Rupert Neudeck war zeitlebens ein Menschenfreund, ein Menschenrechtler, ein deutscher Journalist, Mitgründer der Organisation Cap Anamur/Deutsche Not-Ärzte und Vorsitzender des Friedenskorps Grünhelme e. V.
Über Deutschland hinaus wurde Neudeck 1979 durch die Rettung tausender vietnamesischer Flüchtlinge, den sogenannter „boat people“ im Chinesischen Meer mit der Cap Anamur bekannt.
Neudeck war fünfeinhalb Jahre alt als er Ende Januar 1945, die Rote Armee hatte gerade ihre Weichseloffensive Richtung Oder gegen Ende des Zweiten Weltkrieges begonnen, mit seiner Mutter, seinen vier Geschwistern, Brüdern und Schwester, aus Danzig-Langfuhr fliehen. Die Flucht war mit der Wilhelm Gustloff vorgesehen, Tickets waren vorgebucht, die die Familie aber in Gotenhafen glückhaft verfehlte.
- Das KDF- Schiff, die zum Truppentransporter und Larzarettschiff umgebaute Wilhelm Gustloff ging, von drei Torpedos eines sowjetischen U- Bootes todbringend getroffen, unheilschwanger überladen, in der eisigen Ostsee mit 9000 Passagieren unter -
Rupert Neudeck wuchs in der westfälischen Stadt Hagen auf und legte im Jahr 1958 am dortigen Fichte-Gymnasium sein Abitur ab.. Sein Vater Edmund war auf diesem Gymnasium als Mathematik- und Physiklehrer angestellt.
Rupert Neudeck selbst erlebte als einer unter 12 Millionen Vertriebenen, Heimkehrenden nach 1945 im Rückblick die Integration von Millionen Fremden im zerstörten Deutschland als gewaltiges Wunder. Die Sprache allein sei kein verbindendes Element gewesen, meinte er 2015 in einem Interview mit Der Welt:
"Damals, das haben wir längst vergessen, war das Schisma zwischen Katholiken und Protestanten ähnlich unüberwindlich wie heute das zwischen Muslimen und Christen."
- 1958 war das Jahr als Elvis Pelvis 22- jähriger Super- Rock´n Roller Star als GI in Bremerhafen, jungenhaft die Gangway, mit Sack und Pack schwer beladen, uniformiert mehr torkelnd denn hinab tänzelnd, jubelnd von Fans empfangen, seinen Wehrdienst bei der US- Army in Old- Germany antrat. -
Kaum hatte Rupert Neudeck sein Abitur hinter sich, studierte er Philosophie, Germanistik, Soziologie und Katholische Theologie.
1961, im Jahr des Berliner Mauerbaus, brach Neudeck sein Studium ab und trat dem Jesuitenorden bei, dem Orden der aus Prinzip für Demut, Bescheidenheit, ein Leben in gewählter Armut steht, der religiös- spirituelle Heimat des gegenwärtigen Papst Franziskus ist
Seine Zeit bei dem Jesuitenorden währte nicht lange. Neudeck nahm sein Studium wieder auf und schloss es 1970 ab, dem Jahr des Kniefalls Bundeskanzler Willy Brandts vor dem Mahnmal an das Warschauer Ghetto, des Beginns der Ostverträge mit osteuropäischen Ländern, voran der UdSSR, der VR- Polen, der DDR.
1972 wurde er an der Universität Münster mit der Arbeit „Politische Ethik bei Jean-Paul Sartre und Albert Camus“ zum Doktor der Philosophie promoviert. Rupert Neudecks Herz schlug mehr in Richtung Albert Camus Spontanität im Politischen, denn Jean-Paul Sartres marxistisch geprägte Theorien von der Armut in der Welt.
Tatsächlich aber war es nicht Albert Camus, der war am 4. Januar 1960 durch einen Autounfall ums Leben gekommen, sondern eine Gruppe rund um Jean-Paul Sartre, Glucksman und Kouchner, die nach dem Ende des Vietnamkrieges 1975, noch vor Rupet Neudeck 1979 die Cap Anamur, ein Schiff namens "Île de Lumière" charterten, um Boats People im chinesischen Meer zu retten, weil, wie Rupert Neudeck kurz vor seinem Tod über sich und Sartre sagte
"sein Sein, sein Leben nur leben kann, indem man für andere tätig ist. Darin liegt die Wahrheit. Es gibt keine andere."
- In den Jahren 1969–1971 war er als studentischer Redakteur beim Semesterspiegel tätig. 1971 begann Neudeck als hauptberuflicher Journalist bei der katholischen Funk-Korrespondenz in Köln, 1976 wechselte er dann in den Freien Journalismus. 1977 wurde er Redakteur beim Deutschlandfunk, Abteilung Politisches Feature.
Anlässlich der großen Not vietnamesischer Flüchtlinge im Südchinesischen Meer gründete er mit Unterstützung des Schriftstellers Heinrich Böll 1979 das Komitee Ein Schiff für Vietnam. 1982 wurde daraus die Hilfsorganisation Komitee Cap Anamur / Deutsche Notärzte e. V. Namensgeber war der Frachter Cap Anamur, mit dem die Besatzung um Rupert Neudeck insgesamt 10.375 vietnamesische Flüchtlinge, die sogenannten „boat people“, aufnahm und nach Deutschland brachte. Es folgten zahlreiche weitere Hilfseinsätze mit der Cap Anamur. Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Rupert_Neudeck ) -
Unverkrampft kann Rupert Neudeck bis zuletzt mit Stolz auf den Erfolg der seit 1979 angekommenen Vietnamesen in Deutschland verweisen. Sie seien den Deutschen in ihrer mittelständischen Orientierung und bildungshungrigen Art schnell ganz nah gewesen. Man habe die Vietnamesen angenommen, ohne sie, wie heute Kriegsflüchtlinge aus Syrien, entgegen Genfer Flüchtlingskonvention, ins Asylverfahren zu zwängen. So konnten sie früh arbeiten und zeigen, was sie können, betonte Rupert Neudeck sendungsbewußt, wo er es vermochte:
"Das sind die Syrer auch. Sie werden unsere zweiten Vietnamesen werden."
