die das Kind als von außen kommend erlebt - das kann aber auch ein Ohrentzündung sein - und weg haben will. Andere Reize, die das Kind als angenehm empfinde, möchte es wiederholen. Das ist der Kern von Gut und Böse, Liebe und Hass und im Laufe einer normalen Entwicklung fließen die (in der Psyche) erst so streng getrennten Bereiche immer mehr ineinander und lernt Ambivalenzen zu erkennen, zu akzeptieren und zu schätzen.
„Der arabische Frühling mündete in einen arabischen Horror, doch warum?“
Weil man Revolutionen zur Not fast immer irgendwie hinbekommt, aber das A und O die Zeit danach ist, in der man Strukturen (re)organisieren muss. Das ist mit heißgelaufenen Teenagern dann in der Regel nicht zu machen.
„In China ist sogar das Recht zu gebähren schon auf den materiellen und beruflichen Erfolg begründet - nun, in den Elendszonen pervertiert die Geburt zum Überlebenskampf, wohlwissend, die wenigsten Leben werden es überhaupt über die Kindheit hinaus bringen.“
In China? Ist da die Kindersterblichkeit so groß? Eingentlich nicht. Siehe hier: https://www.unicef.de/blob/87046/620b106860f29eb81e1f56101e88f2d7/kindersterblichkeit-2015--faktenblatt-data.pdf
„Wir leben in einer globalen Gesellschaft, die so beschissen ist, das sie regelmäßig in gigantischen Blutbädern ersäuft und trotzdem machen wir fast alle immer so weiter - nur weil es der breiteste, der bequemste Weg ist!
Verflucht, verweigert Euch endlich!“
Nun, es war wohl nie anders. Da heißt, doch: Schlimmer und zwar im Längen. So ziemlich alles was ich an historischen Belegen kenne, zeichnet dasselbe Bild. Man verherrlicht hier zwar immer eine besseres damals: Die AfD die 1950er, einige „Intellektuelle“ die Zeit der alten Griechen, die Ökos die ach so friedliche Ordnung von Mutter Natur, die Kommunisten ihre Urhode, Gegner des Monotheismus die polytheistischen Religionen, nur sind das alles Fiktionen, Idealisierungen und so gut wir nirgendwo durch Fakten erhärtet.
Was man kennt, zeichnet ein völlig anderes Bild, dass nämlich die Geschichte des Lebens immer auch die Geschichte einer einzigen Blutspur ist (sofern das Leben nicht Chlorophyll nutzt) und man ist sich einig, dass die Zahl der gewaltsamen Tode durch andere in der Geschichte der Menschheit früher bei etwa 5-10% lag, einige sprechen von 10 – 20%. Das ist seit dieser „guten alten Zeit“ bei der, würde es sie heute noch geben, etwa 350.000 Berliner und 1.465.000 Instanbuler fürchten müssten demnächst umgebracht zu werden, kontinuierlich gesunken, selbst in der Zeit der Großtötungen des 20. Jahrhunderts. Heute gibt man die Zahl der gewaltsam Gestorbenen in den meisten Regionen der Welt gar nicht mehr in Prozent an, sondern in Toten pro 100.000 Einwohner.
"putschistenversteher ebert?" ...
Nun ja, wer hätte das gedacht ...?
"Erdogan trat in Istanbul vor die Presse und kündigte massive Säuberungen in der Armee an. Zuvor hatten von den USA bis zur Nato alle wichtigen internationalen Institutionen Erdogan ihre Unterstützung zugesagt."
Frei nach den DWN. Vor einem Jahr (für die EU) noch der Outlaw, dann wegen der sog. Flüchtlingskrise von Merkel & Co. hofiert; und nun maximale Solidarität.
Dass dieser Putsch möglicherweise ein -extern angestoßener- Inside-Job gewesen ist, das traut man sich selbst als bekennender Verschwörungstheoretiker kaum zu denken ...
Steffen Seibert twittert verschlafen … und unsere Regierung wartet augenscheinlich bis früh ab ... ob sie Pest oder Cholera für anständige Krankheiten hält … man bin ich gespannt auf die Erklärungsversuche! Doppelmoral vom feinsten!
hast du mein Link oben beachtet....?
Nein, habe ich nicht.
Durch den Filter des medialen Mainstream schaue ich bestenfalls noch als Ergänzung; ansonsten eher: cui bono?
Wenn es denn passt, dann gibt's jetzt auch gute Putschisten.
Geplantes Chaos....
"Einerseits kursieren Vermutungen, nach denen die türkische Regierung selbst hinter dem Putsch stehen könnte, um aus der Türkei endgültig ein Präsidialsystem zu machen. Seit vielen Jahren ist dies das Hauptziel Erdoğans politischer Agenda, bislang verhindert von den demokratischen Mehrheiten im Parlament. Für die erforderliche Zweidrittelmehrheit konnte Erdoğan nie die Unterstützung der Oppositionsparteien CHP, MHP und HDP gewinnen. Ein vereitelterPutsch könnte die Bevölkerung hinter der Idee eines starken Mannes an der Spitze des Staates versammeln und Abgeordnete der CHP oder MHP zum Umdenken bewegen."
"könnte die Bevölkerung hinter der Idee eines starken Mannes an der Spitze des Staates versammeln" ...
Aus innertürkischer Sicht mag das zutreffen.
Merkel, die EU, die NATO, die USA haben da ganz andere, partiell natürlich identische Interessen, wie mir scheint,
darf Erdogan in der Region und für die Region jetzt den neuen Schah geben.
ein lesenswerter Kommentar:
"So schnell, wie sich die Regierungen der NATO-Partnerstaaten und der EU in den Stunden des Putschversuchs an die Seite Erdogans begaben und die Verteidigung von Demokratie und verfassungsmäßiger Ordnung anmahnten, so schnell hätte man sich dies auch gewünscht, wenn der türkische Neo-Sultan gerade einmal wieder die Menschenrechte mit Füßen trat, die Demokratie attackierte, die Verfassung untergrub.
Die außenpolitische Schonung Erdogans, der aus geostrategischen Gründen und weil er die Antiasyl-Drecksarbeit für Europa macht, fällt »dem Westen« mit dem Putschversuch nun ebenfalls auf die Füße. Noch weniger wird der starke Mann von Ankara nun auf Kritik eingehen - und es ist zu befürchten, dass das die Regierungen in Berlin und anderswo auch nicht besonders juckt.
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1018944.ein-putschversuch-fuer-erdogan.html
.... das ist doch nur ein Steinchen im Mosaik des Wahnsinns, ob nun Erdogan das Monstrum ist, welches für die Macht steht, oder Bambi, solange die Gesellschaft sich keine anderen Prinzipien schenkt, bleibt sie im Dilemma nur die Wahl zwischen Pest oder Cholera zu haben gefangen.
Das mag nicht besonders originell sein, im Gegenteil es ist im Ursprung wohl das ehemals herrschende Prinzip unserer Art gewesen, das da lautet Gemeinsamkeit.
Den Putsch muss mal m.E. im Zusammenhang der politischen Situation in Westasien sehen. Das timing ist erstaunlich:
1. kurz zuvor war Erdogan auf die russisch-syrische "Seite" gewechselt
2. kurz zuvor hatten die USA Saudi-Arabien fallengelassen und haben die geheimen 28 Seiten des 9/11 Berichts freigegeben
3. kurz zuvor wurde im Bundestag der Abzug der Bundeswehr aus der Tuerkei gefordert.
Nimmt man das alles zusammen, so war der Putsch wohl der letzte Versuch zumindest die Regional-Macht Tuerkei, im Sunni-Lager in Westasien zu halten.
Dazu passt natuerlich, dass Gulen, ein Sunni-cleric, der in den USA geflohen war, als Anstifter des Putsches bezichtigt wird.
Gut, diese Entwicklung bedeutet (zumindest kurzfristig) fuer Menschenrechte, Minderheitenrechte, Demokratie, Meinungsfreiheit in der Tuerkei (also fuer die Zivilgesellschaft) nicht Gutes.
Dennoch kann wohl jetzt der Krieg in Syrien/Irak schneller beendet werden.
Ohne militaerisch starke Verbuendete (vorallem die Tuerkei) ist das Streben Saudi-Arabiens nach der Vorherrschaft in Westasien gescheitert.
