Steht "Afghanistan" für die Entökonomisierung der Konflikt- und Gefahrenlagen? Steht "Afghanistan" allerorten für die Entökonomisierung der globalen wie lokalen Konflikt- und Gefahrenlagen? Merkwürdiger Weise, fragen sich heute aufgeklärte Menschen, wie früher, als es in den transatlantischen Staaten um die Frage der Eroberung und Beherrschung von Kolonien ging: "Wie können wir denen da draussen vor Ort "helfen". So als ob die da draussen in Afghanistan, Somalia, Dafur, Angola, Jemen, Pakistan alleine ein Problem hätten. So als ob "Afghanistan" nicht selbst auch für die Politik bei uns daheim steht, z. B. für die anhaltenden Versuche, Konfliktgemenge, Problemgedränge von Armut, Bildungsnotstand, Verkürzung von Menschenrechten ohne Elan entökonomisiert, einem reinen wie bizarren Sicherheitsdenken zu unterwerfen, für das Parolen des "Krieges gegen den Internationalen Terrorismus" Pate stehen. Insbesondere die Staatenbildung Deutschlands als demografisch heisser Region im 19. Jahrhundert (s. Begriff bei Gunnar Heinsohn"Söhne und Weltmacht", Terror im Aufstieg und Fall der Nationen") bedurfte als später Nation eines genuin ökonomisch begeisternden Wohlstands- Projekts, wie nach dem Sieg der deutschen Duedez- Fürstenstaaten über das kaiserliche Frankreich Napoleon III, 1871 mit der Gründung der Währung der "MARK", um die deutschen Stämme, durch französische Finanzmittel als Kriegsbeute in das Schloss zu Versaille gelockt, unter dem Dach "Deutsches Reich" von deutscher Fürstenhäuser Gnaden zu einen. Waren nicht in Folge der Verwerfungen und Verheerungen der internationalen Interventionspolitik nach der Oktoberrevolution 1917 in Russland, entökonomisierte "Gefahrenlagen" heraufbeschworen worden, die UdSSR als demografisch heisse Region unter ständigem Feuerdruck militärisch- monetärer Art zu halten, damit sich die dortige Bevölkerungsexplosion, samt Ressourcenbedarf, durch selbst inszenierte, wie von außen aufgedrängte, organisierte Verbrechenskampagnen, Blutorgien an Menschenopfern ins Planlose wie Energielose erschöpfte? War nicht der Kalte Krieg gerade, anders als der Marshall- Plan für Westeuropa, das Gegenteil der Ökonomisierung globaler wie lokaler Konflikt- und Gefahrenlagen? War nicht Glasnost, Perestroika mit dem Ergebnis des Mauerfalls von Berlin am 09. November 1989 der Versuch, dieser Entökomisierung der globalen wie lokalen Konflikt- und Gefahrenlagen durch den Kalten Krieg eine neue Ökomomisierung entgegen zu setzen? Insofern ist alles, was jetzt durch die Koalition der Willigen Staaten in Afghanistan geplant, vorangebracht, gesellschaftspolitisch exekutiert wird, allein daran zu messen, wie diese Staaten ihre miltärisch- monetären Mittel einsetzen, um in der gesamten Kaukasus Region nachhaltig ein Projekt begeisternder Ökonomisierung der Konflikt- und Gefahrenlagen zu nähren. Dabei reicht es nicht, wie es die schwarz-gelbe Bundesregierung unter Bundeskanzlerin Angela Merkel gegenwärtig plant, statt 248, nun 1428 Angehörige der Bundeswehr als Ausbilder von Sicherheitskräften vor Ort in Afghanistan, ausschließlich fürs Training an Waffen, einzusetzen und das dann "zivil", wie hochstapelnd als gelungene "Polizeiausbildung" zu kommunizieren.
Franzosen, Deutsche, Amerikaner, Engländer , Russen, Spanier, Süd- Koreaner, Japaner, Kanadier, Italiener, Isländer, Niedrländer, Belgier, Iren, Griechen sind staatlich schon so überschuldet, gar pleite, dass sie sich gegenseitig Waffensysteme, Rüstungsgüter, Kampfbomber, U- Boote, Kriegsschiffe, Sicherheits- Know- How auf Kreditbasis verkaufen, um das dann als "Green-New Deal" im Rahmen von Enduring Freedom auf dem Weg zu "Nationbuilding" per Geldmengen-Ausweitungspolitik deflationär hier, inflationär da, zu kommunizieren.
D.h. ja nichts anderes, wie 1933 nach der Großen Depression, die transatlantisch ungeheuerliche Aufrüstung auf Kreditbasis, von Moskau, Warschau, Berlin, London, Rom, Paris, Madrid, Washington, Tokio als New Deal gefeiert, zu wiederholen.