Da möcht ihm so mancher noch nachrufen "Lieber Rupert Neudeck, ich höre Ihre frohe Botschaft wohl. allein mir fehlt der Glaube, dass das gelingt"
Rupert Neudecks persönliches Bekenntnis:
„Ich möchte nie mehr feige sein. Cap Anamur ist das schönste Ergebnis des deutschen Verlangens, niemals wieder feige, sondern immer mutig zu sein.“ (Rupert Neudeck: Anlässlich des 30. Jubiläums der Organisation zur Motivation seines Handelns)
Bis 1998 gehörte Neudeck dem Vorstand des Komitees Cap Anamur an, danach wurde er Sprecher der Hilfsorganisation. Im April 2003 wurde er zum Mitbegründer und Vorsitzenden des internationalen Friedenskorps Grünhelme e.V.
Rupert Neudeck war ein liebenswürdiger Mensch, wie Kolleginnen im Deutschlandfunk aus traurigem Anlaß seines zu frühen Todes versichern. Für Rupert Neudeck galt beim Deutschlandfunk neidlos ein Sonderstatus. Er konnte aber auch stur sein, Der gelegentliche Vorhalt, er gehöre wohl eher zu den "Verrückten" in der Welt, nahm Neudeck als Ehrentitel vor allen anderen Titeln, Ehrungen, mit denen er zwar mit guten Vorsätzen überhäuft, aber nicht wirklich eingehegt werden konnte. Zuletzt wurde Ruüert Neudeck gemeinsam mit seiner Frau Chjristel im April 2016 mit dem bedeutsamen Erich Fromm Preis.geehrt.
Neudeck reiste wiederholt nach Israel und in die palästinensischen Autonomiegebiete, um sich, wie er es formulierte, über die israelischen Sperranlagen und die Lage der Palästinenser vor Ort kundig zu machen.
Mit seiner dann folgenden Veröffentlichung 2002
"Ich will nicht mehr schweigen".
Neudeck forderte Recht und Gerechtigkeit für die Menschen in Palästina.
Ihm lag am Herzen gegen die von ihm beklagten israelischen Menschenrechtsverletzungen, in denen er eine neue „Apartheid“ zu erkennen vermeinte, sein öffentliches Wort zu erheben. Neudeck protestierte als in Deutschland gebranntes "Berliner Mauerkind" gegen das dortige „Monstrum Mauer“, das Israel von palästinensischen Autonomiegebieten lebensfremd abtrennt
Neudeck beschrieb und mahnt seine letzten Lebensjahre aus ganzem Herzen vor der Gefahr einer
„Freundschaftsfalle Israel“
Die unvermindert militärische Unterstützung Israels durch die Bundesrepublik Deutschland lehnte er ab. Damit machte sich Neudeck kaum Freunde Die Kritik gegen seine Person schwoll in veröffentlichen Medien hierzulande heftig an.
Und das selbst angesichts der Tatsache, dass inzwischen CIA- Dokumente offenbaren, wie bereits der CDU- Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß 1957 mit einem damaligen israelischen Unterhändler Simon Peres, heute israelischer Staatspräsident, am Deutschen Bundestag vorbei, entgegen Waffenkontrollgesetzen, Ausfuhrverboten von Waffen in Krisengebiete, einen Deal organisierte, Israel, unter Vortäuschung von Materialdiebstahl großen Ausmaßes aus Bundeswehrbeständen, Karabiner, Luft- und Panzerabwehrraketen, Ausrüstungen aller Art, Radargeräte, Gasmasken, Granatwerfer, Munition, sogar Panzerfahrzeuge zukommen ließ.
Bonn, heute Berlin, stand und steht selbst dann für Waffenlieferungen an Israel bereit, wenn der US- Kongress diese Lieferungen aus den USA und anderswo strikt untersagt, solange maßgebliche Kreise in den USA im Bunde mit dem geheimen Verbündetren Israel, oder Berlin selber aus bestimmten Gründen, das so wollen. Womöglich gar bei dem militärischen Aufbau Israels zur geheimen Atommacht? Wohl nicht von ungefähr verweigert sich das Bundeskanzleramt, solange es geht, der Aufarbeitung seiner Geschichte. -
.Auf diesem Hintergund wurde Rupert Neudeck am 23. Januar 2009 einmal mehr Autor hier im Freitag mit seinem Beitrag
"Auch Lügen sind gewalttätig"
Im Juni 2010 war fü Neudeck das Maß israelisch administrativ verbrämter Willkür voll. Neudeck protestierte gegen das Vorgehen Israels im Kontext des Erteilens von Baugenehmigungen und systematischen Hauszerstörungen im Westjordanland.
Konkreter Anlass war der amtliche Abrissbescheid eines von der Organisation Grünhelme gebauten und in Deutschland bekannt gewordenen Berufsausbildungszentrums zwischen Bethlehem und Hebron. Neudeck war nach dieser Erfahrung der Ansicht, dass es für Palästinenser in diesem Gebiet (Zone C, die ca. 60 % der Westbank umfasst) in der Regel unmöglich ist, eine Baugenehmigung auf eigenem Territorium zu erhalten, während sich die jüdischen Siedlungen rund um das betreffende Gelände, entgegen UNO- Resolutionen, völkerrechtswidrig, weiter ausbreiteten.
Rupert Neudeck war ein großen Mahner, u. a., wenn er in diesem Jahr 2015 unermüdlich darauf verwies, wie kann es sein, dass binnen fünfzig Jahren an die 500 Milliarden € als Entwicklungshilfe allein in Länder Afrikas geflossen ist, aber keines der afrikanischen Länder wirklich zum Gedeih und Wohl seiner Bevölkerung am Weltmarkt aufgestellt, sich behaupten kann.
Entsetzt über das schreiende Unrecht, das an menschlichen Schicksalen administriert, das die Flüchtlingspolitik der EU unverdrossen kalten Herzens schrieb, flog Rupert Neudeck mit seiner NGO "Grünhelme e. V." im Januar 2016 auf die griechische Insel Lesbos, um sich vor Ort ein Bild über die Lage der Flüchltinge zu machen, zu sehen, zu hören, wo sie helfen konnten.
Katholisch geprägt, forderte Neudeck trotzdem zwischen allen Religionen, Glauben, Nichtglauben, die Stärkung des Säkularen durch Staat, die Zivilgesellschaft als Marktplatz voller kultureller Angebote des Reichtums der Vielstimmigkeit und denkbaren Vielfalt für alle.
