Rechtspopulistische Triebfeder in Europa

Mehrheitswahlrecht Der EU- Berg brüllt mit dem US- Republikaner Donald Trump, hervor tritt eine rechtspopulistische Maus und ruft "Mehrheitswahlrecht" wie in den USA, in Großbritannien

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Allerorten sind gegenwärtig in Europa Ängste mit Händen zu greifen, die Rechtspopulisten seien "ante portas" unaufhaltsam auf dem Vormarsch in Regierungsämter.

Die tiefe Spaltung unserer europäischen Gesellschaften schreite voran und es werde bei uns eine Herkulesaufgabe in allen gesellschaftlichen Bereichen, voran der Kirchen, Parteien, Gewerkschaften, Verbände, Stiftungen, Kommunen erfordern,, hier eine deeskalierend integrierende Wirkung zu entfalten.

Das ist sicher richtig,

Gleichwohl sei angemerkt, das rechtspopulistische Phänomen, das hierzulande, in Frankreich, Österreich, Ungarn, Polen, den baltischen Staaten, der Slowakei mit medialem Weh und Ach registriert, da beklagt, hier befeuert wird, hat, angesichts der Herausforderungen, vor die uns die Vereinheiltichung der Lebensverhältnsse in der Europäischen Union stellt im Kern eine einzige Triebfeder, über große mediale Spektakel unmerklich das Mehrheitswahlrecht, wie lange in den USA, Großbritannien auch in europäischen Ländern durchzusetzen.

Ausgerechnet der Präsidentschaftskandidat der Republikaner in den USA Donald Trump scheint mit seiner mehr als hemdsärmligen Art und Weise als transatlantisches "Ekel Alfred" auf diese europäische Entwicklung wie die Faust aufs Auge des Forderns und Förderns eines Mehrheitswahlrechtes in den EU- Ländern zu passen.

Ich ahne und vermute, dass, das, was in Austria gerade geschieht, hatte erstens mit dem verstorbenen FPÖ- Vorsitzenden Jörg Haider seit 1995 einen langen Vorlauf und gilt zweitens in Geheimen Räten, Küchenkabinetten, Anden- Connections u. u. als "Blaupause" weit über Austria hinaus und zwar im Sinne nordamerikanischer Stärken an Kampagneverhältnissen, wo sich in etwa zwei gleich starke Gesellschafts- Blöcke aus Republikanern da, Democratics hier, medial kommuniziert, scheinbar unversöhnlich gegenüberstehen, in der politischen Agenda selber aber im Grunde nicht unterscheiden.

Damit will ich sagen, mit Blick auf die EU, um deren Vereinheitlichung es, angesichts der Herausfordrungen unserer Epoche, mit inzwischen 70 Millionen Flüchtlingen inner- und außerhalb ihrer Heimatländer. geht, gibt es, wie in den USA, dem United Kingdom nachhaltig starke Bestrebungen über rechtspopulistische Gruppierungen wie die AfD, Front Natinional, FPÖ u. a. das Mehrheitswahlrecht einzuführen, bzw. beizubehalten, bei dem viele kleine Gruppierungen, links wie rechts, beim Tanz der Elefanten in den Medien per Vor- Wahl unter den Teppich fallen.

Was wir also mit den Rechtspopulisten in Europa erleben, ist n. m E. ein Vorgriff auf das kommende Mehrheitswahlrecht in Kontinentaleuropa, für das in Deutschland allein die CDU/CSU mit Angela Merkel als Bundeskanzlerin, in ihrem präsidialen Führungsstil vorrausgreifend, als Kernkompetenz für einen rechten Block bestens aufgestellt scheint,

Der linke Block hierzulande und in den EU- Ländern wirkt dagegen, trotz nominal nahezu nachhaltig gleicher Stärke, siehe Austria, angesichts des kommenden Mehrheitswahlrechtes, immer noch schlafwandelnd wie eine Laienschar bei der historischen Pointenjagd auf freier Wildbahn.

- Freitag Autor Pregetter Otmar aus Wien schreibt in der Kommentarspalte seines Beitrages
https://www.freitag.de/autoren/pregetterotmar/bp-wahl-oe-gab-es-mehrere-betrugsfaelle#1464128758619408

"Mehrheitswahlrecht: wird bei uns von der ÖVP seit Jahren vorantgetrieben, aber die Roten haben sich immer quergelegt um sich die Option auf andere, kleinere Gruppen wie die Grünen (sie sind in den Ländern oft so um die 6-9%) nicht zu verbauen."

In der EU gibt es keine Blockbildung, weil die Roten sich immer an die Konservativen anlehnen - zig Abstimmungen beweisen dies - und dies ist ein wichtiger Grund, denke, ich, wieso die EU derart wenig an Vertrauen hat." -

Was is in der EU noch nicht ist, wird mit den Rechtspopulisten mit Sicherheit werden, nicht weil sie rebellischer, reformfreudiger als die Linkspolulisten wären, sondern weil sich die Machtverhältnisse in der EU in diese sich gegenseitig blockiernden Gesellschaftsformationen bewegen und deshalb in absehbarer Zeit ein Mehrheitswahlrecht auf EU- Ebene unabdinglich machen

Russland ist mit Wladimir Putin als Präsident glicihfalls schon längst mit seinem gefühlten "Mehrheitswahlrecht" wie die USA, das United Kingdom da angelangt, wo die EU mit Angela Merkel, die Türkei mit Recep Tayyip Erdogan hinstrebt.
JP

https://www.freitag.de/ausgaben/1916

"Auf Vernunft versessen", der Freitag Printausgabe 19- 10- 2016

http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/rechtspopulistische-gespr%C3%A4chsstrategien-eine-%C3%BCbersicht-10930
Rechtspopulistische Gesprächsstrategien - Eine Übersicht

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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