"Occupy Luther" Reformationstag, 31.Oktober

Papismus Martin Luther zeigte damals der Römisch- Katholischen Kirche in Rom mit seinen 95 Thesen die Rote Karte in der Frage ; "Fiskalisch-Monetären Zentralismus"

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Sollte Martin Luther posthum durch die Stadt Wittenberg an der Elbe für den Nobelpreis in Fragen der Mikroökonomie unter makroökonomischen Gesichtspunkten nominiert werden und auch wirklich erhalten?

Gebührt dem Bruder im Geiste von Reformen, Professor der Kirchen Juristerei, der Theologie Dr. Martin Luther spätestens am Ende der Luther Dekade im Jahre 2017 zurm 500 Gedenkjahr der Reformation von 1517 posthum der Nobelpreis für Wirtschaft durch die Norwegische Reichsbank?

Warum?,

weil Martin Luther sich mit seinen am 31. Oktober 1517 an das Tor der Wittenberger Schlosskirche geschlagenen 95 Thesen nicht nur gegen den Ablasshandel des Papstes im Vatikan zur Finanzierung des überdimensionierten Baues des Petersdom zu Rom, grundlegend. im geschliffenem Zorn klarer Worten gewandt hatte, sondern grundsätzlich einer kreditfinanzierten Kirche der Christenheit eine, kirchenrechtlich fundiert, akademische Absage theologisch höchsten Grades bis in unsere Tage erteilt hat,


Inzwischen hat die von Martin Luther päzisiert kommunizierte "Schuldenbremse" in den meisten europäischen Staaten, sowohl in kirchlichen als auch weltlich ziviligesellschaftlicher Vorsorge Angelegenheiten Verfassungsrang erreicht

Martin Luther zeigte damals der Römisch- Katholischen Kirche in Rom mit seinen 95 Thesen die Rote Karte in der Frage

"Fiskalisch-Monetären Zentralismus"

unter der Fahne angeblicher Globalisierung in Sachen Weltkirchenökonomie, die sich, seit der Entdeckung Amerikas durch Columbus im Jahre 1492, anschickte, über den kredtifinanzierten Bau des Petersdom zu Rom über den berühmt berüchtigten Ablasshandel, zu Lasten der finanziellen Lagen der Kirchengemeinden in den Kaiser- , Königs- , Fürsten- Staaten in Europa, auf dem Wege zur klerikal- säkularen Eroberung Amerikas, global ein imperiales "Prunk & Protz" Imponier- Gepräge und - Gepränge zu erschaffen.

Martin Luther setzte sich mit der ganzen urtümlich volksnahen Sprachgewalt seiner Redekunst, seiner deftigen Worte vehement für den umlagefinanzierten Reichtum der Vielfalt und Vielstimmigkeit einer sich selbsttragend nachhaltigen Mikroökonomie in den Regionen, Gemeinden aller Orte in der Welt unter klerikalem wie säkular staatlich makroökonomischen Dache gegen die bombastisch theophrastisch vatikanisch abgehobene Makroökonomie unter der heillosen Losung ein:

"Christliche Globalisierung der Erde!"

Wobei Martin Luther die Worte Jesu unter der Fuchtel der Römischen Besatzungszeit in Palästina, Judäah

"Was des Kaiser,i st des Kaisers, was Gottes, ist Gottes!",

aus ergründlichen Gründen seiner Epoche der Teilung der Welt in kirchliche und weltliche Mächte, unerschüttlerlich ein Leitfaden und Gedankenpfad war.

Fing nicht zu Martin Luthers Zeiten im Wege der heraufdämmernden Industrialisierung in der das Prinzip der Lohnarbeit an Fahrt aufnahm, die Kreditfinanzierung der Wirtschaft, aber anders als wir gemeinhin denken, an?

Der Welten Lohn wird erst nach getaner Arbeit, stündlich, täglich, wöchentlich, monatlich gezahlt!

Warum wird die Arbeit des Menschen, gläubig oder nichtgläubig, nicht klerikal als "Gottes Lohn" weltlich als "Willommens Lohn" für persönliche Angelegenheiten vertrauensbildend, sei es durch ein örtlich gemeindenahes Mikrokredtwesen bei gemeinschaftlicher und nicht persönlicher Schuldenhaftung verankert, vorausgezahlt?

Hat Martin Luther mit seinen 95 Thesen am 31. Oktober 1517 seiner Zeit weit vorauseilend bereits den angeblichen "Sinn" der Lohnarbeit in der bis heute vorherrschenden Praxis unserer Arbeitswelt durchsichtig als ausgemachten Unsinn entlarvt?