Seit 1970 lebte Rupert Neudeck mit Christel Neudeck ehelich verbunden, Seine Frau unterstützte ihn bei seiner Arbeit , seinem weltweiten Engagement als prominenter Menschenrchtler.
In der Familie Rupert und Christel Neudeck gibt es zwei Töchter und einen Sohn.
Rupert Neudeck lebte bis zu seinem Tod in Troisdorf in Nordrhein-Westfalen. Und siehe da, dort in Troisdorf-Mitte steht an einer Straßenecke das Original-Boot, aus dem er 1982 vietnamesische Flüchtlinge rettete.
Heute am 31. Mai 2016 starb Rupert Neudeck, wie konnte es anders für ihn sein, lebenslang seit Kindesbeinen an sein schweres Herz gewohnt, an den Folgen einer Herzoperation
JP
Rupert Neudeck gestorben 31.05.2016
https://www.freitag.de/autoren/ch-paffen/michael-krons-im-dialog-mit-rupert-neudeck
CH.PAFFEN 13.09.2015 | 22:39
Michael Krons im Dialog mit Rupert Neudeck
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/auch-lugen-sind-gewalttatig
RUPERT NEUDECK 23.01.2009 | 00:00
Auch Lügen sind gewalttätig
Kommentare 40
Darauf habe ich gewartet,daß hier über ihn geschrieben wird.Danke!Heute war nach der Nachricht die Fröhlichkeit weg.
Darauf habe ich gewartet,daß hier über ihn geschrieben wird.Danke!Heute war nach der Nachricht die Fröhlichkeit weg.
Danke für den Beitrag.
(Ich hätte wetten können, daß Sie schneller sind als die Redaktion.)
"Heute war nach der Nachricht die Fröhlichkeit "
Das ist wahr.
Um so wohltuender, gemeinsam des Verlustes Rupert Neudecks zu gedenken und ermutigend, es hier auch gemeinsam zu können
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/es-wird-keine-leichen-geben-die-auf-der-strasse-liegen
RUPERT NEUDECK 01.08.2008 | 00:00
Es wird keine Leichen geben, die auf der Straße liegen
Ein Tag in Gaza Über ein Land, das es nicht gibt
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/sizilianische-farce
JÜRGEN ELSÄSSER 23.07.2004 | 00:00
Sizilianische Farce
Kommentar Die "Cap Anamur" und die Flüchtlinge
Als ich vor ein paar Monaten in dieser Plattform geschrieben habe das Neudeck RECHT hat wenn er sagt das Integration gescheitert ist wenn die Neuankoemmlinge nicht mal bereit sind Deutsch zu lernen (O-Ton Neudeck), wurde ich mit meiner Meinung und Neudeck als Neu "AfD"-ler abgestempelt.
Ich hoffe ich werde hier gemeldet, das macht es dann etwas leichter sich von dieser Plattform zu verabschieden...
Die gutem Geister werden hier immer weniger von denen man etwas lernen konnte, McMac, Wolfram Heinrich, Mopperkopp etc.
Hauptsache die "Gutmenschen" haben Recht, und sie sich hinterher wundern wenn die AfD 27% hat...
Objektiv Sachen beurteilen zu koennen hat evtl. auch damit zu tun wenn man ueber 70 Jahre Lebenserfahrung hat, die einen schneller, die meisten langsamer, insbesondere wenn man nicht zuhoeren kann...
Ich freue mich schon auf die Laudatio vom Freitag und den ganzen "Gutmenschkommentatoren" hier, was der Neudeck eine Riesennummer war, anstatt mal kritisch zwischen den Zeilen zu lesen was er so am Schluss des Lebens erzaehlt hat...
Besten Gruss an Gebe und Petrick
Hat sich eigentlich schon mal jemand überlegt, dass die gegenwärtige israelische Regierung bloß etwas tut, was eine AfD und die Pee-Dings-Spaziergänger auch für Deutschland fordern? Und das die da in Israel aufgrund der Vorgeschichte sogar noch einen Tick mehr Grund haben, dergleichen zu tun? Warum dann dieses auffällige Ungleichgewicht bei der Kritik-Intensität?
Schon seltsam, dass derzeit "Linke", ich sags mal zurückhaltend, am problematischten an Linken finden, dass sie Antifaschisten sind oder dass sie nicht "Neger" sagen wollen. Und diese Israel-Neurose, dieser "Anti-Deutschen"-Verdacht, dieses 1:1-Spiegelbild des neurotischen Antisemitismus-Verdachts..., naja, geschenkt.
Ich habe Deinen Humor und Deine Bodenständigkeit immer geschätzt, an Deinem Urteilsvermögen speziell in Bezug auf die Wahl von Bündnisgenossen, muss ich zweifeln.
Wenn Du jetzt auch ein Märtyrer werden willst wie Deine geschassten Helden - guck Dich doch mal um. Sie haben würdige Nachfolger und sie geben hier den Ton an. Ich weiß gar nicht, was Du willst...
Dieser Art Nachrede begegnet man am besten mit einer Richtigstellung.
Ich denke, der "Freitag" wird genug Format haben, diesen Kommentar stehenzulassen.
Danke für den Nachruf, leider geht das Gezänk schon wieder los.
Selbst wenn Neudeck in den letzten Jahren gesagt hätte ....... - es wäre mir völlig egal, dieser Mann hat etwas getan, er hat etwas organisiert, ohne auf persönlichen Profit zu achten, sondern um Menschen aus großer Not zu retten.
Wer jetzt seine Worte mit seinen individuellen Schlussfolgerungen verknüpft und glaubt, das auf uns jämmerliche Witzfiguren hier herunterbrechen zu müssen, dem kann ich nur viel Freude bei seinem Tun wünschen - mich bestärkt es nur in meiner Meinung, dass ich hier im Grunde einer Herde von Tipptherapieteilnehmern angehöre - natürlich bin ich selbt kein Jota schlechter, oder besser als Ihr - nur wir sind wahrlich keine Neudecks - (und an die Fans von eloquenten Politschauspielerinnen - die wäre nicht mal bis zum Bodensee gekommen!).
Verzeihung - jetzt hab ich eben genau das Geliche abgeliefert wie Ihr - sind wir nicht ein aberwitziges Häuflein?
