Panama Papers "Kacke" an Clintons Hacke

Bernie Sanders High Noon bei den Democratics. Heute treten Hillary Clinton und Bernie Sanders zur Vorwahl in dem bevölkerungsreichsten US- Bundesstaat New York gegeneinander an.

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Ungezählte Finanzinstitute an der Wall Street haben Reden Hillary Clintons mit zwei Millionen Dollar honoriert. Was sind da 25 000 € für eine Rede des SPD- Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück 2012/13 aus der maroden Tasche einer Gebietskörperschaft in NRW?

Aus ohnehin wolkenverhangenem Himmel brechen nun die Panama Papers über Hillary Clintons Präsidentschaftskandidatur 2016 herein-

Von wegen "Pecunia non olet" (Geld stinkt nicht)

Die Panama Papers "Kacke "an Hillary Clintons Hacke stinkt gen Himmel.

Diverse Spender, Wegbegleiter und Vertraute von Hillary und ihrem Gatten Bill Clinton, dem einstigen US-Präsidenten weisen apart delikate Verbindungen zu Briefkastenfirmen in Panama auf.

In den Medien u. a in der Sueddeutschen Zeitung heißt es heruntergedimmt, die neuen Erkenntnisse seien für Hillary Clinton unangenehm, weil sie wieder einmal an die Nähe des Clinton Clans zu den Vermögenden in aller Welt erinnern.

Wird nicht bereits hier Ursache und Wirkung, Ross und Reiter zu Gunsten der Clintons mildtätig verwechselt?

War es nicht genau die Bill Clinton US- Präsidenten Administration, die weltweit die Deregelulierung nationaler und internationaler Finanzplätze auf Biegen und Brechen vorhandener Gesetzeslagen zu Lasten Dritter 1992- 2000 als Eldordo für ein ganz neues Verständnis von "Stiften Gehen" und innovativen Finanzprodukten mit der Folge der New Economie- , Immobilien- , Subprimeblase exekutiert hat?

Amerika wiederholt fatale Fehler der Finanzkrise, schreibt Frank Stocker unter dem Titel "Subprime Kreditblase" am 10.3.2015

"Die Ursache der Finanzkrise von 2008 war simpel: Zu viele US-Bürger bekamen Hauskredite, die sie gar nicht zurückzahlen konnten. Nun ist die fatale Praxis zurück – nur diesmal auf dem Automarkt."

Dazu ist zu sagen, anders als in Deutschland, Europa, werden kreditfianzierte Hauskäufe in den USA nach dem Prinzip "Hire and Fire" nicht besichert, das gekaufte Haus selber gilt dortigen Finanzdienstleistern als Sicherheit. Kann der Kreditnehmer seine Raten nicht mehr zahlen, bringt er einfach seine Hausschlüssel zum Kreditgeber, kündigt seinen Kreditvertrag auf und sagt "By! By!".

Anders bei uns, da werden, neben Vorfälligkeitszinsen, Zwangsversteigerungen, Grundsicherungsleistungen eines Vielfachen des Hauswertes fällig

Hillary Clinton treiben Geldsorgen der gehobenen Art um. Sie hat nicht zu wenig, sie hat zu viel gGeld, das sie u. a. jetzt im US- Präsidentschaftswahlkampf 2016 durch großzügige Spender aus der globalen Finanz- und Versicherungswirtschaft aufbringen kann

Hillary Clintons Mitbewerber um das US- Präsidentenamt unter den Demokraten Bernie Sanders, legt seinen Finger zu recht auf diese offene Wunde Hillary Clintons.

"Als Clinton beim jüngsten TV-Duell erklärte, sie habe den großen Banken Einhalt geboten, spottete ihr Gegner Sanders: "Ach, du meine Güte, die Banken müssen ja wirklich am Boden gewesen sein. War das, bevor oder nachdem du riesige Mengen Geld für deine Vorträge bekommen hast?" Clinton hat nach ihrer Zeit als Außenministerin allein von der Investmentbank Goldman Sachs 675 000 Dollar für drei Reden erhalten.", schreibt Nicolas Richter in der Sueddeutschen 17.4.2016 und nennt als Beispiel Gabrielle Fialkoff: Sie war im Jahr 2000 Schatzmeisterin der Wahlkampagne Hillary Clintons für den US-Senat. Oder Frank Giustra, ein kanadischer Bergbau-Unternehmer, der 30 Millionen Dollar an die Clinton-Stiftung gespendet hat.