Hält Lohnarbeit, die dem Arbeitgeber die Arbeitskraft quasi als Kredit spendet, von den zivilgesellschaftlich eigentlich notwendigen Arbeiten, wie der weltweiten Entwicklung der menschlichen Erziehungs- , Gesundheits- , Bildungs- , Begleitungs- m Beratungs- , Betreuungs- , Pflegenden Kommunikation ab?

Haben wir vom Grunde her ga kein Verteilungsproblem von Arbeit, sondern ein Problem, überall vorhandene Arbeit, kreditierend vorauszahlend, als lohnend anzuerkennen?

Machen Sie mit mir eine Gedanken- Reise, im Geiste Martin Luthers sinnend, ein Gedankenexperiment, über den ausgemachten Unsinn der Lohnarbeit in der gegenwärtigen Praxis unserer Arbeitswelt, den Sinn des Wertes von Arbeit an sich, archäologisch ausgegraben, neu zu ergründen.

Meine These:

"Der Mensch an sich arbeitet, von der Wiege bis zur Bahre, erst durch bisherige Anreize von Lohnarbeit unterbricht er die Arbeit an sich"

Lohn der Arbeit, das hinterlegte Pfand, das der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer aushändigt, bzw. zum Monatsersten für den vorangegangenen Monat überweist, damit der Arbeitnehmer seinen Obulus im Ablasshandel des Staates, der Bundesländer, Kommunen als monetäre Quelle zeitnah zu bestimmten und unbestimmten gesellschaftlichen Zwecken entrichten kann?

Der Unternehmer, Arbeitgeber ist also jene juristische Person, gleichsam aus einer Parallelwelt organisiert, kommen, die Menschen, lebenszeitlich begrenzt, aus Pflichten, Verantwortung für nachbarschaftliche, familare, gemeindlich notwendige Tätigkeiten, Achtsamkeiten, Aufgaben, Arbeiten, Ämter in allen erdenklichen Bereichen befristet freikauft, ohne dessen auskömmlichen Unterhalt, Unterkunft, Bildung, Weiterbildung, Ausbildung, Krankheits- und Gesundheitspflege zu garantieren, schon gar nicht, vorrauszahlend, in einem gesamtgesellschaftlichen Fond oder Steueraufkommen zu hinterlegen.

Der Mensch, Tier, Pflanze, Elemente auf Erden arbeiten an sich mit sich und der Welt an sich.
Erst durch die unheilschwangere Erfindung´der
"Lohnarbeit als, unkonditioniert, stillen Kredit an Arbeitgeber"

wurde dieses Arbeiten an sich und mit der Welt an sich als Kommunikationsplatz, spekulativ, unterbrochen, nicht abgeschafft, jedoch auf beträchtliche Zeit ausgesetzt.

Ist Lohnarbeit, ohne Lohnvorrauszahlung, folglich ein Raub von Arbeit als gesellschaftlich geselliger Kommunikationsort an sich zu unlauteren Zwecken der Spekulation auf Mehrwert, zu Lasten Dritter in der Welt?,

wenn ja,

um anderen Menschen weitere Arbeit auf Kommunikationsplätzen an sich zu rauben und so fort und so fort, in einem Fort der unendlichen Geschichte eines umgekehrten Pyramidensystems, auch Schneeballsystem genannt, das immer weniger Lohnende Arbeitsplätze schafft, aber umsomehr unterlassenen Arbeiten, gesellschaftliche Tätigkeiten, Achtsamkeiten, Verantwortlichkeiten der Menschen untereinander, miteinander für sich, das soziale Umfeld, die Umwelt unerledigt, unterfinanziert hinterläßt?

Heißt das mit Bruder Martin Luther gesagt, nicht nur heute am Reformationstag zuende gedacht, dass durch das fragile Versprechen

"Lohn der Arbeit"

ein körpereigner Stoff, eine Droge, namens

"Angst vor Verlust des gesellschaflich geselligen Kommunikationsortes mit der Folge von Arbeitslosgkeit",

aufbereitet, angereichert produziert, in die Körper- Welt gesetzt ist?

Nicht Arbeit als Kommunikationsort schaffend wahrzunehmen, sondern angstferne Arbeit in Kommunikationsorten an sich für alle Ewigkeiten auszulöschen?

