Tafel Ritter als kostenlose Bio- Müll Entsorger unterwegs?

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Entsorgen scheinheilige Lebensmittelspender insgeheim eilig, wie gebühren- und kostenfrei, über gemeinnützige Tafelrunden Ritter ihren Bio- Müll?

Die Hartz IV Monster Maschine befeuert personell ein ganz besonderes Unwesen im Rahmen einer an sich lobenswert sozial engagierten Gründer Idee, den Rittern/innen bundesweiter Tafel Runden, von denen es bereits nahezu 1000 in hunderten von deutschen Städten gibt, nämlich als kostenlose Bio- Müll Entsorger für Lebensmittel Supermarktketten, darunter Penny, Gourmet Tempel, Nobel Pizzeria, Gemüsehändler unterwegs zu sein und dabei den Lebensmittelspendern auch noch mit steuermindernden Spendenbescheinigungen gewinnsteigernd zu Diensten zu sein.

Was die Lebensmittel Supermarktketten, darunter Penny, Gourmet Tempel,Nobel Pizzerias, Gemüsehändler bis Fischbratküchen, Fritten- , Dönerbuden u. a. den 1.- €/h Job Rittern der Tafelrunden als Spender von Lebensmitteln, mit und ohne Verfallsdatum, zum Abholen hinstellen, muss unbesehen von denen mitgenommen werden.
Das ist der ungeschrieben stille Vertrag.

Damit schlagen die Lebensmittel Supermarktketten, darunter Penny, Gourmet Tempel, Nobel Pizzerias, Gemüehändler bis Fischbratküchen, Fritten- , Dönerbuden u. a., ohne Scheu, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu Lasten des Steuerstaates.

Einmal werden Kosten für den Abtransport des Bio- Mülls, samt den dabei ansonsten anfallenden Müll- Entsorgunsgebühren in Millionen € Höhe/monaltich bundesweit eingespart, zum Anderen erhalten die nur scheinbar hochherzigen Lebensmittelspender steuerminderde Spendenbescheinungen, die wiederum das staatliche Steueraufkommen zu Gunsten unverbuchter Gewinne der Unternehmen merklich kürzen.

Allein in Berlin fallen so täglich an die 660 Tonnen Bio Lebensmittel Spendenmasse für die Tafelrunden an, von denen mindestens 230 Tonnen ungenießbar direkt in der Bio- Müll Transport Tonne landen, ohne dass die ansonsten festgelegten Bio- Müll Abgabe Gebühren anfallen.

„Wer einmal an der Tafel saß und von Lebensmittel Spenden aß?

So erforderlich und berechtigt die Grundsatzkritik an den Verhältnissen ist, die die Tafelritter/innen als Ideenspender/innen, Botschafterinnen der Tafel im Lande hervorgebracht, so ist es doch vollkommen daneben, die Botschafter/innen der Tafeln in Deutschland für ihre Botschaft, erst blindlings auf den medialen Schild, dann bei Gelegenheit an den Pranger zu stellen.

Noch können wir, wie bei einer Tiefenschichtbohrung, halbwegs das Maß privater Armut in unserem Lande durch die öffentlichen Tafelrunden erkennen.

Arbeitslosigkeit, Armut, im Alter wie in der Jugend, Vereinsamung, angegriffene Gesundheit sind ja meistens Weggefährten, soweit es deren Mobilität, dank deren Beine, dank Sozialtickets, noch hergeben, die es zu den Nährenden Tafeln zieht.

Was mir dabei fehlend ins Auge springt, ist das Einbinden der Tafelrunden in das Leben der Gemeinden im Stadtteil, in den Kommunen, den Dörfern in der Fläche.

Warum geschieht die Speisung der Vielen nicht unter dem Dach eines Rathauses, der Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, Gemeinde-, Theater- Opernhäuser, Volksbühnen, Kongress- Centern, Bürger- , Kommunikationszentren, damit die Tafeln in einem kulturelles Gesamtangebot eingebettet sind?

