PUTIN, der Juckreiz im noblen Pelz der NATO

UKRAINE/KRIMALARM? ""Russland ist in der sogenannten Krimkrise/Ukraine keine Konfliktpartei", meint der russische Botschafter Grinin in Berlin, ungefragt bei Anne Will am 12.3.2014

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Waldimir Putin hat die Ruhe, nicht nicht die Krim gepachtet.

"Russland ist in der sogenannten Krimkrise keine Konfliktpartei", meint der russische Botschafter Grinin in Berlin, ungefragt bei Anne Will am 12.3.2014.

http://daserste.ndr.de/annewill/

Nicht aus eigenem Antrieb, sondern aus der geostrategischen Lage und Rolle Russlands nach dem Zusammenbruch der UdSSR, der den russischen Eliten als Größter Anzunehmender Unfall "GAU" der Menschheitsgeschichte im Zwanzigsten Jahrhundert gilt, gepaart mit den Statuten der NATO, die Ländern mit territorialen Konflikt- und Gefahrenlagen grundsätzlich die Mitgliedschaft verweigert, ist Wladimir Putin Stachel im Fleisch der NATO.

Die gegenwärtige entstandene Lage in um um die Krim in der Ukraine erfüllt alle Zugaben für Putin, um diese als Stachel im Fleisch der NATO zu kommunizieren, ohne selber offen als Konfliktpartei in Erscheinung zu treten damit die Ukraine mit territorialen Konflikt- und Gefahrenlagen, wie Russland selber, konfrontiert, gemäß NATO- Statuten die Mitgliedschaft im NATO- Bündnis verweigert werden muss.

Genau das und kein anderer war im Jahre 2008 der Grund, warum Bundeskanzlerin Angela Merkel, anders als US- Präsident George W. Bush, auf den unabdinglichen Kriterien der NATO- Statuten beharrte und der Ukraine und Georgien den Beitritt zur NATO verstellte.(siehe General a. D. Klaus Naumann im Gespräch mit Michael Krons (Quelle: phoenix 15.3.2014)

Es geht Putin folglich weder um eine Annexion, noch Besetzung der Krim, gar der Ukraine, sondern das Ziel seiner kühl kalkulierten verdeckten, wie gezielt offenen "Übung" ist, aller Welt nachhaltig offenzulegen, zu erinnern, dass die Ukraine mindestens eine territoriale Konlikt- und Gefahrenlage auf Jahre hinaus zu gegenwärtigen hat, die jedes Ansinnen der Ukraine, der NATO beizutrten, im Vorfeld, gemäß NATO- Statuten, zunichte macht.

D. h. im Kontext, Wladimir Putin kann diese Krise um die Krim gar nicht im völkerrechtlichen Sinne zufriedenstellend friedenstiftend beilegen wollen. weil in dem Moment der vertraglichen Beilegung, so oder so, die Ukraine wiederum dann alle Bedingungen für einen Beitritt zur NATO erfüllen würde.
Was Putin, was die russischen Oligarrchen und Eliten solange nicht wollen, solange Russland selber mit territorialen Konflik- und Gefahrenlagen konfrontiert ist und aus diesem einen Grunde der NATO nicht selber beitreten kann.

In der Denke Waldimir Putins schürt Putin völkerrechtlich auf der Krim in der Ukraine keinen Konflikt, keine völkerrechtlich relevanten Gefahrenlagen, sondern legt diesen lange vorhandenen Konflikt offen, ohne in seinem Verständnis selber Konfliktpartei zu sein.

Darin lebt Wladimir Putin, anders als Bundeskanzlerin Angela Merkel vermeint, nicht in einer anderen Welt, sondern in der einen, in der gemeinsamen Welt.

Dass sich Putin da der Idee Angela Merkels einer Internatioanlen Kontaktgruppe zur Beilegung der Krise um die Krim in der Ukraine verweigert , ist seinem Verständnis nach nur logisch, weil Putin sich und Russland nicht als Konfliktpartei in der Ukraine und auf der Krim definiert.

In diesem Verständnis begreift Putin selbst seine Anordnung, 130.000 Ukrainern mit russischem Hintergrund auf Antrag unbürokratisch Pässe auszuteilen, für den Ausbruch von offenen Konflikten in der Ukraine, sonders auf der Krim, als vorbeugend deeskalierende Maßnahme.

Während westlich von Russland der mediale Erregungspegel auf der Richterskala nach oben seit zwei Wochen, kurz vor dem prekären Referendum auf der Krim, von seinem höchsten Punkt nicht lassen will, hat Wladimir Putin nicht die Krim, sondern die Ruhe als Pacht und sichere Bank im Auge seiner Übung.

Die NATO verspürt einen Juckreiz in ihrem noblen Zobel- Pelz und nennt den Juckreiz Krimkrise in der Ukraine, den Wladimir Putin entzündet,

Wladimir Putin spricht dagegen nicht von Juckreiz, gar Krise auf der Krim in der Ukraine, sondern von der Lage, mit der alle Beteiligten und Anrainerstaaten friedensgestimmt umzugehen haben.
Hilfreich sei da, wenn OSZE- Beobachter das Referendum am Sonntag, den 16.März 2014 auf der Krim begleiten würden.

Die NATO- Staaten, voran die USA, England, Frankreich, Polen, Estland, Lettland, Litauen, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Tschechei, Slowakei, Deutschland sehen das offiziell auf Regierungsebene anders, die Teilnahme von OSZE- Beobachtern des Referendums auf der Krim wären ein Affront gegen die Ukraine.

In dieser Lage haben Russen, hat Wladimir Putin nur einen Wunsch an die NATO, dass die NATO sich, statutengemäß, wie bisher, an die eigenen Aufnahmekriterien hält.
JP

https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/putins-gespuer-fuer-dunkle-wolken
JOACHIM PETRICK 14.03.2014 | 02:26
Putins Gespür für dunkle Wolken

http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/diskussionen/general_a_d_klaus_naumann_mit_michael_krons/819242?datum=2014-03-15
General a. D. Klaus Naumann im Gespräch mit Michael Krons
15.3.2014

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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