Die weiteren Konsequenzen muss man abwarten.
Und der Putsch traegt nicht die Handschrift der CIA. Erstaunlich. (Die haetten vorher die Bevoelkerung "eingestimmt"....)
Riecht scho ziemlich (übel) nach Inszenierung
Danke! Sie haben es auch erkannt!
Muss schön sein, die Dinge so gelassen betrachten zu können.
(.....China hatte ich nicht gleichgesetzt mit Elendszonen.... )
Muss schön sein, die Dinge so gelassen betrachten zu können.
(.....China hatte ich nicht gleichgesetzt mit Elendszonen.... )
>>Vor einem Jahr (für die EU) noch der Outlaw, dann wegen der sog. Flüchtlingskrise von Merkel & Co. hofiert; und nun maximale Solidarität.<<
Wer hätte das gedacht?
Heute früh hörte ich im Radio, Erdoğan habe den (von ihm als gescheitert erklärten) Putsch als Gottesgeschenk bezeichnet. Und man kann ja durchaus sagen: Erdoğan bat Allah um einen Schluck Wasser und bekam einen Brunnen.
Ob der Putsch wirklich gescheitert ist, war aber lt. Bayerischem Rundfunk noch nicht ganz klar...
"Der Taxifahrer, ein bekennender Sozialdemokrat um die 50, spricht aus, was viele bereits in der Nacht in den sozialen Medien äußern: "Was soll das für ein Putsch sein mit fünf Panzern und zwei Flugzeugen?", fragt er und redet sich allmählich in Wut. "Dieses Land hat viele Staatsstreiche erlebt, aber so was noch nie. Angeblich ist die Luftwaffe verwickelt. Und dann kann der Präsident mitten im Putsch nach Istanbul fliegen?"
Er sei gegen Machtergreifungen des Militärs, betont er. Doch sein Verdacht lautet: Das hier ist eine Inszenierung. "Erdogan hatte keine Mehrheit für das Präsidialsystem. Und mit seiner Ankündigung, Syrer einzubürgern, hat er auch seine eigenen Anhänger verprellt. Jetzt ist er für alle Zeiten der Held. Ich fürchte, der eigentliche Putsch beginnt jetzt erst."
Nur mal so zitiert ...
schon, aber das ist nun mal das Thread-Thema, aus dem Sie versuchen eine Grundsatzdiskussion machen möchten, ganz egal, um was es gerade geht.
Damit treffen Sie allerdings nicht auf den allgemeinen Konsens.
....aus dem Sie versuchen eine Grundsatzdiskussion zu machen möchten, .....
Man sagt ja eher, dass Wut ein an sich schönes Gefühl. So vital, so immer Recht haben, manchmal bis zur Selbstgerechtigkeit.
Nur die großen Gefühle reklamiert eben jeder für sich. Sie dann eben auch, schönen Tag noch.
Hm, beanspruche ich etwas für mich? Das Einzige was ich tue, ich möchte zum friedlichen Zusammensein, zur Gemeinsamkeit aufrufen und versuche zu skizzieren, das eben diese genau nicht geschieht.
Ich mache kein je suis irgendwas daraus - sondern hätte gerne ein nous sommes ensemble...... - in der Weise, das wir zuerst eben keinen Erdogans mehr die Körper, die Leben, den Geist opfern!
Wut kann ich nicht als schönes Gefühl empfinden.
Ja, wir haben schöne Tage - ich wünschte nicht nur wir!
... in der Tat - das sehen sie vollkommen richtig. Über die Facetten des jeweiligen Grauens tauschen sich ja die Menschen permanent aus. Wem welcher Tod den größten Nutzen bringt, sorry, das ekelt mich an - wer darüber spekuliert, der outet sich doch nur als Teil der ein oder anderen Gruppe....
Für die Inszenierung eines Putsches sprechen viele Vorfälle des Spektakels.
Nach einer halben Nacht mit Infos von allen Ecken via Twitter und Co. und diesem Artikel in der Berliner Zeitung "Erdogans Reichstagsbrand", fällt es mir schwer diese Variante komplett auszuschliessen. Dazu lief der Putsch zum Teil grotesk stümperhaft ab. Der Inszenierungsverdacht kam übrigens, von etlichen Türken schon sehr früh kommuniziert, auf.
Nicht zu vergessen, dass Kerry zufälligerweise auch gerade mit Lawrow in Moskau tagte; und im Nachtmagazin der ARD, neben den aktuellsten Neuigkeiten aus der Türkei auch die Information gegeben wurde, dass die USA und Russland sich in der Syrien Frage geeinigt hätten. (Ohne dass genauer gesagt wurde, was diese Einigung umfasst) Der Gedanke, dass es sich bei dem Putsch um ein "Theaterstück" handeln könnte, stellte sich in dem Moment unwillkürlich ein. (Was natürlich nichts heißen muss...)
" Vollständige Säuberung " im "Rechtsstaat" Erdogans - mal sehen ob es bei den abgesetzten 3000 Richtern und Staatsanwälten bleibt?
Interessant.
Andererseits erinnert das Putsch- Szenario an den gescheiterten Putschversuch der Roten Armee im Sommer 1991 als der UdSSR Präsident Gorbatschow auf der Krim zum Urlaub weilte und Gerüchte bis heute nicht verstummen wollen, dass Gorbatschow selber diesen Putschversuch mit inszeniert hat, um seine Positon zu stärken. Was in seinem Fall misslang
Am 24. Dezember 1992 wurde die UdSSR aufgelöst. Droht der Türkei mit Erdogan ein ähnliches Schicksal?
"Doppelmoral vom feinsten!"
Zynismus dazu. Warum wurden Touristen nicht angesichts der sich seit Wochen änderden Lage in der Türkei gewarnt, Wechsel Erdogans aud dem sunnitischenan der Seite Saudiarabiens in ein anderes syrisch- russisches Lager
Sicher nicht, aber eine ziemlich stümperhafte Planung des Militärs, wenn die nicht einmal Erdogan festsetzen konnten.
KEINE/ KEINER kann mir erzählen – “unsere“ Dienste hätten nichts gewusst was sich da anbahnt!... und nun hat die Türkei den Luftwaffenstützpunkt Incirlik, wo auch BW Soldaten stationiert sind, abgeriegelt. Es wurde die Energieversorgung unterbrochen, der Zugang zur Basis und auch das Verlassen des Stützpunktes wurden aus “Sicherheitsgründen“ untersagt. Erdogan wird jetzt sein wirkliches Gesicht zeigen – und wer von “vollständiger Säuberung und Segen Gottes“ redet, der meint nicht rechtsstaatlich! Frau Merkel sollte die Soldaten nach Hause holen!
Die These Fakeputsch unter dramaturgischer Leitung Erdogans und des MIT müsste erklären können, warum sich höhere und hohe Militärangehörige ausgerechnet einer erdoganschen Inszenierung zur Verfügung stellten, die ihnen vorhersehbar nur langjährige Kerkerhaft, Folter und Tod einbringen werden. Aber wir wissen ja sowieso noch gar nicht wirklich und werden dies möglicherweise nie nachprüfen können, welche Militärs tatsächlich den Befehl gaben oder ob überhaupt Teile der Militärführung Putschbefehle gaben. Viel wichtiger ist folgendes, unabhängig von der Reizfigur Edogan: die Türkei vollzog in den letzten 2 Wochen einen dramatischen Schwenk in ihrer Kriegsagenda gegen Syrien und ihren Beziehungen zu Russland. Und dass hat einigen Staaten der Region (KSA!), der EU und Teilen der US-Administration/US-Armee überhaupt nicht gefallen.
"Und dass hat einigen Staaten der Region (KSA!), der EU und Teilen der US-Administration/US-Armee überhaupt nicht gefallen." (*****)! Stimmt!
*****
Glückauf!
In der Tat, das "fällt schwer komplett auszuschließen"!
