Strebt Minister Jung Disziplinarverfahren gegen sich selbst an?

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Strebt Minister Jung Disziplinarverfahren gegen sich selbst an?,
um den politisch mehrheitlichen Verrat des Deutschen Bundestages an der Bundeswehr in Afghanistan aufzudecken?

Bundesverteidigungsminister Josef Jung, nicht gescheit, weiter allzeit in Afghanistan bereit.


Afghanistan Abenteuer:
„Uneingeschränkte Solidarität „ mit den USA nach Nine Eleven, Ja!. Militärische Abenteuer wie in Afghanistan Nein!”

Hat die diese Schrödersche Brücke nie gehalten, was sie belastbar versprach?

Verteidigungsminister Josef Jung sollte weniger falsche Tränen über die Schwere des Einsatzes der Bundeswehr in Afghanistan vergießen, wie gestern in der Sendung „Anne Will“, sondern seiner Fürsogepflicht gegenüber Angehörigen der Bundeswehr nachkommen.

Wie?
z. B. um den Preis eines selbstangestrengten Disziplinarverfahrens gegen sich, weil ihn Ressortskollegen/innen der Bundesregierung, der Regierungen in den Bundesländern, entgegen vieler Versprechen, Zusagen seit 2001 für den Aufbau in Afghanistan, beraten und verladen, im Regen stehen lassen.

Geht es gar nicht mehr um das „Raus aus Afghanistan, sondern um das „Weg mit dieser Bundesregierung, die ihre Füsorgepflicht gegenüber Angehörigen der Bundeswehr und den NGOs beim Aufbau der Zivilgesellschaft in Afghanistan grobfahrlässig vernachlässigt?

Kopfüber ging es mit unserer Parlamentsarmee Bundeswehr im Jahre 2001 nach Afghanistan, während die Politik durch die parlamentarische Bank den Helm auf, kopfbeiseite, unverantwortlich nichts sah, nicht hörte, nichts sagte.

So war Kerstin Müller (Bündnis 90/Die Grünen) gestern in der Deutschlandfunk Sendung „kontrovers“ als MdB nicht imstande, eine ordentlich authorisierte Rechnung der bisherien Kosten des Bundeswehr Einsatzes in Afghanistan vorzulegen?

Kerstin Müller war gerade noch so eben bereit zu folgendem aufdeckenden Hinweis:
„80 % der Finanzmittel an Bundesehr, 15 % für zivilen Aufbau, 5 % für Aufbau der Polizei“

Von was diese % Zahlen zu berechnen sind, wollte Kerstin Müller nicht authorisiert offenbaren.

Die Kosten für den deutschen Militäreinsatz in Afghanistan könnten nach Zeitungsberichten im nächsten Jahr überproportional stark ansteigen. Die "Financial Times Deutschland" berichtet, die "einsatzbedingten Zusatzkosten" für die Bundeswehr würden sich von zuvor 487 Millionen Euro auf nunmehr 688,1 Millionen Euro erhöhen.
Das wäre ein Anstieg um fast ein Drittel. Die deutsche Entwicklungshilfe für Afghanistan soll dem Blatt zufolge im nächsten Jahr 170 Millionen Euro betragen.
Wie geht das zusammen?

MdBs vertreten seit 2001 nach Nine Eleven, der Petersberger Afghanistan Konferenz 2002, mehrheitlich den zeitlich unbegrenzten Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan, künden aber gleichzeitig beherzt vom Unvermögen bundesdeutscher Regierungspolitik, u. a. den verprochenen Aufbau der dortigen Polizei zu organsieren, ohne von ihren persönlichen Anträgen im Deutschen Bundestag auf Besserung per Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu berichten.

Auch Bundesverteidigungsminister Josef Jung hüllt sich vielsagend in Schweigen, wenn es um den „politisch verratenen“ Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan geht.

Haben die Fraktion von CDU/CSU jemals einen Antrag auf Kontrolle verbesserter Maßnahmen der Bundesregierung in Afghanistan zur Erfüllung ihrer vor Jahren gegebenen Versprechen gestellt?

Wurde die UNO jemals von Bundesregierungen aufgefordert, Zwischenbilanzen des Einsatzes Internationaler Truppen in Afghanistan im UNO- Auftrag vorzulegen?

Warum verliert Bundesverteidigungsminister Josef Jung kein Wort über die Option einer militärisch deeskalierenden Regionalkonferenz, in und um Afghanistan mit den Anrainerstaaten auf Augenhöhe, wie der KSZE Helsinki 1975 in Europa,JP um die Spirale der Gewalt und Militarisierung der Region zu stoppen, um eine Rüstungskontrolle, kontrollierten Waffenhandel, Abrüstung vor Ort zu implantieren?

JP

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Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

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