Dabei geht es gar nicht darum, Kriege, z. B. gegen den Iran, Pakistan direkt vorzubereiten, sondern Krisen- und Gefahrenlagen in einer hochgerüsteten, wie staatlich überschuldeten Region, wie im Kaukasus am Hindukusch, als Dauerzustand zu etablieren, aus dem jederzeit, bei monetärer Gelegenheit, von der UNO mandatierte oder nicht mandatierte Kriege, human- miltärisch, bewaffnete Interventionen abrufbar sind.
JP
Kommentare 4
Danke fürs Lesen, samt Bewertung!
tschüss
JP
@ jope , dat mit diesem Ausbildungsargument ist doch nur der "whitewash". In Wirklichkeit hat sich bei der NATO die Sorge breit gemacht das sich die Mitgliedsstaaten nicht nur wirtschaftlich, sondern auch intellektuell in den Bankrott ballern. Um dem ganzen Fiasko einen halbwegs legalen Anstrich zu geben wird diese "Ausbildungs-Argument" gegen jeglichen Beweis auf Erfolg an den Haaren herbei gezogen.
Dieser andauernde Hinweis auf Legalität durch den UNSC sind kokolores. ""Enduring Freedom", wird nicht unter dem ISAF Kommando durchgeführt sondern hat sogar Pakistan in den Krieg hineingezogen.
Ich muss anerkennen das bei manchen Konflikt-Lösungsstrategien immer die Notwendigkeit der Eskalation des Konflikts fordern um eine Konfliktpartei zum einlenken zu zwingen.
Das Problem dabei ist aber das dies die strukturelle Beschaffenheit der asymmetrischen Kriegsführung der Talibs genau dies nicht zulässt. Klar nehmen die das Geld und wenn keins mehr nach-gelegt wird ballern sie eben wieder. Das ist doch genau das Problem von Anfang an gewesen!
Als Beispiel reicht ein Blick auf was die US-Militärs und Iraker gerade in der Amber-Provinz erleben. Die bekommen kein Geld mehr weil Obama die finanziellen Zuwendungen gestrichen hat. Das ist eben der Schwachpunkt der Strategie von McChristal, die auf dem Wunschdenken basiert das Geld schon irgendwo herkommt. Die Franzosen sind schon so pleite das sie Russland Kriegsschiffe verkaufen müssen.
@ sachichma,
treffender als mit Deinem folgenden Satz kann man das, was ich Entökonomisierung globaler wie lokaler Konflikt- und Gefahrenlagen nenne, gar nicht erfassen:
"Die Franzosen sind schon so pleite, dass sie Russland Kriegsschiffe verkaufen müssen"
D.h. ja nichts anderes, wie 1933 nach der Großen Depression, die transatlantisch ungeheuerliche Aufrüstung auf Kreditbasis, von Moskau, Warschau, Berlin, London, Rom, Paris, Madrid, Washington, Tokio als New Deal gefeiert, zu wiederholen.
Dabei geht es gar nicht darum, Kriege, z. B. gegen den Iran, Pakistan direkt vorzubereiten, sondern Krisen- und Gefahrenlagen in einer hochgerüsteten wie staatlich überschuldeten Region, wie im Kaukasus am Hindukusch, als Dauerzustand zu etablieren, aus denen jederzeit, von der UNO mandatierte oder nicht mandatierte Kriege, human- miltärisch, bewaffnete Interventionen abrufbar sind.
tschüss
JP
nachwachsender Artikel:
Franzosen, Deutsche, Amerikaner, Engländer , Russen, Spanier, Süd- Koreaner, Japaner, Kanadier, Italiener, Isländer, Niedrländer, Belgier, Iren, Griechen sind staatlich schon so überschuldet, gar pleite, dass sie sich gegenseitig Waffensysteme, Rüstungsgüter, Kampfbomber, U- Boote, Kriegsschiffe, Sicherheits- Know- How auf Kreditbasis verkaufen, um das dann als "Green-New Deal" im Rahmen von Enduring Freedom auf dem Weg zu "Nationbuilding" per Geldmengen-Ausweitungspolitik deflationär hier, inflationär da, zu kommunizieren.
D.h. ja nichts anderes, wie 1933 nach der Großen Depression, die transatlantisch ungeheuerliche Aufrüstung auf Kreditbasis, von Moskau, Warschau, Berlin, London, Rom, Paris, Madrid, Washington, Tokio als New Deal gefeiert, zu wiederholen.
Dabei geht es gar nicht darum, Kriege, z. B. gegen den Iran, Pakistan direkt vorzubereiten, sondern Krisen- und Gefahrenlagen in einer hochgerüsteten, wie staatlich überschuldeten Region, wie im Kaukasus am Hindukusch, als Dauerzustand zu etablieren, aus dem jederzeit, bei monetärer Gelegenheit, von der UNO mandatierte oder nicht mandatierte Kriege, human- miltärisch, bewaffnete Interventionen abrufbar sind.
tschüss
JP