In solchen Momenten kommt die ganze Absurdität unserer Existenz mit brachialer Offenheit zum Vorschein!
Neudeck war nicht absurd, er war ein tatkräftiger, sozialer und mitfühlender Mensch, der jedes Recht hatte, auch mal "daneben" zu liegen.
Das Gezänk gehört zum Menschen Rupert Neudeck - es sollte mich wundern, wenn er es lieber salbungsvoll gehabt hätte.
Gab es übrigens in der FC einen respektvollen Nachruf auf Ernst Albrecht?
Soll hiermit im Zweifelsfalle nachgeholt werden und wäre sicher auch im Sinne des hier gewürdigten Rupert Neudeck.
Albrechts Entscheidung vor fast vierzig Jahren sieht heute klein aus, aber 1978 war sie ziemlich bedeutend. Es gibt viele Menschen, die ihm das nicht vergessen werden.
"Als ich vor ein paar Monaten in dieser Plattform geschrieben habe das Neudeck RECHT hat wenn er sagt das Integration gescheitert ist wenn die Neuankoemmlinge nicht mal bereit sind Deutsch zu lernen (O-Ton Neudeck), "
Was in diesem icher gutgemeinten Zwischenruf fehlt, es hat Rupert Neudeck im September 2015 wohl an Vorstellungskraft gefehlt, wie sehr die Bundesregierung nun 2016, unter eklatanter Unterfinanzierung betroffener Kommunen, grober bis vorsätzlicher Vernachässigung des Förderns, fern aller christlich karitativen Ambitionen, massiv ins Fordern steigt, um Flüctltinge wg. angeblicher Unterlassungen, Verweigerung von Deutsch- Sprachkursen, die es so zahlreich, wie angefragt, gar nicht gibt, mit Leistungskürzungen, gar Abschiebung zu maßregeln, wenn er damals als sendungsbewusst pragmatischer Humanist im Glauben an "sein deutsches Volk" verkündet:
Die Politik, besonders die deutsche, sei einfach zu "karitativ". "Jemand, der hierher flieht und die Leistungen des deutschen Staates und des Steuerzahlers beansprucht, muss dafür auch etwas geben. Deutschkurse sind nicht Angebote, das sind Verpflichtungen."
http://www.welt.de/debatte/article146620426/Deutschkurse-sind-Verpflichtungen-fuer-Fluechtlinge.html
MEINUNG RUPERT NEUDECK 21.09.15
"Deutschkurse sind Verpflichtungen für Flüchtlinge" Rupert Neudeck ist Flüchtlingsprofi der Republik. Er war selbst ein "Schleuser" mit seiner "Cap Anamur". Die deutsche Regierung setze die falschen Anreize, sei zu "karitativ". Er sorgt sich um die EU.
Von Andrea Seibel
"- nur wir sind wahrlich keine Neudecks - (und an die Fans von eloquenten Politschauspielerinnen - die wäre nicht mal bis zum Bodensee gekommen!)."
Aus Rundumschlag Wohlmeinung gut gebrüllt, Frau Löwin. Rupert Neudeck würde darob sagen, gute Frau, ohne Ihre, ohne eure Unterstützung, gleich welcher Art, materiell, ideell. wäre all mein humanes Sinnen und Trachten nur wirkungsloser Schall und Rauch
siehe auch mein Kommentar oben
"Albrechts Entscheidung vor fast vierzig Jahren sieht heute klein aus, aber 1978 war sie ziemlich bedeutend. Es gibt viele Menschen, die ihm das nicht vergessen werden."
Wohl wahr und Danke für den Hinweis. FDP- Bundeswirtschaftsminister a. D: Philipp Rösler war so ein durch die Cap Anamur gerettet vietnamesisches Boats People Kind
Zu erwähnen ist dabei aber auch. dass dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht, Vater der Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyens, die damalige sozialliberale Bundesregierung unter Führung von SPD- Bundeskanzler Helmut Schmidt, F.D.P. Außenminister Hans- Dietrich Genscher, anders als heute u. a. durch das Bundesland Bayern, keine Knüppel zwischen die Beine warf
Wirklich fast alles irgendwie erfassende Würdigung Neudecks, Herr Petrick. Sie kennen sich mit ihm aus.
Am Ende und zum Ende, reden manche Menschen seltsam. Das darf man bestimmt nicht überbewerten. Schließlich gibt es nun auch noch aktuell den Dalai Lama, dann den seligen Ralph Giodano und die Alice Schwarzer, die auf ihre alten Tage unglücklich und recht unüberlegt, dafür aber umso entschiedener, Statements abgeben.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Ist es nicht seltsam, dass der thüringische Linkspartei Ministerürsident Bodo Ramelow, neben dem schleswig- holsteinischen SPD- Ministerpräsidenten Thorsten Albrecht, dasselbe wie Ernst Albrecht 1978, heute mit der Aufnahme von Kontingentflüchtlingen unternimmt und weiter zu unternehmen versucht, ihm aber vom Bund jede Unterstützung verweigert wird, den Medien sein Tun und Trachten keine Nachrichtenzeile wert erscheint?
Wie alt sind S i e?^^
"Wirklich fast alles irgendwie erfassende Würdigung Neudecks, Herr Petrick. Sie kennen sich mit ihm aus."
Da bin ich mir nicht so sicher, Herr Columbus.
In Wahrheit bin ich an einer Stelle über Rupert Neudeck Schweigen persönlich zutiefst enttäuscht, weshalb ich nicht so recht weiss, was sein persönlich humaner Antrieb, was bei ihm sozusagen mit Sonderstatus beim Deutschlandfunk als Redakteur ferngesteuert im Namen des Images Deutschland Antrieb war, wie von 1965- 1972 das bundesdeutsche Larzarettschiff "Helgoland" Imagepflege war während der zugespitzten Phase des Vietnamkrieges vor dem Hafen von Saigon in Süd- Vietnam.