Auch von dem ,chinesische Milliardär Ng Lap Seng, der in den Neunzigern über Umwege an die Demokratische Partei gespendet haben soll, ist in den Panama Papers über die Kanzlei Mossack Fonseca nachzulesen.

- Pananam Papers: 2,6 Terabyte - das bislang größte Datenleck
11,5 Millionen Dokumente und 214 000 Briefkastenfirmen: In etwa 80 Ländern recherchieren Journalisten in den Panama Papers. -

Für Bernie Sanders gelten die Panama Papers sinngemäß als ein Beweis mehr seiner These:

"Geld strebt zu Geld. Reich zu Reich. Die Reichen brauchen mehr und mehr Arme in der Welt als gefühlter Wachstumsmarkt, um diesen als Beweis ihres Reichtums unter Ihresgleichen bei Sekt und Selters zu feiern"

Nicolas Richter betont, eine erste Auswertung der Unterlagen weist weder ein Fehlverhalten der Clintons noch eines ihrer Spender und Helfer nach. Gabrielle Fialkoff erklärt auf Anfrage, sie habe keine Kenntnis von der Briefkastenfirma namens Upac Holdings auf den Britischen Jungferninseln. Als weitere Anteilseigner werden ihr verstorbener Vater und ihr Bruder genannt. Jedenfalls ist die Firma erst 2012 entstanden, mehr als ein Jahrzehnt nach dem Wahlkampf Hillary Clintons für den Senat.

Das klingt bei Nicolas Richter, ohne Sinn für Ursache und Wirkung, der Unterscheidung von Ross und Reiter, so. als sei Hillary Clinton im Grunde letztendlich doch nur die verfolgte Unschuld.

"Trotzdem sind die neuen Erkenntnisse für Clinton unangenehm, weil sie wieder einmal an die Nähe der Familie zu den Vermögenden erinnern. Über die Jahrzehnte sollen die Clintons für ihre Wahlkämpfe und ihre globale Stiftung drei Milliarden Dollar an Spenden gesammelt haben, Hillary Clinton hat allein von diversen Finanzinstituten an der Wall Street zwei Millionen Dollar für Reden bekommen. Zuweilen ist der Verdacht entstanden, Spender der Stiftung könnten von der US-Regierung bevorzugt worden sein, während Hillary Clinton US-Außenministerin war."

Hillarys Konkurrent Bernie Sanders hat sich muntere Wahlkampfparolen gegen Banken der Wall Street, Globalplayer, die Bösen Neun,

"Google, Yahoo, Facebook, Ebay, Amazon, Microsoft, Twitter, AOL, Skype",

Konzerne und Reiche auf die Fahnen seiner Kampagne geschrieben

Bernie Sanders Wahlkampf wird, anders als der Hillary Clintons, vorwiegend durch vermögensferne Schichten finanziert.

Für Sanders steht eines fest. die Panama Papers gelten ihm als Beleg seiner Wahlkampfthese, das "System" diene allein den Reichen und Mächtigen. Hillary Clinton sei mit ihren losen Verbindungen zum Großen Geld in aller Welt als Kunden der Kanzlei Mossack Fonseca in Panama- City das wandelnde Beispiel auf zwei Beinen

: Am heutigen Dienstag ist Show Down und High Noon in Einem bei den US- Democratics. Heute treten Hillary Clinton und Bernie Sanders zur Vorwahl in einem der bevölkerungsreichsten US- Bundestaaten New York gegeneinander an. Ich drücke Bernie Sanders die Daumen! mit dem bewährten Umkehrwunsch "Hals und Beinbruch!"
JP

http://www.sueddeutsche.de/politik/panama-papers-dieclintons-und-die-briefkaesten-1.2953564?utm_source=Maileon&utm_medium=email&utm_campaign=SZ+Espresso+am+Morgen+Mo%2C+18.04.2016&utm_content=http%3A%2F%2Fwww.sueddeutsche.de%2Fpolitik%2Fpanama-papers-dieclintons-und-die-briefkaesten-1.2953564&utm_term=html
17. April 2016, 18:48 Uhr
Panama Papers
Die Clintons haben ein Problem mit Briefkastenfirmen
Von Nicolas Richter

http://www.welt.de/wirtschaft/article138242252/Amerika-wiederholt-fatale-Fehler-der-Finanzkrise.html
WIRTSCHAFT SUBPRIME-KREDITE
10.3.2015, 13:54 109
Von Frank Stocker

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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