Sex im Alter?, ja!, was denn sonst?

Sex Tabu? Ist das nicht wider die Natur des Menschen, wider alles, was da auf Erden kreucht und fleucht? Sexuelle Schwerenöter bleiben Schwerenöter "Basta!".

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Ja glaubt denn die Jugend, glauben Journalisten/innen, die, wie in der heutigen Deutschlandfunksendung "Lebenszeit" unter dem Ttitel "Schmetterlinge im Bauch", durchaus gutgemeint rollig, drollig alten Menschen mit dieser Frage "Sex im Alter?" , über die Halskrause schauend, nachstellen, im Alter würde der Mensch Sachen erfinden, die es noch nicht gibt?

Ist das nicht wider die Natur des Menschen, wider alles, was da auf Erden kreucht und fleucht?

Sexuelle Schwerenöter, männlich, wie weiblich, bleiben Schwerenöter/innen "Basta!".

"Lieber Schwerenöter denn Liebestöter!"

Gut!,

oder weniger gut, im Alter nimmt die drangvolle Schwere, nimmt die unerwartet peinvolle Not beim Sex in Fragen körpergesteuerter Hochfrequenz sexueller Akte launig zu.

Dafür nimmt zum Ausgleich der Sinn für spontane Finger- , Zungen- , Leibes- und Liebesakte im Öffentlichen Nahverkehr zu später Stunde und vor allem beim Frühtau in der Lüneburger Heide rapide ab.

Aber welcher Mensch wird solche Art von Handicaps irgendjemandem als Lustverlust am "Vögeln im Alltag" vorhalten?

Vögel am Himmel zu schauen, gibt es ja zum Glück genug.

Gerät doch selbst das Treppensteigen im vorgerückten Alter zunehmend zum, stöhnend entrückt, gemindert verzückt, körperergreifenden Sexualdelikt.

Mal ehrlich!

Sind nicht jene, die diese Frage nach dem Sex im Alter stellen, jene nachwachsenden Wiederholungstäter, die, selbstvergessen, ergebnislos darüber sinnen, ob Kinder im Vorschulalter oder gar davor schon Sex haben?

Ich selber hatte schon Sex als "Flotten Dreier" bevor ich in die Welt geboren war.

Damals ließ ich es mir als Embryo in meiner Mutter Leib, wohl gelitten, allseitig versorgt, bestens vernabelt, wohlergehen.

Die Fruchtblase im Leib meiner Mama, in der ich damals monatelang, zeitlos, als wäre es eine Ewigkeit, mich unauffällig langsam, von unsichtbarer Hand, ziellos zu Größe aufgeblasen, schwimmend weilte, war, plastizid dehnbar, voller fruchtig wuchtigen Wassern.

Zu dem "Flotten Dreier"

"ich, Mama, Papa" kam es, wenn mein Vater, das mir damals noch unbekannte Wesen, unversehens mit seinem Charakterkopf am oberen Ende seiner Schlange von außen an die Fruchtblase im Leib meiner Mama nippte und ich von innen zur wohlgesonnenen Begrüßung meines Papa nach ihm schnippte.

Worauf Papa, rhythmisch wiederholt, juckend, gleich zurückzuckte, als wunderte er sich jedes Mal, dass da noch jemand außer ihm vor ihm da ist.

Später habe ich meinen Papa nach meiner Geburt im Wochenbett meiner Mutter, von Angesicht zu Angesicht, direkt kennengelernt und gar nicht gewundert, dass der überhaupt nicht wie der Charakterkopf einer Schlange, sondern ganz anders aus seinem sommerlich hellen Anzug, begeistert zugewandt, lächelnd guckte.
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Da ist es doch wirklich kein Wunder, dass mir im Laufe meines Lebens bis ins vorgerückte Alter von 68 in der Fülle meiner jungen Jahren, gelernt ist gelernt, mein alltäglicher, nächtlicher Gedankenfluss jedes Mal zum gefühlten "Heinrich von Kleist" Samenerguss gerät.

Wenn das kein Sex im Alter ist, was dann?

Wer hat da geklopft?, oder war es nur genippt?

Anders herum gefragt, wird ein Schuh daraus:

"Was gerät Menschen im Alter, osmotischj zartbeseitet, umzingelt von alltäglichen "Gefahrenlagen" nicht zum "Sexualdelikt" mit sich und der Welt?"
JP

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/lebenszeit/
Schmetterlinge im Bauch
Im Alter tabu?



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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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