Rupert Neudeck hat 2013 u. a. mit dem verstorbenen Peter Scholl- Latur, FDP- Wolfgang Kubicki, Ulrich Kienzle über die Deutsch- Arabische Gesellschaft n. m. E. eine Alibi Pettiion an die UNO statt an den Deutschen Bundestag, die EU zur reinen Imagepflege Deutschlands verfaßt
"Luftbrücke für Kriegsflüchtlinge aus Syrien",
die von den Medien unbeachtet, unmerklich im Sande verlaufen ist
Über meine Petiton 64194 an die Mitglieder des Deutschen Bundestages 24.02. 2016
"Luftbrücke für Flüchtlinge aus humanitären Gründen",
die seit Wochen zur endgültigen Prüfung in der Warteschleife des Petitionsausschusses des Bundestages hängt, habe ich u. a. Rupert Neudeck, Peter Kubicki, Ulrich Kienzle, die Deutsch- Arabische Gesellschaft in Kenntnis gesetzt und Unterstützung erhofft, Die Reaktion aller genannten war bis auf diesen Tag gleich Null
https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2016/_02/_24/Petition_64194.html
"Luftbrücke für Flüchtlinge aus humanitären Gründen",
https://www.freitag.de/autoren/christian-fueller/ein-wandelndes-paradoxon
CHRISTIAN FÜLLER AUSGABE 2216 | 01.06.2016 | 15:04 1
Ein wandelndes Paradoxon
Nachruf Rupert Neudeck war engagierter Helfer und Pragmatiker zugleich. Und er entdeckte die Notwendigkeit, sich für Flüchtende zu engagieren, schon vor Jahrzehnten
Stimmt!
..... da bin ich mal Fan - und schwupps...... - ja - Fans sind naiv und "wollen" einfach nur das Gute sehen - bei Neudeck geht es mir so - vielleicht stimmt mich das in Zukunft milder.
Sitz jedenfalls plötzlich mist Sara-Fans im gleichen Boot - wobei wir irgendwie auf die schwimmfähigkeit desselbigen setzen - nicht wahr?
Jedenfalls hast Du mir jetzt mal schön die Leviten gelesen, wirklich - in einem sehr - ich finde es jedenfalls - konstrukivem Rahmen.
Danke.
(das s hat sich da irgenwie reingeschlichen..... )
Man hat sich bemüht, wie Willy Brandt sagen würde und ist nun, mit dem Dank gekrönt, reich belohnt.
Nicht Danke Anke, sondern
Danke Michaela"
Sie dürfen sich halt nicht so viel erwarten, zumal die Luftbrücke für Flüchtlinge geradezu als Quantensprung gelten muss und auf erbitterten Widerstand der konsevativen Mehrheiten in Deutschland und Europa träfe. So landeten damals, in einem anderen Klima, die Alibi- Petitionäre im medialen und politischen Aus. Die wollten das sicher nicht wiederholen.
Umgekehrt allerdings, wird das wohl bald ganz systematisch kommen. Luftbrücke Europa, zurück nach Afrika. Derzeit arbeiten mehrere EU- Staaten an möglichen Verträgen mit afrikanischen Staaten. Es geht nur noch um den Preis für die Verstetigung.
Beste Grüße
Christoph Leusch
"Sie dürfen sich halt nicht so viel erwarten, zumal die Luftbrücke für Flüchtlinge geradezu als Quantensprung gelten muss und auf erbitterten Widerstand der konsevativen Mehrheiten in Deutschland und Europa träfe. So landeten damals, in einem anderen Klima, die Alibi- Petitionäre im medialen und politischen Aus. Die wollten das sicher nicht wiederholen."
Ihre Antwort findet mich traurig, so einen lakonischen Unterton hatte ich von Ihnen nicht erwartet. Ein Quantensprung wäre es wohl für Sie gewesen, wenn Sie die eine oder andere Petition zur Errichtung einer Luftbrücke für Refugees aus humanitären Gründen unterzeichnet hätten. Meine haben Sie nicht unterzeichnet. Das ist ihr gutes Recht.
Aber hier geht es nicht um Physik, hier geht es um die Wahrung der Menschenrechte für Flüchtlinge, gemäß Genfer Flüchtlingskonvention, Haager Landkriegsordnung, durch Deutschland, Frankreich, England, die EU, die USA, Russland, Iran, Saudiarabien, Katar, Oman, Kuwait, Bahrain, Irak, die Türkei, Israel als indirekte und direkte Kriegsparteien im Syrienkrieg, dazu die UNO.
Die Petition der Deutsch- Arabischen Gesellschaft hat 2013 immerhin über 55 000 Unterstützer/innen mobilisert. Die wurden entmutigt, weil dem Ansinnen 2013 und danach bis heute, außer diskreten Hintergrundgesprächen mit Unbekannt?, Audienz beim Papst Franziskus, nichts folgte, weder gab es öffentliche Debatten hierzulande in den Medien mit den prominenten Unterzeichnern, unter ihnen Rupert Neudeck, während des Bundestagswahlkampfes 2013 oder später, noch gab es eine Aufforderung an die Bundesregierung, die Opposition, damals noch mit der SPD, den Deutschen Bundestag, sich im UNO- Sicherheitsrat u. a. UNO- Gremien für diese Luftbrücke stark zu machen.
LG jp
https://www.change.org/p/ban-ki-moon-sos-syrien-stirbt-internationale-humanit%C3%A4re-luftbr%C3%BCcken-f%C3%BCr-syrien
SOS! Syrien stirbt! Internationale humanitäre Luftbrücken für Syrien!!!
Deutsch-Arabische Gesellschaft, DAG (†Peter Scholl-Latour) DAG Berlin, Deutschland
Petition geschlossen.
55.663 Unterstützer/innen auf Change.org
Noch 19.337 Unterstützer/innen auf Change.org bis zum 75.000-Meilenstein.
Ja - es ist bemerkenswert, wie der baden-württembergische Ministerpräsident gehyped und der thüringische medial totgeschwiegen wird, obwohl seine Arbeit jede Menge Beachtung verdienen würde.
Ja, wenn Sie meinen, dann ist es wohl meine Lakonie.
Sie haben doch einen Nachruf auf Neudeck geschrieben und den fand ich faktenreich und daher informativ.
Dann hatten Sie geschrieben, Sie verstünden den Journalisten und Aktivisten doch nicht, weil er, ähnlich wie andere, nicht bereit gewesen wäre ihre Resolution zu unterzeichnen, obwohl er doch vorher selbst eine ähnliche Petition an die UN mitverfasst hatte, die sie als Imagepflege für Deutschland einschätzten.