Das liegt aber auch daran, daß jedweder Putsch(versuch) notwendig auch eine Inszenierung ist, und als die versammelten Putsche der Geschichte, die ja lange Zeit die Hauptmarken der GeschichtsSCHREIBUNG waren/sein konnten, kommt eine Menge geschichtsmarkierender- u. z. T. -wendender, zumindest g.-verändernder Inszenierungen zusammen, die als m. o. w. erfolgreiche Inszenierungen dann dann m. o. w. entsprechend sich selbst den Inszenierungscharakter nehmen können, indem sich die Inszenierung als sich selbst durchsetzende Wahrheit & Wirklichkeit selbst beglaubigt und in die Geschichtsbücher schreibt.
Das Con-Spirare (das Zusammen-, Gleich- und Mit-Atmen) ist wohl 'die' Ur-Form kollektiven Handelns schlechthin, - einschließlich sowohl der Verdeckung der Handlungsvorbereitungen als auch der Verdeckung einzelner Protagonisten im Gesamtrhythmus der vereinheitlichten Atmung.
Nach/neben der gemeinsamen Jagd auf "andere(s, Tiere z. B.) richtet sich dieses Verhalten auch auf die "eigentlich" (genealogisch) "eigene Primär- o. Sekundärgruppe", - als Putsch(versuch), der Putsch solange bleibt, bis er tatsächlichen Erfolg erringt und über sich als "Nur-Inszenierung" weiter hinausweist, sich ins Reale "transzendiert".
Nahezu allen großen Veränderungen gingen Putsche voraus, und ob nun 0, 5 oder 200 CIA-Leute irgendwo mitmischten, wieviel Lenin nicht nur von der dt. Regierung, sondern vor allem auch von der dt. Kaufmannschaft, - in Petersburg, an der Ostseküste, bis Moskau und weiter noch aktiv -, vor der Revolution, die sich dem Putsch-Initial unmittelbar anschloß, da erhalten hat, ist für die Inszenierungshaftigkeit des Putsches gar nicht SO entscheidend:
Wo die Verdeckung/Konspiration herrscht, sind alle Doppel-Dreifach-Vierfach-Spiele und -Rollen möglich, und werden von den Protagonisten mal selbst gesucht, mal als Regie-Puppe ausgeführt. Subj. Wille bzw. Intentionen gehen mal bewußt mal unbewußt mal konform, mal widersprechen sie sich auch innerhalb der Putsch-Akteure, denen infolge der Konspiration dann oft die Mittel der Erkenntnis solcher Differenzen, vor allem aber auch die üblich-gewaltfreien Mittel der Konfliktbereinigung/zumindest vertagend-kompromißhafter K.-Befriedung/ nicht zur Verfügung stehen.
„Das Einzige was ich tue, ich möchte zum friedlichen Zusammensein, zur Gemeinsamkeit aufrufen und versuche zu skizzieren, das eben diese genau nicht geschieht.“
Wer will das nicht, friedlich zusammen leben? Das Problem ist nur, dass die meisten die das wollen bestimmte Vorstellungen davon haben, was zu leisten ist, damit das alle können, friedlich zusammen Leben. Friede unter Bedingungen und manchmal sogar sehr engen.
„Ich mache kein je suis irgendwas daraus - sondern hätte gerne ein nous sommes ensemble...... - in der Weise, das wir zuerst eben keinen Erdogans mehr die Körper, die Leben, den Geist opfern!“
Geht schon los. Frieden gerne, aber nicht mit Leuten die Erdogan gut finden oder Atomkraftwerke oder Kapitalismus oder weiß der Geier. Natürlich, der Lust der Serienmörders sich mal so richtig schön auszuleben, muss man Grenzen setzen, genau das versucht aber dieser dreckige Fluss des Mainstream. Er lässt bestimmte Leute nicht zur freien Entfaltung kommen. Ich bekenne mich sofort dazu ein ziemlich gespaltenes Verhältnis zur Normalität und ihren Versprechungen zu haben. Ich hab' da oft nicht viel für übrig, aber mal kann andere schlecht zur Freiheit prügeln.
„Wut kann ich nicht als schönes Gefühl empfinden.“
Och, ich schon. Ist ein geiles Gefühl, man wähnt sich im Recht und wenn nicht, ist es auch egal. Sehr eindeutig, sehr kraftvoll, was gibt es daran auszusetzen. Ist vielleicht machmal 'n bisschen asi, einfach schreien, schlagen oder täten zu wollen, aber das ist nicht die reine Gefühlsqualität, sondern schon das Nachdenken darüber, n'est pas?
„Ja, wir haben schöne Tage - ich wünschte nicht nur wir!“
Okay, wie ist Ihre Lösung. Ich hab wenigstens eine, mir glaubt nur keiner. :-)
Sie sollten mal wieder Karl Marxens Grab besuchen
Wer nch immer als Tourist in der Türkei unterwegs ist, muss entweder den Knall nicht gehört, oder bewusst diesen Despoten unterstützen wollen.
Da helfen auch keine Reisewarungen.
Dass Erdogan zunehmend am Rad dreht, ist ja nicht erst seit zwei Wochen erkennbar, spätestens seit klar ist, dass er die Visafreiheit für die EU nicht bekommt.
Inzwischen ist er ähnlich unberechenbar wie Putin und wird wie dieser zunehmend eine Gefahr für den Weltfrieden.
Fake, Theaterstueck oder auch nur Bloedheit einiger Generale. Fuer Erdogan jedenfalls eine Vorlage, seine Macht zu stabilisieren.
Im Augenblick scheint er aber seinen "Vorteil" zu ueberreizen. (u.a. Entlassung von Richtern). Ob das langfristig gut geht...
Fuer die grossen Maechte in der Region ist Erdo seit einiger Zeit bereits unberechenbar. Darum fasst ihn Putin auch nur mit der Kneifzange an.
"warum sich höhere und hohe Militärangehörige ausgerechnet einer erdoganschen Inszenierung zur Verfügung stellten, die ihnen vorhersehbar nur langjährige Kerkerhaft, Folter und Tod einbringen werden."
Möglicherweise unter Vortäuschung falscher Tatsachen und Zielsetzungen . Nicht von ungefähr will Erdogan die Todesstrafe wieder einführen, um Zeugen seiner eigegenen Mittäterschaft zu vernichten?
Er ist schon Klasse der Strohschneider. Da ist alles drin.
nach der nacht des offenen messers:
zum putsch verführte, dienen einer gescheit-genutzten ermächtigungs-vorlage.
ein röhm-putsch,der diesmal die militär-opposition
ausschaltet.
und die widerstands-möglichkeiten der justiz.
aus ägyptischen vorgängen hat der osmane/islamist erdogan die richtigen schlüsse gezogen. oder?
das abfackeln des türkischen parlaments
hätte zu dick aufgetragen. so dumm ist er nicht.
"Ist ja in den Bergwerken auch nicht alles lauteres Metall, und man muss, um sich Raum zu machen, mitunter taubes Gestein ans Tageslicht bringen." ... der "olle" Geheimrat aus Weimar!
Wie weise!
Klar ist aktuell nur eins: dass es in der aktuellen innertürkischen Auseinandersetzung keine »Guten« gibt.
Die berufsmäßigen Sprechblasen zugunsten von Erdogan und der »Demokratie« in der Türkei bewerte ich ebenfalls als das, was sie sind – Sprechhülsen eben, hinter denen im Wesentlichen die Sorge steckt um einen – im Sinn des Westens – zuverlässigen Partner.
Andererseits lässt sich die Anti-Putsch-Mobilisierung, die derzeit vorhanden ist, schlecht wegdiskutieren. Umgekehrt steht das türkische Militär schon von je her für einen autoritären, tendenziell rechts orientierten Staat.
Kritisch zu bewerten ist darüber hinaus der Info-Salat, den die Mainstreammedien derzeit liefern (beziehungsweise mit Bedacht nicht liefern). Da muß man davon ausgehen, dass vieles im Vorfeld ausgefiltert wird. Fazit: Wir sitzen auf den Bänken (oder, je nach Auslegung: in unserer Komfortzone) und gucken uns das Ganze an.
Fact aktuell scheint zu sein, dass Erdogan beliebter ist und mächtiger als das Militär. Ob das gut ist oder schlecht, mag jede(r) bewerten, wie er oder sie will.
"Die Bundesregierung unterstützt die gewählte Regierung", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. ... die nun die Todesstrafe wieder einführen will!
