Stand Treuhand 1990 als Fiasko Faktor Pate für die Weltfinanzkrise?

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Stand das Treuhandgesellschaftsmodell ab 1990 mit seinem Fiasko Faktor 10 Pate für die Weltfinanzkrise vom Jahre 2008?

Stand das Treuhandmodell mit seinem sozialenFiasko Faktor 10 im Wege der Abwicklung der DDR- Staatsunternehmen als Simultan Reality Show Pate für die Weltfinanzkrise, die am 15. September 2008 mit der Pleite der Lehmann Brother Bank in den USA nicht ausgelöst, sondern aufgedeckt wurde?

Den Mitarbeitern/innen der Treuhandgesellschaft zur Abwicklung und Privatisierung durch Veräußerung von ehemaligen DDR- Staatsbetrieben

Wurde vorrauseilend Haftverschonung eingeräumt.

Das ist so als wenn eine Bank damit wirbt, „

versuchen sie unsere Bank auszuräubern.

Versuch macht klug.

Wenn ihnen der Bankraub wider Erwarten, trotz unserer Vorbereitungen, misslingt, gehen Sie nicht ins Gefängnis, sondern über LOS an Neustart.

Das Finanz- Zaster- Staatsdesaster nahm mit der Treuhandgesellschaft in Deutschland womöglich 1990, wie eine Billardkugel mit dem Stoss einer Queue an die Banden, seinen unheilvollen Anstoß.

Warum drängt sich mir dieser desaströse Zusammenhang auf?

„Während die Treuhandgesellschaft das Substanzvermögen der ehemaligen DDR- Staatsunternehmen gegen Null rechnete, ohne das Ertragsvermögen wirklich marktorientiert hochzurechnen, wurde in vorsätzliher Organisation und Anbahnung der Weltfinanzkrise das Substanzvermögen von Unternehmen, Staatsanleihen, Step by Step, Verkauf um Verkauf, Kauf und Kauf, Handelstag unm handelstag an den Börsen der Welt und an diesen, vorbörslich im Grauen Finanzmarkt, vorbei, in überirdische Kurse hochkatapultiert, bis auf der Marktorientierten Ertragsebene nach dem Motto

“Den Letzten beißen die monetärenHunde“

nichts mehr ging.

So wurde mit der rotgrüne Bundesregierung ab 1998 das Deutsche Bilanzrecht dermaßen dereguliert, dass selbst den Landesbanken die Gründung von Zweckgesellschaften, am Haushaltskontrollrecht der Landesparlamente, des deutschen Bundestages vorbei in Steueroasen erlaubt, die Auslagerung von Risiken der Muttergesellschaften in Zweckgesellschaften außerhalb der ordentlichen Bilanzen, bar jeder Transparenz, für Landesbanken, Privatbanken möglich.

Der Umgang mit Risiken der Banken, Versicherungenzum Hütchenspiel in der Regelzu Lasten der Landesbanken, siehe die dubiose Verlagerung der Risiken der Deutschen Bank in die gerade vorab verstaatlichte IKB, siehe die tolldreiste wie verdeckte Gründung der HRE als Bad Bank der Bayrischen Hypotheken- und Wechselbank

.Plötzlich hingen, selbstverständlich absolut unvorhersehbar und völlig unerwartet, transatlantische Banken, Versicherungen, Finanzdienstleister, voran die Landesbanken über die staatlichen Rettungspakete, Rettungsschirme am monetärenTropf der EZB, FED undwerden nun, Euro, Dollar, Sterling Pfund orientiert, als fatale Gegenleistung zum währungspolitischen Instrument von transatlantischen Zentralbanken, in Deutschland der Bundesbank in einem globalen Währungsspiel auf Poker- FaceBasis- Zeit genötigt, risikoreiche Staats- Anleihen von Dollar und PIGS- Ländern nicht nur zu kaufen, sondern in ihren Bilanzen, unhandelbar gebunkert, virtuell über deren realen Ertragswert am Weltfinanzmarkt frisiert verbucht zu halten.

Ganz nebenbei schwärmten, monetär flankierend, Hundertschaften von nicht bestellten und doch abgeholten Finanzberatern/innen in Stadt und Land für ein Risikoversessenes Kommunales Schulden- Engineering ein, das nicht etwa auf Kiel gelegt, vom Stapel gelassen wurde, um die Schulden der Kommunen zu begrenzen, gar abzubauen, sondern die Bereitschaft zur Neu- Verschuldung der Kommunen, FED, EZB- Geldmengen weitend, zu erhöhen.

Da fragt sich doch:

„Hat der real- existierende Sozialismus den Kapitalismus im Wege des kalten krieges der Blocksysteme, mit dem abgewogenen Risiko des eigenen Scheiterns, mit dessen Mitteln und Instrumenten genötigt, seine systemrelevanten Strukturen irreversibel aufzudecken?“

Selbst Horst Köhler kritisierte als Bundespräsident und ehemaliger IWF- Direktor das Verhalten der Banker:

"Während die Staaten und die Bürger noch immer mit den Folgen der Krise kämpfen, genehmigen sich Teile der Finanzbranche schon wieder gigantische Boni bei den Investmentbanken. Mit denselben Geschäftsvorgängen, die zur Krise geführt haben. Haben die Betreffenden überhaupt verstanden, was auf dem Spiel steht?“

Volkswirtschaftler Max Otte (vorausschauender Autor des Bestsellers „Der Crash“) würde den Banken lieber kräftig auf die Finger hauen, um ihren Einfluss zu schmälern: Auf einen Gewerkschafter oder kritischen Lobbyisten kämen 500 Lobbyisten der Finanzbranche. "Die sitzen in den Ministerien, die schreiben sich ihre eigenen Gesetze. Die definieren sie so lange um, dass sie wieder wachsweich sind und die Branche so weitermachen darf, wie sie es gewohnt ist."

Es kam, wie es kommen musste.

Rating Agenturen, die von Banken, Versicherungen unter Druck gesetzt, Aufträge zu entziehen, zur Konkurrenz zu gehen, unhaltbar abenteuerliche Rating Vorlagen am Markt für die Produkte dieser Banken, Versicherungenpräsentierend platzierten, um als Unternehmen am Rating Markt zu bestehen.

ImSchulden Rest der fadenscheinig unheiligen Raster- Zaster Desaster Geschichte leben wir jetzt und hier, urbi et orbi, ohne gorbi, voller verstellter, verzockterBellevue Aussichten auf Glasnost, Perestroika.

Was bleibt an Begrifflichkeit?

“Lügenkredite, Schattenbanking, Schattenhaushalte, staatliches Sondervermögen, Bad Bank, Good Bank, Bad Church, Good Church“

Und zwei sich gegenseitig umwerfend ausschließende Patendlösungs- Fragen:

"Wird die Welt am Deutschen Finanzwesen genesen?"

"Droht die Welt am Deutschen Finanzwesen zu verwesen?"

JP

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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