Nun habe ich mir herausgenommen, das für Neudeck so zu deuten, dass er nicht nochmals mit einer Initiative, die keine große Aufmerksamkeit erzielt und seine Anliegen nicht weiterbringt, verbunden werden wollte. - Über die Hintergründe, wie Sie ihn anschrieben, mit wem zusammen, etc., weiß ich ja gar nichts. Manchmal sind Menschen mit jederzeitigem Zugang zur medialen Öffentlichkeit (dazu zählte Neudeck) extrem vorsichtig und sie wollen vor allem nicht scheitern. Zudem hängen sie daran, ihre Kräfte zu konzentrieren.
Momentan laufen so viele politische Beschlüsse, die mir gar nicht behagen und ist ein großer Teil der Öffentlichkeit die ständig medial sein darf, so weit nach Rechts gerückt, dass es mich graust.
Gerade heute war so ein Kabinetts und BT- Tag der nur noch mit Kopfschütteln zu begleiten ist: Abwürgen der dezentralen, alternativen Energieversorgung vor Ort und Stützung der Konzerne; Sim- Karten für Prepaid- Smartphones werden nun generell staatlicher Überwachung zugänglich. - Jedes Mal wäre eine Petition fällig.
Im Moment prallt alles an den absolut klaren Mehrheitsverhältnissen ab. Unser rundester Vizekanzler aller Zeiten, hatte nichts mehr als Hohn und Spott für die paar Oppositionseinwürfe übrig und log. Das nahm ihm kaum jemand krumm. Auch die dt. Presse und das TV, werden es ihm nicht vorwerfen.
Vielleicht sollten wir es einmal mit einer Tortenpetition versuchen? Torten sind gegen das Werfen zu sichern, indem sie schon beim Versuch es zu tun, zerfallen.
Bitte nicht immer auf persönliche Haltungen und unbedingte Positionen spekulieren.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Hallo Goedzak.
Komisch, ich kann mich hier immer weniger mit irgendeinem Kommentator identifizieren, eigentlich lese ich hier bald kaum noch da die "Nachfolger" in keinster Weise das Format erfuellen.
Ich habe hier in den letzten 4-5 Jahren viel gelernt, die Lehrer scheinen auszugehen.
Vielleicht solltest du dich, mein lieber Goedzak, auch mal etwas aus deinem ideologischen "Gut - Boese" - Schema herausloesen.
Es gab insbesondere bei Mopperkopp zwischen mir und ihm Auseinandersetzungen bei dem ich mich in dem Blog "A" mit ihm einster Meinung war und im Blog "B" bis auf das Blut gefetzt habe, Zeitgleich wohlgemerkt...
So geht Lernen...
Besten Gruss, Tlacuache
..."Unser rundester Vizekanzler aller Zeiten, hatte nichts mehr als Hohn und Spott für die paar Oppositionseinwürfe übrig und log. Das nahm ihm kaum jemand krumm. Auch die dt. Presse und das TV, werden es ihm nicht vorwerfen"...
***** + *****
Besten Gruss
"Dann hatten Sie geschrieben, Sie verstünden den Journalisten und Aktivisten doch nicht, weil er, ähnlich wie andere, nicht bereit gewesen wäre ihre Resolution zu unterzeichnen, obwohl er doch vorher selbst eine ähnliche Petition an die UN mitverfasst hatte, die sie als Imagepflege für Deutschland einschätzten."
Ja so in etwa hatte ich auf Ihren Satz reagiert "Sie kennen sich ja gut mit Rupert Neudeck aus", um diesen Satz infrage gestellt zu relativieren.
Es ging mir nicht zuerst darum, dass Rupert Neudeck u. a. z. B. die Freitag Redaktion, bei meinem Offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Peter Altmeier, dem ich als Flüchtlingskoordinator mit Hinweis auf meine Petition schrieb, meine Petition unterzeicnen, sondern zu dieser, wie auch immer, Stellung beziehen. Diese als Debattenangebot nicht eines "besorgten", sondern eines engagierten Bürgers nehmen.
Ist das nicht das normale Procedere von demokratischen Diskursen?
Aber genau das ist in keinem Fall, außer hier in Hamburg, in der Freitag Community, in anderen Foren, auch jetzt nicht mit Ihnen geschehen, alle haben sich, wie Sie weggeduckt, ihr Erschöpfungsschweigen vorgezogen?, anstatt überhaupt ein Engagement in der Sache der Menschenrechte, kritisch begleitet, zustimmend, ablehnend zu fördern oder in die Tonne zu drücken
Zum Schluss kommt dann auch noch Ihr Schaumbad Satz: "Bitte nicht immer auf persönliche Haltungen und unbedingte Positionen spekulieren."
Ja, was denn sonst?, lieber Christoph Leusch
Wollen Sie sich nicht einmal mit einem klaren Ja oder klaren Nein zu meiner Petition verhalten haben, die sicher ihre Stärken aber auch ihre Schwächen hat?
Wenn Ihnen schon nicht einmal mehr der Verweis auf den Hauptwiderspruch als Rückzugstor als letztes "MI" einfällt, dann nur das? Das erschüttert mich.
Ist das, was Sie schreiben, nicht nur noch mehr vom durch Sie zuvor Beklagten, mehr von den Amtlichen Diskursverweigerungen, der asymmetrischen Demobilisierung unmittelbaren Gedanken- und Meiningsaustauschs, wenn Sie mit Ihrer wirklichen Meinung hinter dem Berg halten, aber den gesamten angeblichen Bedrohungshorizont samt Promi Bonus gebetsmühlenartig zum Tausendsten Mal parat haben?
LG jp
http://www.taz.de/!5309421/
Zum Tod von Rupert Neudeck
31. 5. 2016
BETTINA GAUS
Der unermüdliche Aktivist
Kommentar Joachim Petrick 2.6.2016 1.29 Uhr
"Meint der das ernst? Das kann er doch nicht ernst meinen!"
Jawohl, mein kleiner Racker Du Lorbaß Rupert, Du bist verrückt, mein Kind, du gehörst nach Berlin, wo die Verrückten sind" soll schon seine Mutti bei bester Laune gerufen haben
Den Vorhalt, er sei ein Verrückter, nahm Rupert Neudeck zu Lebzeiten als Ehrentitel, der ihm mehr galt als sonst jeder Verdienstorden, jede offiziöse Ehrung mit denen er überhäuft wurde, zuletzt im April 2016 mit dem bedeutsamen Erich Fromm Preis.