Ja, ja, ja, alles Informationen, die als Einzelinformationen verbreitet werden, und kaum jemand verknüpft das zu dem, was sich tatsächliche als Gesamtschau daraus ergibt.
Falls es sich bei den betreffenden Militärs um lobotomierte Vollkretins handeln sollte, die keinen blassen Schimmer davon haben wie es im eigenen Laden so zugeht, dann könnte eine solche Aktion erfolgreich sein.
Was mich auch enorm empört ist, daß allseits wie selbstverständlich schon ausgemacht, von einem Putsch gesprochen und geschrieben wird, statt etwa von putschartigen Ereignissen. Selbst hier.
Alle (erfolgreichen) verdeckten Operationen/Inszenierungen funktionieren doch genauso , wie wir es uns nie gedacht hätten. Dadurch sind sie gleichzeitig gefeit vor Kontrollen (es sei denn, man lässt sich gerne als Verschwörungstheoretiker abstempeln). Inszenierung schließt ja nicht bewussten Selbstmord ein, vielleicht glaubten diese Männer wirklich an das, was sie taten (was auch immer das gewesen sein mag). Man könnte es auch "Ins offene Messer laufen lassen" nennen.
Naja, ein leidlich unfallfreier Kommentar auf etwa 20 für einen "Linken"-CR, - der sich ansonsten erst für Lafontaine seine Karriere erdienerte, obgleich das schon eine klare Schwächung der Linken darstellte, was er da trieb, und der jetzt Gysi-Rufe absetzt, - nachdem er seine heute/zwischenzeitlich unangenehm gewordene Lafo-Vergangenheit trotz gegenteiliger Ankündigung eingeklappt hat -, ist das keine lobenswerte Bilanz, sondern das genaue Gegenteil.
Und auch dieser ansonsten gelungene Kommentar scheitert im Wesentlichen, seinem Schluß:
"Dabei ist der Putschversuch ein vielleicht letztes, dramatisches Warnsignal: ein mehrfach gespaltenes Land, eine gespaltene Armee, ein autokratischer Herrscher – die NATO und die EU können an die Türkei nicht länger andere Maßstäbe anlegen als an andere Staaten, in denen derart autoritär, antidemokratisch, die Rechte von Millionen mit Füßen tretend regiert wird."
Was für tolle Maßstäbe legen denn EU/NATO so an, wenn es um autoritäre, antidemokratische, die Rechte von Millionen mit Füßen tretende Staatsregierungen geht, daß TOS sie für die Türkei empfehlen möchte?
Hier ist TOS wieder ganz der Alte, - zusammen mit seiner Camarilla:
Unfähig/Unwillig eigene Maßstäbe PLAUSIBEL (und mit SEHR viel Arbeit ...) zu entwickeln und zu vertreten, sucht man sich entweder das einfach bloß andere, das zumeist deshalb nur anfangs "besser" scheint, weil es z. Zt. gerade die andere Seite des Zaunes repräsentiert, wo das Gras ja grundsätzlich grüner erscheint, oder man "analysiert" das Schlechte im Schlechten und setzt einfach dessen Gegenteil als das Gute. Beides verhaftet/kettet das "Linke" an die fatale Ikonizität des Falschen, statt sich von ihm zu lösen, es zu "transzendieren", d. h. zu übersteigen ...
"Fact aktuell scheint zu sein, dass Erdogan beliebter ist und mächtiger als das Militär."
Das er schon Morgen wie Übermorgen nach dem Nizzs Amoklauf Hollande seine mobilisierten Militärs in den Syrienkrieg schicken will?
"Man könnte es auch "Ins offene Messer laufen lassen" nennen."
von geheim- und nachrichtendiestlich autonom operierenden Gladio- Nato Einsatzgruppen beim Bologna und Müchner Oberwiesen Attentat mit 84 bzw. 13 Toten und Hunderten Verletzten 1980 inspiriert?
Ach, dem Kalle hab' ich schon genug Denkmäler gesetzt (siehe vorgäng. Kommentar im Gelddrucken-Thread von IDOG) für einen, der sich im Hass auf Linke, die IHM und seiner Definition des Linken nicht folgen wollten, über Seiten erging.
Und London? Naja, als ich Conga-Felle besorgen musste und sich das 3 Wochen hinzog, habe ich nahezu täglich Bommi Baumann, Brixton usw. "geniessen" dürfen. Danach zweimal Business-Langweilerei. In jedem Fall entweder zu schlechtes oder aber völlig überteuertes Essen, - muß ich nicht haben, auch nicht bei aller Devotion ...
Hm,
nachdem er seine heute/zwischenzeitlich unangenehm gewordene Lafo-Vergangenheit trotz gegenteiliger Ankündigung eingeklappt hat -, ist das keine lobenswerte Bilanz, sondern das genaue Gegenteil.
Was meinen Sie mit Lafo-Vergangenheit?
Dass er sich krititsch mit ihm auseinander gesetzt hat?
Ich habe den Blog damals in dem Maße nicht verfolgt. Aber ich zitiere mal Mariam Lau in der Zeit: Strohschneider beschreibt, wie sehr Lafontaine die defensiv agierenden Ostdeutschen zu Sklaven seiner Obsessionen, seiner Vendetta gegen die SPD Gerhard Schröders gemacht hat.
Was für tolle Maßstäbe legen denn EU/NATO so an, wenn es um autoritäre, antidemokratische, die Rechte von Millionen mit Füßen tretende Staatsregierungen geht, daß TOS sie für die Türkei empfehlen möchte?
Also ich habe den Satz anders gelesen als Sie. Ich denke, er meint es "politisch" und unterstellt EU/NATO nicht so hohe Maßstäbe.
Strohschneider hat eine Camarilla?
Unfähig/Unwillig eigene Maßstäbe PLAUSIBEL (und mit SEHR viel Arbeit ...) zu entwickeln und zu vertreten,
Strohschneider ist Journalist und Beobachter. Und arbeitet viel.
sucht man sich entweder das einfach bloß andere, das zumeist deshalb nur anfangs "besser" scheint, weil es z. Zt. gerade die andere Seite des Zaunes repräsentiert, wo das Gras ja grundsätzlich grüner erscheint, oder man "analysiert" das Schlechte im Schlechten und setzt einfach dessen Gegenteil als das Gute. Beides verhaftet/kettet das "Linke" an die fatale Ikonizität des Falschen, statt sich von ihm zu lösen, es zu "transzendieren", d. h. zu übersteigen ...
Es tut mir Leid, ich kann damit nichts anfangen außer dass Sie sich gegen einen Pragmatismus wenden, der mir aber näher liegt. Die Frage, ob das "einfach bloß andere" als Alternative genügt und ob man das Gegenteil vom "Schlechten im Schlechten" als das Gute setzt, ist sicher interessant, aber eine Zeitung soll berichten und analysieren und kann deshalb nur hin und wieder Debattierklub sein.
Nebenher - auch rein stilistisch hat Strohschneider die Gabe, sich nicht am falschen Platze mit Erwägungen über die "fatale Ikonizität des Falschen" zu umwölken, sondern PLAUSIBEL UND für seine Leser*innen verständlich zu schreiben.
"Wer nch immer als Tourist in der Türkei unterwegs ist, muss entweder den Knall nicht gehört, oder bewusst diesen Despoten unterstützen wollen."
Es geht ja nicht wirklich um Touristen sondern um die transparente Expertise der Bundesrepublik und die wird mit Vorsatz zurückgehalten weil es für politische Unterlassungen keine Haftung gibt noch Klagerecht
Ja und allgemein
"Frau Merkel sollte die Soldaten nach Hause holen! "
am besten oder zumindest endlich ein Mandat durch den Bundestag einholen
|| nachdem er seine heute/zwischenzeitlich unangenehm gewordene Lafo-Vergangenheit trotz gegenteiliger Ankündigung eingeklappt hat -, ist das keine lobenswerte Bilanz, sondern das genaue Gegenteil.
Was meinen Sie mit Lafo-Vergangenheit?
Dass er sich krititsch mit ihm auseinander gesetzt hat?