Ist Ablaß der Nachlaß lebenszeitlicher Strafe für Lohnarbeiter/innen vor der Gesellschaft, Gemeinde, Kommune für vernachlässigte Aufgaben, unterlassene Pflichten, HIlfeleistungen, Vernetzungen, nicht wahrgenommene Rechte im gesellschaftlichen Leben eines Staates, eines Landes, einer Kommune, deren Schuld nach Entrichtung des Ablasses materiell durch Abgaben aller Art aus Lohnarbeit angeblich getilgt ist?

Erlangt der entsprechend disponierte Lohnarbeiter/in Ablass seiner Sünde der zeitlichen Abwesenheit, Unterlassung von nachbarschaftlichen, familiaren, gemeindlichen Pflichten, Verantwortlichkeiten, Ämtern, unter bestimmten festgelegten Voraussetzungen durch die schlichtende Hilfe der Gemeinde, die den Dienst, von der Wiege bis zur Bahre, am Menschen, alltäglichen Angelegenheiten, an Daseinsvorsorge, Hab & Gut der Öffentlichen Hand vor Ort definiert, plant und verwaltet?

Wäre es gerechter Lebenszeitkonten für gemeindenahe, gesellschaftliche Freiwilligenarbeit, nah und fern geltend, einzurichten?

Das hier ist, wie oben geschrieben, ein Gedanken Experiment das, Martin Luthers 95 Thesen nachempfunden, unterwegs ist .

Ist es nicht so, dass Lohn, der an eine bestimmte Arbeit, Job, Auftrag gekoppelt, diesen grundsätzlich und in verhandelter Höhe zugeordnet, wie ein Ablass wirkt, andere Arbeiten nicht zu machen?

Bzw. wenn Lohn zu Sold wird, die Wirkung von Ablass bei Schuldfragen entfaltet, wie die Frage an sich, warum habe ich in Afghanistan oder sonstwo mit und ohne Lizenz Infrastrukturen zerstört, getötet?, weil ich im Sold einer Regierung, einer Mission, im Job einer regierungsnahen Söldnertruppe stand?

Gerade bei dem Zusammenhang mit Sold zeigt sich doch, wie Lohn als Ablasshandel wirkt!, sich selber die eigene Schuld auf Lebenszeit, samt Nachkommenschaft unter der Fahne des "Patriotismus" tilgend, sich selber Schuld zu vergeben, vergeben zu lassen, ohne dass ein Schuldbekenntnis vorliegt, die Beichte abgenommen, ein Priester in der Nähe sein muss, um klerikalen Ablass von Schuld, Sünden zu gewähren, oder?

Die Spät- Folgen davon, selbst die Kosten der Heilung, Betreuung, Begleitung der eigenen Verwundungen, Traumata an Leib und Seele, tragen andere.

Wieso wird solcher Art Krankheit, nachdem diese lange als gottgegeben hingenommen, nicht mehr als soziale Frage gehandelt.

Warum sprechen wir nur von Kriegsversehrten, aber nicht ebenso selbstverständlich von "Friedens"- , Armutsversehrten?

Armut wird politisch dagegen nur als soziale Frage kommuniziert, statt wie im Krankheitsfall den Hausarzt, Apotheker, bzw. den Wirtschafts- , Armutsheiler aufzusuchen, der die Bedingungen der Mikro- , Makro- , Lokalwirtschaft ergebnisorientiert beleuchtet und Heilmittel im "Köfferchen" hat?

Warum verstehen sich Mediziner, vereidigt als Heilberufler, Ökonomen dagegen, aus allen sozialen Zusammenhängen mehr oder weniger ausgesteuert, allein dem Shareholder Value von Unternehmen, reichen Nationen, Zonen, wie dem Vatikanstaat, als Steueroasen verpflichtet, nicht als vereidigt ökonomische Heilberufler, die einer aufsuchenden, begleitenden, beratenden, betreuenden Tätigkeit an der Seite der Armen mit dem Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe in der Welt nachgehen, und sei es deren Alltagstätigkeiten als lohnende Arbeit von Amtswegen, nachhaltig vorfinanziert, vorrauszahlend, anzuerkennen?

Frage:

Sollte Bruder Dr. Martin Luther nicht posthum im Jahre 2017 für den Nobelpreis für Mikroökonomie durch die Schwedische Reichsbank nominiert werden und diesen auch erhalten?

JP

>
>https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/495-reformationstag-31-oktober-1517
>Joachim Petrick
>31.10.2012 | 18:44 5
>495 Reformationstag 31.Oktober 1517

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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