Stauffenberg zum Gedenken

Hitlerattentat 1944 Heute jährt sich der Jahrestag des gescheiterten Attentats auf den Diktator Adolf Hitler am 20. Juli 1944 zum 68. Mal

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Oberst Graf Stauffenberg, seine Mit- Verschwörer und das angeblich vollkommen gescheiterte Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944

Heute jährt sich der Jahrestag des gescheiterten Attentats auf den Diktator Adolf Hitler am 20. Juli 1944 zum 68. Mal


Dieses in der Hauptsache gescheiterte und doch in einer, historisch aufgedeckt, beachtlichen Nebensache, gelungene Attentat auf Adolf Hitler ist ohne die historische Figur Oberst Graf Stauffenberg:nicht nicht nachvollziehbar.

Das ungeheure Ausmaß der Tragödie der Verschwörer des gewcheiterten Attentats vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler liegt in der zutage getretenen verbrecherisch aktivierenden wie passiven Komplizenschaft der militärischen Führung, dem Generalstab der Deutschen Wehrmacht, die seit Anbeginn des Weltkrieges am 01. September 1939 mit den staatlich unabdinglich forciert organisierten Verbrechen des NS- Regimes ihren unseligen Verlauf nahm

Unter den Soldaten/Angehörigen der Deutschen Wehrmacht an der Front und in den besetzten Gebieten Europas, Afrikas war der trügerische Spruch in aller Munde:

“Wenn wir erst einmal wieder zuhause sind, räumen wir unabdinglich nach unserem Eide und den Gesetzen der Gerichtsbarkeit der Deutschen Wehrmacht mit den Schweinen an der Heimatfront auf."

"Wenn das der Führer wüßte!“
war auch so ein euphemistische Redewendung, als ob die Verbrechen gegen den Willen Adolf Hitlers im im Wege des Krieges geschahen.

Diese Redewendungen u. a. hatte auch Oberst Graf Stauffenberg als kriegsversehrter Angehöriger des Afrika Korps in Erinnerung an das "Heilige Deutschland" im Sinne des 1933 verstorbenen Dichters Stefan George in seinem Herzen bewegt.

Wie die Deutsche Wehrmacht als "Vollziehende Gewalt" in den besetzten Gebieten und an der Front gegen alles Völker- und Menschenrecht aufgeräumt hatte, indem die Deutsche Wehrmacht nicht nur Verbrechen der NS- Administration logistisch billigte, sondern aktiv forcierend begleitete, war Claus Schenk Oberst Graf von Stauffenberg längst gegenwärtig, bevor er sich und seine Mit- Verschworenen zum Attentat auf Adolf Hitler entschieden hatte.

Selbst als den Geschwistern, Sophie und Hans Scholl, den jüngeren Altersgenossen, der kurze Prozess vor dem Volksgerichtshof in München als Verschwörer gegen Führer, Volk und Vaterland gemacht wurde, hatten sich Militärs, wie Graf Stauffenberg nicht einmal für diesen in den Münchner Medien publizierten Prozess im Februar 1943 und danach interessiert.

Dieser Prozess gegen die Geschwister Scholl spielt selbst in dem US- Film
"Operation Walküre"
aus dem Jahre 2010 noch nicht einmal als Randnotiz. eine Rolle.

Das Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 galt möglicherweise weniger der Person Adolf Hitlers direkt, sondern galt womöglich der Vorstellung der Verschwörer, durch einen "Sichelschnitt" einen unumstösslich kriminologisch investigativen Beleg der verbrecherischen Komplizenschaft der Generalität der Deutschen Wehrmacht mit den Nazis vor aller Welt zu präsentieren.

An den Reaktionen der Obersten Militärs der Deutschen Wehrmacht im Fall eines wirklich exekutierten Attentats- Versuch auf den Führer Adolf Hitler am 20. Juli 1944, gleich ob es gelänge oder nicht gelänge, sollte die Weltöffentlichkeit die wahren Komplizen des NS- Regimes erkennen.

Was den Verschwörern definitiv, unter Einsatz ihresd Lebens, erschreckend durchgreifend wie durchschlagend, gelang.
Was jedoch, selbst vor dem Nürnberger NS-Kriegsverbrecher Tribunal und später bis heute, mangels jeder Sorgfaltspflicht der Aufarbeitung der Zusammenhänge dieser Komplizenschaft, in bedeutenden Teilen erfolgreich geleugnet wurde und weiter geleugnet wird.

Warum ist den angeblich gescheiterten Verschwörern des Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 dieser historische Beleg der Komplizenschaft des Generalstabes der Deutschen Wehrmacht hellsichtig und unumkehrbar gelungen?:

Oberst Graf Stauffenberg hatte als Angehöriger im Generalstab des Heimatersatzheeres den Wallküre Alarm am 20. Juli 1944 ausgelöst, um durch die Mobilisierung des Heimatersatzheeres zur Aufrechterhaltung und Wiederherstellung der staatlichen Ordnung die Deutsche Wehrmacht endlich auch im Reich unter Wahrung des Eides auf den Führer und der NS- Gesetzlichkeit in den Stand der politisch "Vollziehenden Gewalt" zu versetzen.

Was Oberst Graf Stauffenberg und den patriotischen Verschwörern letztendlich gelang, egal ob das Attentat gegen Adolf Hitler erfolgreich oder gescheitert war.

Doch die militärische Führung der Deutschen Wehrmacht wies, verbrecherisch in das NS- Regime verstrickt, korrumpiert, mit Rittergütern und anderen Dotationen im Millionen RM Höhe aus der Reichsschatz- Schatulle des Führers gekauft, die einmalig günstige Gelegenheit durch die Verschwörer um Oberst Graf Stauffenberg auf dem "Silbernen Tablett serviert" ungenutzt verstreichen, indem sie die politisch
"Vollziehende Macht und Gewalt"
als eigene patriotische Verantwortung feige verwarf, wie es das Gesetz in der Stunde der Gefahr und der Not der Nation und Europas befahl.
Stattdessen ließ der Generalstab der Deutschen Wehrmacht durch seinen Diensthabenden Offizier im Range eines Feldmarschalls die patriotischen Verschwörer des 20. Juli 1944, voran Oberst Graf Stauffenberg liquidieren.
Dies alles geschah, noch am späten Abend in der frühen Nacht desselben Tages gegen 21.00 Uhr im Innenhof des Bendlerblocks in verbrecherischer Absicht eines vollzogenen Kameraden Verrats, ohne militärgerichtliches , um der Weltöffentlichkeit die wahren Patrioten Deutschlands als angebliche Verräter am Vaterland, des Europäischen Abendlandes vorzuführen.
Dies alles geschah darüberhinaus mit Billigung der Obersten Führung der Deutschen Wehrmacht, ohne rechtliche Grundlage im rechtsfreien Raum, denn "Der Alarm Walküre" war längst abgeblasen, der außergesetzliche Notstand, samt Standgerichtsbarkeit seit Stunden wieder aufgehoben.
Joachim Petrick.

http://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/war-krieg-das-untaugliche-mittel-den-holocaust-zu-verhindern

Joachim Petrick02.02.2012 | 04:10 167War Krieg das untaugliche Mittel, den Holocaust zu verhindern?

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Joachim Petrick

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