Ich habe den Blog damals in dem Maße nicht verfolgt. ||
Na das hätten Sie mal tun sollen, vielleicht wäre dann das eine oder andere anders gekommen.
|| Aber ich zitiere mal Mariam Lau in der Zeit: Strohschneider beschreibt, wie sehr Lafontaine die defensiv agierenden Ostdeutschen zu Sklaven seiner Obsessionen, seiner Vendetta gegen die SPD Gerhard Schröders gemacht hat.||
Mariam Lau ist offenbar genauso wenig genauer orientiert wie Sie und greift wahllos auch Statements auf wie "Kein Journalist kenne die Linkspartei so gut wie Strohschneider."
Was doch wundert, da er ja nicht Mitglied ist, im Ggs. zu mir, der seit der Gründungsversammlung des KV Nürnberg/Fürth (eine von zwei Gründungs- u. Großstellen der WASG) am 7.07.2007 auch von innen die Dinge verfolgt. Und was erst recht wundert, wo er doch "Parteien skeptisch gegenübersteht". Ich ja auch, so wie auch z. B. gegenüber dem dt. Staat, dennoch bin ich in einer Partei und Mitglied der Staatsbürgerschaft.
TOS hat die Vereinigung von PDS & WASG als Fortsetzung der PDS mit anderen Mitteln betrachtet (wie, glaube ich auch Sie, werte Magda) statt als echte Neuorientierung und Aufbruch, ohne zu beachten, daß eine PDS im Westen völlig deplatziert ist, und es auch für die WASG ohne gerade auch eine politische Erweiterung der aus der "Arbeit & soziale Gerechtigkeit"-Forderung nach H4-Agenda entstandenen WASG in Richtung der vielen anderen Politikfelder, namentlich der Außenpolitik, auf die Dauer im Westen nicht reichen KANN.
Was die Anti-SPD-Obsessionen & -Vendetten Lafos, die die Ossis der Partei versklavten angeht, interpretiert M. Lau, - wie man sie halt kennt, wenn sie über Dinge schreibt, die ihr eigentlich fernstehen -, munter (und scheinbar einzig ?) aus einem "mit Bedacht gewählten" 'unter'.
Im Blog damals hat sich TOS jedenfalls SO ÜBERHAUPT NICHT geäußert, - das wäre 1. ganz gegen seine Art & Schreibe, 2. entgegen der Finanzierungsgrundlagen des Blogs gewesen.
Sehen Sie die Kommentare zum "Verschwinden" des Blogs und den Verkauf des domain-Namens im ND. Vermutlich Vorhängeschlösser jetzt davor, aber notfalls kann ich da weiterhelfen. Selten so hanbüchene Ausreden gehört - als gäbs unter Linken keine IT-Expertise, aber dazu muß man sich eingestehen, daß man dazu eben nicht gehört, weder zur Linken, noch zur IT-Experise, und lieber auf Stallgeruch oder Selbstüberschätzung setzt und koste auch tausende von Ein- u. Beiträgen.
WAS TOS auf lafontaines-linke.de allerdings stets vertreten hat, und bis heute vertritt, war eine strikte Ausrichtung auf RRG, statt erstmal auf Äquidistanz zu allen Altparteien im Rahmen der NeuFINDUNG (die es für ihn ja gar nicht brauchte) hinzuarbeiten, wofür EBEN NICHT auf eine absehbar-zwangsläufig zu einer Kernwählerschaft von ca. 12,5 % (+ X% Akzidenzwähler) schrumpfenden, und weder auf eine inhaltlich, funktionell und moralisch völlig zerrüttete SPD RÜCKSICHT zu nehmen gewesen wäre, noch es sich mit der CDU als den nächsten größten Linkspartner VOR der SPD zu verbauen bzw. diesen Strang/diese Option nicht genauso zu bearbeiten wie den/die zu RRG.
Richtig lächerlich wird Mariam, wenn Sie, aus welcher Ecke auch immer hervorgeklaubt, Kipping & TOS das Reinfressen Foucaults unterstellt.
Nichts wäre debiler, als DAS zu glauben.
||Was für tolle Maßstäbe legen denn EU/NATO so an, wenn es um autoritäre, antidemokratische, die Rechte von Millionen mit Füßen tretende Staatsregierungen geht, daß TOS sie für die Türkei empfehlen möchte?
Also ich habe den Satz anders gelesen als Sie. Ich denke, er meint es "politisch" und unterstellt EU/NATO nicht so hohe Maßstäbe. ||
Was soll das denn heißen "politisch meinen", - ist meine Frage/Verständnis NICHT POLITISCH?
Und sollte ein CR, ein angeblich linker, bloß maulfauler, so gut wie nicht - und wenn höchst selektiv - diskutierender Kerl, der erst das Maul nicht aufkriegt, als 100.000 Beiträge u. Kommentare linker Foren in den Orkus geschickt werden, und dann unter fadenscheinigsten Vorwänden selbst dabei mitmacht, sollte so einer nicht in der Lage sein, seine angeblich so klare, verständliche Schreibe bis zum Schluß, dem MEINUNGSFAZIT & -AUSBLICK auf mögl. Aufgaben, Optionen usw., so BEIZUBEHALTEN, daß Mehrdeutungen (Ihre steht wie gesagt noch aus ...) tunlichst vermieden werden können?
|| Strohschneider hat eine Camarilla? ||
Ja, Hübi & Co., Ossis/Berliner, früher auch Lafo-Clique, - halt immer da, wo's was zu holen gibt. Wobei die Frage ist, wer wen "hat".
||Unfähig/Unwillig eigene Maßstäbe PLAUSIBEL (und mit SEHR viel Arbeit ...) zu entwickeln und zu vertreten,
Strohschneider ist Journalist und Beobachter. Und arbeitet viel.||
"Beobachter" können Sie nahezu streichen, MEUNUNGSJOURNALIST seit Beginn auf alle Fälle, der jetzt als CR des ND natürlich einiges zu tun hat.
Aber der an den - für einen guten Meinungsjournalisten UNABDINGAREN - Maßstäben eben offenbar überhaupt nicht gearbeitet hat oder arbeitet, sondern einfach immer nur etwas Anderes oder Gegenteiliges zum akt. Geschehen aufruft.
|| sucht man sich entweder das einfach bloß andere, das zumeist deshalb nur anfangs "besser" scheint, weil es z. Zt. gerade die andere Seite des Zaunes repräsentiert, wo das Gras ja grundsätzlich grüner erscheint, oder man "analysiert" das Schlechte im Schlechten und setzt einfach dessen Gegenteil als das Gute. Beides verhaftet/kettet das "Linke" an die fatale Ikonizität des Falschen, statt sich von ihm zu lösen, es zu "transzendieren", d. h. zu übersteigen ...
Es tut mir Leid, ich kann damit nichts anfangen außer dass Sie sich gegen einen Pragmatismus wenden, der mir aber näher liegt. ||
Mitnichten wende ich mich gegen Pragmatismus.
Das Übersteigen von/Transzendieren über/ materiale/n wie geistige/n Gefängnismauern ist geradezu Pragmatik pur.
Fragen Sie mal Mathefritzen oder schauen Sie auf die RAF-Ausbrüche oder Buddhisten usw.
Vergl. auch den Begriff der Transzendentalpragmatik, - für Maßstabs-Reflektionen unabdingbar.
|| Die Frage, ob das "einfach bloß andere" als Alternative genügt und ob man das Gegenteil vom "Schlechten im Schlechten" als das Gute setzt, ist sicher interessant, aber eine Zeitung soll berichten und analysieren und kann deshalb nur hin und wieder Debattierklub sein. ||
Weder ist das hier Angebotene eine tiefere "Analyse", noch ein sonderlich das Meldungsfeld abdeckender Artikel - dazu fehlt mir z. B. die Erwähnung & Bearbeitung der WDR-Melde, von Incirlik seien wohl Flugzeuge zur Versorgung/Unterstützung der Putschisten aufgestiegen -, sondern die gut gemachte/ausgewalzte Wiedergabe und Anwendung der Binse, daß gescheiterte Putsche i. a. R. dem aktuellen Regime (extrem) nutzen (können), noch ist das ND auch nur "hin und wieder ein Debattierklub".
|| Nebenher - auch rein stilistisch hat Strohschneider die Gabe, sich nicht am falschen Platze mit Erwägungen über die "fatale Ikonizität des Falschen" zu umwölken, sondern PLAUSIBEL UND für seine Leser*innen verständlich zu schreiben.||
1. Guten Rutsch beim weiteren Abgurgeln der Linken in den Plausibilitäten der EU- & NATO-Maßstäbe gegenüber autoritären, antidemokratischen, die Rechte von Millionen mit Füßen tretenden Staatsregierungen.