Wird der Friedensnobelpreis nicht ohnehin medial maßlos überschätzt?
Ich mag es nicht glauben Rupert Neudeck einfach so nach einer Herzoperation tot?
"Rupert Neudeck ist es gelungen, uns jede Krise nahe zu bringen"
Das ist sicher ein Satz von Ihnen, liebe Bettina Gaus, den Rupert Neudeck, auch wenn Sie so herrlich aus dem Alpha Journalisten Nähkästchen zu plaudern wissen, nicht unterschreiben würde, denn auch ihm blieb, wie uns, u, a, , angesichts des Völkermords in Ruanda 1994, im Jugoslawienkrieg bis 1999, 2013, den fast 300 000 Hungertoten nach der verfrühten staatlichen Teilung des Sudans und folgenden US- Sanktionen (Aussetzen der Nahrungsmittellieferungen als Kriegsmittel gegen Warlords), 2013 mit seiner wirkungslosen Petition zur Errichtung einer Luftbrücke für syrische Kriegsflüchltinge an die UNO, bei seiner Reise zur griechischen Insel Lesbos Anfang 2016 das Gefühl des Scheiterns, des Zuspätkommens nicht erspart
"Bitte nicht immer auf persönliche Haltungen und unbedingte Positionen spekulieren."
Sollte ich Ihren Satz falsch verstanden haben, bitte ich Sie um Nachischt, Was weiss ich denn über ihre persönliche Lage? Nichts. Vielleicht sind Sie persönlich, beruflich in einer ausgemachten Sandwich Situation, in der sich weder nach oben noch nach unten klar äußern mögen und können?
In der Regel antworten Prominente ja ohnehin nicht namentlich, sondern assen über ihr Büro antworten, außer Heribert Prantl, der das mit dem Hinweis tat, er unterzeichne grundsätzlich keine Petitionen, seine Petitionen seien seine Artikel, Rebecca Harms ließ mich durch ihr Team wissen, eine Luftbrücke für Flüchtlinge aus humanitären Gründen sei nicht das Mittel ihrer Wahl, Gregor Gysi, fand die Petition die erste gute Idee, angesichts der Flüchtlingskrise, Sahra Wagenknecht spielt toter Brieflasten bei www.abgeordnetenwatch.de in der Sache meiner Petition, Cem Özedemir hat den Petitions Post einfach von seiner Facebook Seite gelöscht und sich aufs Beschweigen verlegt..Jan van Aken fand anderes wichtiger. gab sich irritiert als ich ihn fragte, haben Sie denn die Flüctltinge befragt. dass Sie das behaupten könnten? Das Kanzleramt, das Büro Peter Altmeier hat nicht einmal den Empfang meiner Email bestätigt.
Um noch einmal deutlich zu sagen, es geht doch nicht um den Erfolg einer Petition, gleich zu welchem Thema, sondern darum, Debattendefizite aufzuholen. Selbst wenn es zu einer Luftbrücke für Flüchtlinge aus humanitären Gründen käme, wäre das kaum Erfolg zu nennen, sondern das Eingestehehn von langem Scheitern.
Macht sich nicht jeder, der zu diesem Thema schweigt, zum Komplizen des Versagens deutscher Regierungspolitik, die mutmaßlich in nicht allzu langer Zukunft Zeit Gegenstand von Ermittlungen wg. Bruch verbrieften Völkerrechts durch den Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag sein wird?
LG jp
Der annähernden Vollständigkeit halber, weitere tote Briefkästen, die noch nicht einmal den Empfang des Hinweises auf meine Petition 64194 an die Mitglieder des Deutschen Bundestages "Luftbrücke für Flüchltinge aus humanitären Gründen" bestätigen wollen:
Simone Peter Die Grünen/Bündnis 90 Fraktionsvorsitzende Saarland
Ralf Stegner SPD- Vize- Vorsitzender, SPD- Fraktionsvorsitzender Landtag Schleswig Holstein
Wolfgang Kubicki FDP Fraktionsvorsitzender Landtag Schleswig Holstein
Alexander Graf Lambsdorff FDP, Vize- Parlamentspräsident des Europarlaments
ZDF Sendung Maybrit Illner
ZDF Sendung Markus Lanz
ARD- Sendung Anne Will
ARD- Sendung Menschen bei Maischberger
DIE ZEIT Giovanni di Lorenzo
Talkrunde "III nach Neun" Radio Bremen
Stern Zwischenrufer Hans- Ulrich Jörges
Konkret Hermann L. Gremliza will Debattenkultur im Bundestag grundsätzlich nicht fördern
taz Redaktion wollte wenigstens über Twitter was machen
Cicero schweigt
Frauke Petry AfD- Fraktionsvorsitzende Landtag Freistaat Sachsen
u. u......
Manchmal brucht es den Weg ins Scheitern, um sich mit den Verursachern des Schieterns bekannt zu machen.
LG jp
Joachim Petrick. Bitte gestatten Sie mir noch zwei Anmerkungen:
1. Wenn man macht, was Sie nun in Frageform wieder propagieren, erhält man eben wenig Zustimmung. - Ich glaube, dass viel Unwirksamkeit der Linken und auch der engagiertesten Bürger, sich gerade aus solchem Vorgehen speist. Man kann auch sprachlich mit Torten oder gar viel schlimmeren Dingen werfen und damit nicht nur die falschen Personen treffen, sondern eben auch sicher von der eigenen, im Kern richtigen Position abschrecken. Gewissenwarterei und nötigende Anwürfe bringen nichts. Sie müssen unbeantwortet bleiben, als Zeichen.
2. Demokratisches Prozdere oder normale Gepflogenheit ist allerdings, -darunter leiden Sie, aber nicht nur Sie-, dass über Öffentlichkeiten und mediale Zugänge, über Aufmerksamkeit oder Verdrängung ganz andere Prozesse und ihre Regeln bestimmen, als diejenige Grundregel, die besagt, jeder habe eine Meinung und Anliegen und könne diese frei vortragen. - Das gilt doch schon in der dFC, selbst wenn sich Teilnehmer und Moderation die größte Mühe geben.
Beste Grüße
Christoph Leusch
PS: Das gilt natürlich auch für ihre nächste Antwort an mich.
