Allein der Augenblick orchestriert Ewigkeit
mein ist der Tag nicht,
den andere im Kalender sehen
mein ist der Tag nicht,
der wohl nächtens morgendämmert
möcht im Anzug sein
allein der Augenblick ist mein,
nehm' ich den in acht,
so liegt das Ganze in diesem Einen,
das Tag um Tag Ewigkeit vollbracht
und wie kann es anders sein,
stets von neuem
Augenblick verweile, du bis so herrlich
du bist so schön,
lass mich in deine Ewigkeit eingehen
was aber ist, wenn ich sowohl den Augenblick
als auch die Ewigkeit überschätz?
Joachim Petrick, Hamburg 26. Mai 2016
Anmerkung:
Adaption des Gedichts "Betrachtung der Zeit" Andreas Gryphius (1616-1664)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/andreas_gryphius.php
Betrachtung der Zeit
https://www.freitag.de/autoren/gebe/-4
GEBE 27.05.2016 | 15:36
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