2. WAS WISSEN Sie über den "richtigen Platz", wo ist Ihre Kritik an den weit abgehobeneren Formulierungen dort und sonst auf der angeblich "Linken"?
ICH weiss allerdings, daß meine Formulierung HIER steht und nicht im CR-Meinungskommentar des ND zum Türkei-Putsch, und die dort auch nicht hin soll, sondern die von den Akteuren dort beherzigt werden sollte. Und ich weiss, daß ich für solche inferiore Leistungsniveaus noch Geld mitbringen müsste, aber sicher nicht einen dem CR vergleichbaren Platz besetzt hielte,
- es sei denn, ich machte die große Blender-Sause der angeblichen IT-Fachleute in den Unternehmen u. Institutionen mit und meine Taschen über rein korruptiv gefällte Entscheidungen voll.
3. Ist das " hier nicht" und "jetzt nicht" der große Standard bei den Ausweichoperationen aller Kader und Parteien. Da kommt eine Platzanweiser-Taktik zum Vorschein, die letztlich das Mentale der ständig so "Argumentierenden" selbst so erfaßt, bis die gar nicht mehr anders können, als wie die Schrebergartenkommission, die die Rasenkanten begutachtet, höchstpersönlich aufzutreten.
Redaktion Sozialismus
Türkei: gescheiterter Militärputsch auf dem Weg zu einem autoritären Präsidialregime
http://www.sozialismus.de/kommentare_analysen/detail/artikel/tuerkei-gescheiterter-militaerputsch-auf-dem-weg-zu-einem-autoritaeren-praesidialregime/
"Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“
http://www.cicero.de/weltbuehne/gottes-geschenk-wie-der-putschversuch-in-der-tuerkei-erdoans-macht-staerkt
Man könnte es auch "Ins offene Messer laufen lassen" nennen.
Die Reaktionen im In- und Ausland scheinen zu bestätigen, dass hier ein von außen unterstützter Coup gescheitert ist. Nicht nur diese allumfassende und sofort einsetzende „Säuberungs-“ und Verhaftungswelle fast sämtlicher Abteilungen des Staatsapparates geben Auskunft darüber, wie vorbereitet das Regime war und ist.
Die nicht mehr zu verbergende Enttäuschung westlicher Medien und ihrer politischen Stichwortgeber aus dem US-State-Department über das Ende dieses Coups, äußert sich in unverhohlenen Drohungen und Warnungen in Richtung Türkei, als ob ausgerechnet ihnen die dunkle Seiten eines (türkischen) Staates bis jetzt gänzlich unbekannt gewesen wären, und zeigen sich „besorgt“ und „alarmiert“, was sie in der Tat auch sind, aber gewiss nur deswegen, weil Morde und Totschlägereien seit gestern nicht mehr ihren Zwecken dienlich sind.
Die führenden westlichen Staaten sind tatsächlich hochgradig beunruhigt, denn auch ein türkischer Bruch mit der NATO scheint nicht mehr unmöglich zu sein. Die sogenannte seriöse Presse in Griechenland (Freunde aus Griechenland berichteten mir davon) soll im Panikmodus sein und den 3. Weltkrieg heranziehen sehen.
Naja, schaun mer mal... bis es knallt.
Ich stimme Aussie weitestgehend zu. Ob der Putschversuch von Erdogan selbst angezettelt wurde, um einen Vorwand für die Säuberung zu haben, oder von Offizieren, ist zweitrangig - Fakt ist, dass es diesen fundamentalen außenpolitischen Dissens gab und die Zeit der Zweideutigkeit zuende ging.
Die Veröffentlichung der 28 Seiten bedeutet den Bruch zwischen Washington und Riad. Die letzte Chance der Saudis bzw. Neocons wäre es, jetzt die Türkei und damit hoffentlich auch die NATO in den Syrienkrieg hereinzuziehen. Um dieser Gefahr zu entgehen, musste Erdogan deren Vertreter aus der Armee entfernen.
Egal von wem es ausging, es hieß 'jetzt oder nie'. Und prima Ablenkung ist es obendrein auch noch.
Wie es aussieht, wurde dadurch eher der 3. Weltkrieg verhindert...
Zeitmangel bei der Planung könnte das auch erklären. Immerhin kam die Ankündigung, die 28 Seiten zu veröffentlichen, erst am...Mittwoch? 'Jetzt oder nie'...
Sehe ich ähnlich. Clinton & Co haben gehörig was auf die Nase bekommen.
Kein Militär mit noch Hirnmasse veranstaltet an einem Freitagabend bei über 50% Rückhalt der zu putschenden Regierung in der Bevölkerung mit so wenig Rückhalt im Militär selbst einen Putsch, ohne davon ausgehen zu können, daß diese deutliche gesellschaftliche Spaltung nicht nur massive Probleme während sondern vor allem nach einem erfolgreichen Putsch mit sich bringt.
Erst Recht nicht, wenn man sich die doch recht dürftige Agenda der Putschisten, die verlautbart wurden ansieht. Sie bestand nur aus ein paar Floskeln. Mit WEM sollte man das verwirklicht haben wollen, selbst wenn man mal davon ausginge, daß das Militär nach spätestens einem Jahr Neuwahlen zulässt? Die Frage stünde sowohl für Politiker als auch Wahlvolk im Raum. Mit wem und für wen? Im andren Fall, einer jahrelangen Militärregierung, wer wollte denen die Mär von der Demokratie dann noch abnehmen? Vorrausgesetzt die Hälfte der Bevölkerung bleibt so ruhig wie die andere Hälfte, die der dürren Agenda der Putschisten selbst noch etwas abgewinnen konnte und acuh mittel- bis langfristig eine Militärregierung ertrüge.
Es bleiben also nicht mehr viele Varianten übrig.
Der Putsch wurde von geistig Debilen ohne jeglichen politischen, sozialen und vor allem MILITÄRISCHEN Verstand durchgeführt oder es gab massive Bestechungen, um so einen stümperhaften Putsch durchzuziehen oder der Putsch war von vornherein ein Fake.
Ob inszeniert oder nicht, für beides gibt es keine Belege. Außer cui bono. Erdogan geht dies runter wie Öl. Ein Geschenk.
Die Welt empört sich zu recht. Aber nur im Bezug auf den Militärputsch selbst. Der Fehlschlag wird viele sauer aufstoßen lassen. Putschendes Militär sollte es eigentlich nicht geben, eigentlich.
In diesem Falle ist die Gemengelage schwierig, wie man an den Folgen erkennen kann.
Nicht verkehrt, geht aber am Kern der Sache vorbei.
Die US-Regierung hat am Freitag die Verbindungen nach Saudi-Arabien gekappt. Also blieb Riad und seinen StellvertreterInnen in Wahsington, den Neocons, nur die Flucht nach vorn. Eine sofortige Eskalation durch die Einmischung des NATO-Mitglieds Türkei in den syrischen Krieg war ihre einzige Hoffnung, und dazu musste Erdogan weg. Kaum Zeit zur Vorbereitung, Putsch gescheitert.
Sie werden es weiter versuchen, s. Aleppo, Golan, Armenien?...aber sie werden scheitern.
Ich glaube kaum, daß die Saudis solches in dieser kurzen Zeit organisieren könnten. Die Saudis müßten schon vernagelt sein um zu glauben 1-2 tausend Putschisten wären ausreichend.
Warum sollte die USA respektive die NATO so einen Coup veranstalten wollen und so ein hohes Sicherheitsrisiko eingehen, wenn sie Gefahr laufen ihr Arsenal an taktischen Atomwaffen in Incirlik an einen unkontrollierbaren Erdogan zu verlieren?
Soweit ich weiß sind das nicht bloß ein paar Handvoll. Eine der ersten Aktionen Erdogans nach dem Ende des "Putsches" war die Verhaftung des NATO Chief of Command Generals in Incirlik sowie die komplette Abriegelung der Basis.