"PS: Das gilt natürlich auch für ihre nächste Antwort an mich."
Danke für die sozialpädagogische Rundum Belehrung mit Restrisikorückversicherung :)
@Christoph Leusch! So sehr ich der Klarheit dieser jetzt von Ihnen niedergeschriebenen Worte mit Sympathie beitrete, möchte ich Ihnen meine anfängliche Missstimmung nicht vorenthalten, dass Sie hier in meinem Nachruf zu Rupert Neudeck diesen unsäglich indifferent lakonischen Ton anschlagen, dazu von der Politik, den Medien Empathie und Klarheit einfordern, sie diese selber aber konkret nur gelegenltich für sich walten lassen wollen, und wenn es um Sie persönlich geht ins Weite schweifen, ins Allgemeine flüchten, so will es mir scheinen.
Und selbst da haben Sie selbstverständlich Gelegenheit, zu schreiben, aber ich bitte Sie, das ist mein gutes Recht, so wie ich das meine sah, Sie an Ihr indifferent lakonisches Tun und Walten zu erinnern, das als wohl interaktiv kaum mit Gesinnungsmarterei zu tun hat, wie Sie es zu apostropheren belieben. Aber auch das........
LG jp
Ja mei, es sind eben nicht alle so selbstbewusste und sich sichere Zeitgenossen. Ich werde mein Forderungsmanagment aber überprüfen, nach dieser Kritik, selbst wenn ich mir bisher wenig vorwarf.
Wirklich nicht übel nehmen. Ich schätze ihren Mut und ihr Engagement, selbst wenn ich sowohl an der Art und Weise, als auch an den Inhalten machmal mehr verzweifele, als zweifele.
Gutes Wochenende
Christoph Leusch
"Wirklich nicht übel nehmen. Ich schätze ihren Mut und ihr Engagement, selbst wenn ich sowohl an der Art und Weise, als auch an den Inhalten machmal mehr verzweifele, als zweifele."
Ja! Heiapopeia Hussa!
Jetzt haben wir ja wirklich alles besprochen im Stil der linksgewirkt psychatriesierend neuen Zeit, Mehrere sich widersprechende Botschaften steigen zu sich türmend dunkel verdichtenden Wolken auf, die Himmel unserer Orientierung brechen sturzflutartig über uns herein, Ein Königreich für ein Crazy Horse, äh! Umbrella!.
Der eine liebt den Foxtrott, Slowfox, der zweite den Soulblues, der dritte den Rock`n Roll, last but not least der Schlusmann bei Dreyers Ahoi bei Damenwahl den letzen Tango in der Politik. Aber "Who is Who"?
Es lebe das Paradoxon eines "Donnernden sowohl als auch!", meinte Sigmar Gabriel auf dem SPD- Parteitag 2016, und verlinke mit der neusten Jakob Augstein Message "Kampf gegen Rechts: Mehr Gefühl wagen" Die Rechte sei "menschenverachtend, aber kraftvoll", aus dem Reich des Spiegel Donnerstag Irriwahn
Mir geht es mit Ihnen ganz anders als Ihnen mit mir, weder zweifel noch verzweifel ich an Ihnen, sondern bin über Sie hocherfreut, dass es Sie gibt. Ich weiss vor lauter Freude nur nicht, wo ich mit meiner Freude bei Ihnen beginnen soll und kann?
In diesem Sinne ein wunderbares Wochenende
LG jp
https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/jakob-augsteins-gefuehlswagnis-fuer-die-linke
JOACHIM PETRICK 03.06.2016 | 18:07
Jakob Augsteins Gefühlswagnis für die Linke
Die Rechte in Europa sei menschenverachtend, aber kraftvoll, schreibt Augstein in seiner aktuellen Spiegel- Kolumne "Kampf gegen Rechts: Mehr Gefühl wagen" und fordert linken Populismus
"Pfft." - Irgendwo muss die Luft ja hin, Herr Petrick.
Schönes Wochenende
Christoph Leusch
Und was raucht ihr sonst so?
Joachim Petrick und Columbus?
Guter Stoff, das muss man sagen...
"Wirklich nicht übel nehmen. Ich schätze ihren Mut und ihr Engagement, selbst wenn ich sowohl an der Art und Weise, als auch an den Inhalten machmal mehr verzweifele, als zweifele."
Wir haben hierzulande ja wieder diese obskure Lage, dass Nachbarn rund um die AfD, Pegida als besorgte Bürger zu Nachnarn schreiten, diesen auf die Schulter klopfen, betonen, dass sie deren Äußerungen, Haltung, Projekte mutig finden, und bekunden, dass sie das selbstverständlich respektieren, aber doch recht verzweifelt seien, wenn man das Dunkle in Deutschland bedenkt, das es ja, wie ja Jedermann weiss, schon einmal gab, was sei, wenn die schlange aus der das Ei gekrochen noch lebt und das alles wiederkehrt?
Da Sie ja sicher nicht zu den besorgten Bürgern rund um die AfD, Pegida gehören, was ist es dann, was Sie bisweilen verzweifelt umtreibt, wenn Sie die Art und Weise wie ich schreibe, dazu meine Inhalte wahrnehmen und lesen?
Übrigens finde ich mich nicht mutiger als andere. Was ich allerdings bisweilen empfinde, erlebe, dass ich mich meiner Wegggefährten gewiss in deren Phalanx geborgen vermeine, die ausgerechnet, wenn ich farbenfroh blinke, stumm zwei Schritte zurückweicht, so dass ich mich unvermittelt vor der der ersten Reihe der Phalanx auf freiem Feld befinde, den einen als allzu muitg,vorwärts strebe, auch wenn ich in Wirklichkeit da stehe, wo ich vorher srand, den anderen, die den Zusammnehang nicht wahrgenommen, als Überläufer gelt,
Um dann zu verdeutlichen, was ich bin, bleibt mir nur eines, so schreie ich noch lauter heraus, schwenke die Fahne, was ich will, als zuvor, damit alle hören, sehen, wo ich stehe, wo ich hin will..
Weitrhin gutes Wochenende
LG jp
"Guter Stoff, das muss man sagen..."
Es ist die Wirklichkeit, die trunken macht, erst wenn Nüchternheit eingekehrt, greift der Menschn zu stoffgebundenen Drogen