Mit einem "kaum Zeit zur Vorbereitung" wäre so eine militärische Harakiri-Aktion seitens der USA mit nicht absehbaren Folgen nicht zu bewerten.
Beim besten Willen, man kann der US-Politik ja viel vorwerfen oder drüber spekulieren, aber Atomwaffen einfach so aus der Hand geben durch einen dilletantischen Putsch? Zumal es dann ja sogar noch zwei Seiten an Dilletanten geben müsste, wovon eine Seite, die türkische, mit ihrem Leben spielt (wie sich ja jetzt herausstellt).
Man könnte eher noch spekulieren, daß der Besuch Erdogans in Israel und Russland eine Art Absicherung für ihn darstellte, falls er in Besitz dieser Atomwaffen käme durch einen Putsch, ob er nun inszeniert war oder nicht.
Ich denke nicht, daß es einfach wäre an diese Waffen zu kommen. Aus verschiedenen Gründen.
Oder verzweifelt. Die Veröffentlichung der 28 Seiten war seit Längerem im Gespräch, also war doch eine gewisse Zeit um sich eine angemessene Reaktion zu überlegen. Auch wenn die konkrete Ausführung halt nur wenig Vorlauf hatte. Allerdings ist es genauso wahrscheinlich, dass Erdogan die Sache selbst inszeniert hat, eben weil die saudische Reaktion absehbar war und er dieser zuvorkommen wollte.
Wer spricht von 'den USA'? Es geht um jene Saudis und Neocons, die den Bruch zwischen Riad und Washington verhindern wollen, und deren einzige Chance eben die Eskalation des syrischen Krieges durch das Hereinziehen der NATO wäre. Kerry hat sich schon lange mit Moskau geeinigt (Mai 2015), aber das interessiert in Washington nicht Alle. Jetzt ist die letzte Chance, also werden wir noch weitere verzweifelte Versuche sehen. Aleppo, Golan, Bahrain...
"Warum sollte die USA respektive die NATO so einen Coup veranstalten wollen und so ein hohes Sicherheitsrisiko eingehen, wenn sie Gefahr laufen ihr Arsenal an taktischen Atomwaffen in Incirlik an einen unkontrollierbaren Erdogan zu verlieren?"
Die Gefahr sehe ich eher nicht, sehr wohl aber, dass der gescheiterte Putsch, von dem Erdogan wohl wusste, wenn nicht gar diesen mit falschen Vorzeichen mitinzeniert hat, erst der Auftakt zu einer Türkish Rebellion der Zivilgesellschaft wird, weil die NATO, voran die USA eine Neuordnung des Mittleren Ostens mit einem Kurdistan , das sich von Syrien bis zum irak in den Iran? erstreckt, anstreben?
"Die Welt empört sich zu recht. Aber nur im Bezug auf den Militärputsch selbst. Der Fehlschlag wird viele sauer aufstoßen lassen. Putschendes Militär sollte es eigentlich nicht geben, eigentlich."
Zu recht, Erdogan, ungeachtet dessen, dass er wohl zumindest von diesen Putschplänen wusste, hat es sich nehmen lassen, in unverantwortlicher Weise die Zivilgesellschaft in der Türkei mit der Folge von über 200 Toten auf Straßen Plätzen in Istanbul, Ankara gegen Panzer aufzurufen, statt diesen Putsch im Keim zu ersticken, um dann zu behaupten, dieser Putshc sei von seinem Rivalen Gülen in Pennsylvenia/USA organisiert.
Der Sprachduktus der Putschisten war aber der von Militärs im Stil der Putschuisten 1980 im Namen Kemal Atatürks und nicht der von Koranlehrern der Art Gülens
"Die letzte Chance der Saudis bzw. Neocons wäre es, jetzt die Türkei und damit hoffentlich auch die NATO in den Syrienkrieg hereinzuziehen. Um dieser Gefahr zu entgehen, musste Erdogan deren Vertreter aus der Armee entfernen."
Verstehe ich nicht, Erdogan selber chmiedet finstere Pläne (abgeört veröffentlichtetes Telefonat mit Geheimdienstchef) verdeckt eine Provokation an der türkisch- syrischen Grenze zu inszenieren und diese als Anlaß zu nehmen, mit türkischen Truppen im Nord- Syrien gegen dortige Kurden einzumarschieren?
""Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“
Der Spruch kann in alle Richtungen verwendbar auch innenpolitisch auf Harliner zielen, um diese bei Laune zu halten
Ein antidemokratischer Crusader Heiligenschein täte es auch.
Im Vorfeld des 20 Juli 1944 war der Generalstab der Deutschen Wehrmacht insbesondere beim Heimaterstatzheer scheinbar eine geschlossenen Gesellschaft, die Stauffenberg und Mitverschwörern unverhohlen suggerierte, signaliserte nur an eines zu denken, , den Krieg im Westen zu beenden, wenn Hitler nur nicht wär, um diese dann im Fall X als Verhandlungsmasse an die Nazis auszuliefern, wie jetzt Erdogans Geheimdienst die Putschisten als Verhandlungsmasse die Demokratie in der Türkei zu demontieren allein lässt und ausliefert?
1944 haben die Nazis den deutschen Wehrmachtsgeneräle wohl die eigenen Kriegsverbrechen als Vollziehende Gewalt in besetzten Gebieten vorgehalten, danke für die Verhandlungsmasse gebrüllt, um die Generäle gleich als Verschwörer mit zu exekutieren bzw. nach Volksgerichtsprozessen zu erhängen
Das ist Schnee von gestern, als er noch glaubte dort etwas gewinnen zu können. Inzwischen hat er verstanden, dass er dafür keine NATO-Unterstützung bekäme und die Türkei nur als 'Kanonenfutter' gegen Russland in die Schlacht geschickt werden sollte, um dieses zu beschäftigen & die iranische Hegemonie hinauszuzögern. Sein Schwenk war lange überfällig. Was jetzt mit den Kurden passiert ist mir noch nicht klar - kommt wohl darauf an ob sie loyal mit der syrischen Armee kooperieren.
"
Was jetzt mit den Kurden passiert ist mir noch nicht klar - kommt wohl darauf an ob sie loyal mit der syrischen Armee kooperieren."
Wie kooperieren, Erdogan war es. der den Friedensprozess aufgekündigt hatte. Braucht er nicht eher innenpolitische Konflikte, um peu a peu nahezu ungestört nach außen, unabhängig von der Nato, Kampfzonen zu erweitern?
Kampfzonen erweitern? Wie das, mit russischer Flugabwehr in Syrien? Was 2015 war ist Vergangenheit, die heutige strategische Situation ist eine ganz andere. Erdogan einigt sich mit Moskau, Teheran und Damaskus, die KurdInnen... Es ging mir mehr um die in Syrien, und ob die eine gewisse Autonomie zugesprochen bekommen, hängt eben von ihrem Wohlverhalten ab. Wenn sie sich von den Amerikanern benutzen lassen, um 'Unruhe' zu stiften, wird ihnen nicht vertraut werden und sie werden alles verlieren.
Die Gefahr ist auch solange nicht da, solange man noch mit Menschenfleisch und Waffen feilschen kann, um die dicke Mark zu machen. Manche sagen zu diesem Oberflächen-Zirkus auch Einhaltung der Menschenrechtskonvention.
So ne säkulare Neuordnung haben die Franzosen und Briten schon versucht und verkackt. Man kann Religionswahn nicht in Nationalkostüme zwängen und gleichzeitig business as usual mit freedom and democracy erwarten.
"Man kann Religionswahn nicht in Nationalkostüme zwängen und gleichzeitig business as usual mit freedom and democracy erwarten"
Vor allem nicht in die Enge nationaler Korsette zwängen, wo der Wahn gleich welcher sälkularen, klerikalen Farbe doch stets beim "Wetten" das Weite in der Enge, die Enge im Weiten sucht
die Gläubigen unsere Soldaten.“Der Spruch kann in alle Richtungen verwendbar...stimm. und die akp-gläubigen sind dann auch als "soldaten" auf die strasse per handy kommandiert worden:
"Zu sehen waren Menschen in religiöser Kleidung, diszipliniert in ihrer Marschordnung und ihren Rufen, aber nicht zahlreich. Vielen von ihnen fehlte offensichtlich jede Erfahrung im Massenwiderstand, viele erschienen unsicher, ängstlich und ungeschickt.
Die Menge wurde zerstreut, als die Zusammenstöße intensiver wurden, und konnte sich erst nach Wiederherstellung der Ordnung wieder sammeln. Die Militanz dieses Mobs war beschränkt auf die Orte, wo sich die Soldaten ergeben hatten, nicht geschossen wurde und keine Panzer rollten. Diese „Militanz“ zeigt sich im Lynchmord an Wehrpflichtigen, die sich ergeben hatten: Ihnen wurde die Kehle durchgeschnitten. Diese „Militanz“ zeigte sich im Posieren für Fotos auf den Panzern – nachdem die Gefahr vorüber war.
Dieser Mob wurde von der regierenden wie von den Oppositionsparteien in einer Parlamentssitzung am 16. Juli leichtfertig als „demokratische Widerstandskämpfer“ bezeichnet. Tatsächlich bestand dieser Mob aus einer faschistischen Menge, die in der anti-demokratischen Regierung kein Problem sah, selbst wenn sie diese Regierung gegen einen anti-demokratischen Putsch verteidigte. Es waren keine Widerstandskämpfer gegen den Putsch, sondern fanatische AKP-Anhänger. Sie riefen Losungen für die Sharia und die Wiedereinführung der Todesstrafe, nicht für die Demokratie."
Wer war auf den Straßen von Istanbul?
Was mich stutzig macht, Erdogan entschuldigt sich vor dem “Putsch“ bei Putin wegen der abgeschossenen SU und nun lässt er noch die Piloten verhaften, die das Kampfflugzeug der Russen abgeschossen haben. ( nach dem “Putsch“ ) Bahnt sich da ein Zweckbündnis an, ökonomisch erst mal? Ich will gar nicht weiter denken. Ich sehe das auch in Zusammenhang, Russland von der Olympiade auszuschließen und das dümmliche Verhalten der NATO gegenüber Russlands. Putin hat die Dämonisierung ja nicht verdient - aber wenn es um Interessen geht ist ja Deutschland auch nicht zimperlich – Stichwort Saudi-Arabien, da wird beim Kopf abhacken ja auch weggesehen … und auch Frau Merkel hätte beim Kurden abschlachten früher etwas mal sagen sollen zu ihren EU Grenzwächter Erdogan ... Und wieder zeigt mir auch die Sache Türkei, die Verlogenheit westlicher Politik, ihre Doppelmoral! Immer mehr wird deutlich was Putin mit dem Satz meinte, dass der Zusammenbruch der SU die größte geopolitische Katastrophe des Jahrhundert war ... Sinngemäß.
Fazit: “Verfassungsreform in der Türkei: Erdogan nennt Hitler-Deutschland als Beispiel“ War damals im Spiegel zu lesen – und der benimmt sich auch so wie Hitler! Und keiner soll sich nun in Deutschland hinstellen, dass haben wir SO nicht gewusst!!!
Was mich stutzig macht, Erdogan entschuldigt sich vor dem “Putsch“ bei Putin wegen der abgeschossenen SU und nun lässt er noch die Piloten verhaften, die das Kampfflugzeug der Russen abgeschossen haben. ( nach dem “Putsch“ ) Bahnt sich da ein Zweckbündnis an, ökonomisch erst mal? Ich will gar nicht weiter denken. Ich sehe das auch in Zusammenhang, Russland von der Olympiade auszuschließen und das dümmliche Verhalten der NATO gegenüber Russlands. Putin hat die Dämonisierung ja nicht verdient - aber wenn es um Interessen geht ist ja Deutschland auch nicht zimperlich – Stichwort Saudi-Arabien, da wird beim Kopf abhacken ja auch weggesehen … und auch Frau Merkel hätte beim Kurden abschlachten früher etwas mal sagen sollen zu ihren EU Grenzwächter Erdogan ... Und wieder zeigt mir auch die Sache Türkei, die Verlogenheit westlicher Politik, ihre Doppelmoral! Immer mehr wird deutlich was Putin mit dem Satz meinte, dass der Zusammenbruch der SU die größte geopolitische Katastrophe des Jahrhundert war ... Sinngemäß.
Fazit: “Verfassungsreform in der Türkei: Erdogan nennt Hitler-Deutschland als Beispiel“ War damals im Spiegel zu lesen – und der benimmt sich auch so wie Hitler! Und keiner soll sich nun in Deutschland hinstellen, dass haben wir SO nicht gewusst!!!
Sorry - das war doppelt!
"Was mich stutzig macht, Erdogan entschuldigt sich vor dem “Putsch“ bei Putin wegen der abgeschossenen SU und nun lässt er noch die Piloten verhaften, die das Kampfflugzeug der Russen abgeschossen haben. ( nach dem “Putsch“ ) Bahnt sich da ein Zweckbündnis an, ökonomisch erst mal?"
ich fürchte Russland die Türkei tun sich auf Frist zusammen, um den Mittleren, Nahen Osten in ihrem Sinne auf dem Weg zu hegemonialen Einfluss in der Region mit dem Iran als "Achsenmacht" neu zu "ordnen", wobei Erdogan Putins Vorgehen auf der Krim 2014 mutmaßlich als verlockende Blaupause für die türkische Annexion Zyperns gilt.
"Immer mehr wird deutlich was Putin mit dem Satz meinte, dass der Zusammenbruch der SU die größte geopolitische Katastrophe des Jahrhundert war ... Sinngemäß."
Die Katastrophe ist nicht die Auflösung der SU, die war ja in deren Verfassung als Option angelegt und diente wohl auch 1991 einigen autonomen SU- Repubiken dazu, sich der gemeinschaftlichen Verantwortung für die unkalkulierbaren Folgen und Kosten des GAU im Block IV des AKW- Komplexes Tschernobyl am 26. April 1986 zu entziehen,
Russland hat sich inzwischen seit 2014 ganz aus der gemeinschaftlichen Finanzierung des neuen Sarkophags für den harvarierten AKW Blpck IV ganz zurückgezogen. Nein die geopolitische Katastrophe ist das Danach und daran sind auch die USA, EU, Russland beteiligt.
Der Sarkophag wird übrigens maßgeblich von türkischen Bauunternehmen geplant und erstellt
Na klar! :)
"Der Sarkophag wird übrigens maßgeblich von türkischen Bauunternehmen geplant und erstellt" ... das wusste ich nicht!
Fällt die auch die Wattebällchen Mentalität aus Berlin auf? Osterreich hat wenigstens mal den Botschafter der Türkei einbestellt! Für mich ein weiteres Lehrbeispiel für Doppelmoral, Lügen, Zynismus usw. Frau Merkel hält ja auch am schmutzigen Deal fest! Pfui!
Was vergessen! ÖH Uni Wien zeigt sich nach Ausreiseverbot durch Erdogan solidarisch mit türkischen Akademiker_innenAPA OTS - vor 7 Stunden ... wo sind unsere UNIS in Deutschland?! Brecht darf man nach Erdogans (neuster) Anweisung auch nicht mher lesen!
"Brecht darf man nach Erdogans (neuster) Anweisung auch nicht mher lesen!"
Woher diese profunde Kenntnis, ist Brecht auf dem religionshütr Index gelandet?, vor oder nachdem sie seine Werke gelesen haben?
"Für mich ein weiteres Lehrbeispiel für Doppelmoral, Lügen, Zynismus usw. Frau Merkel hält ja auch am schmutzigen Deal fest! Pfui!"
Der Meinung kann man ungeschützt beitreten.
Gleichwohl gewinne ich langsam den Eindruck in der Türkei haben wir es mit der Pathologie organisierten Staatsverbrechens mit einem der Korruption bezichtigten Staatspräsidenten Erdogan auf der Flucht nach vorne zu tun, das bald 70 000 Bürger er Türkei auf freien Feld, in Hallen auf kalt blanken Boden in Geiselhaft genommen hat.
Da heißt es deeskalieren statt in die Offensive zu gehen
prantl: Erdoğan führt die Türkei in die Diktatur
prantl: Erdoğan führt die Türkei in die Diktatur
Danke