Bedenket wohl:
„Der Mensch lebt nicht vom Brot, Trinken allein!
Ist nicht säkulare, klerikale Bildung, Ausbildung, Kultur, Breitensport für jung & alt auch ein Lebensmittel?“

Im Gaza Streifen ist seit Jahren zu besichtigen, wenn säkulare, klerikale Bildung, Ausbildung, Kultur als Lebensmittel verweigert wird und die Versorgung mit dem Allernötigsten an Nahrung durch die Verteilung von Care- Paketen einmal die Woche als Heil der Welt bis zum Nimmerleins Tag X gepriesen wird

Gaza ist nicht nur in Nahost.

Gaza ist, anders als Dafur, die Flüchtlingslager in Kenia, Nord- , Ostafrika bereits auch längst Alltag in allen europäischen Ballungsgebieten, ohne die Menschen hinter Mauer, Stacheldraht, wie in Palästina, einzusperren.

Die Tafel- Bewegung der vierzigtausend ehrenamtlichen Helfer/innen an nahezu neunhundertsiebzig Orten in Deutschland, recht verstanden, lehrt uns, dass säkulare, klerikale Bildung, Ausbildung, Kultur die eigentlichen Lebensmittel sind, an denen es weiterhin allerorten mangelt.

Ein Hinter- Nachgedanke:

Die EZB, FED u. u. stellen den Banken Versicherungen säckeweise neu gedrucktes Geld zum „Nulltarif“ bereit, um billiges Geld in die Wirtschaft zu pumpen, im deregulierten Weltfinanzmarkt täglich spekulierend gezielt zu versenken, damit die Aufblähung der Geldmengen in allen Währungen unter Noten Druck gehalten, nicht in sich zusammenfällt, keine Inflation, bei sinkender Kaufkraft in Deutschland, droht.

Da droht wohl eher eine unheilvolle Deflation?

Inzwischen sind viele Banken, Versicherungen mit ihrem Eigenkapital, gegen Null, unterfinanziert, dieses Geschäftsmodell der wundersamen Geldvermehrung der Notenbanken der G 20 Staaten ohne Nachhaltigkeit und wirtschaftstheoretische Billigkeit, in ihren Bilanzen leid.
Warum erhalten jetzt nicht die Verbraucher/innen, Privathaushalte von den Notenbanken Geld in Bündeln aus
„Geld Säcken“
zum Nulltarif" zugestellt, damit diese verlässlicher als die Banken, Versicherungen, das frisch gedruckte Geld als unmittelbare Kaufkraft, an den überflüssig gewordenen Tafeln, Banken vorbei, direkt in die Binnen- Wirtschaft pumpen?

Vielleicht ginge es auch per Rohrpost, oder von der EZB geeichter eigener Geld- Druckmaschine mit der EZB- Vorgabe der täglichen Menge an Notengeld daheim?

Sollten wir nicht, neben dem Menschenrecht auf ein Girokonto, ein Menschenrecht auf Kreditwürdigkeit für die Finanzierung der alltäglichen Angelegenheiten, Bedürfnisse, samt Partizipation an Bildung, Ausbildung, Sport, Spiel, Spaß, Kultur im Zeitalter der Finanzindustrie und Finanzprodukte fordern?

Warum?,

damit sich das tiefe Jammertal der Tafeln im Wege der Deflation des Menschenrechts auf Nahrung, Bildung, Ausbildung, Sport, Kultur als Lebensmittel als ein befristetet notwendiges Zwischenspiel erweist?

Damit aus dem legendären Satz des gleichnamigen Romans von Hans Fallada:

„Wer einmal aus dem Blechnapf aß“

nicht der zeitlose Satz auf den erstürmten Zinnen, besetzter Rat- und Gotteshäuser, Banken Wolkenkratzer der "Occupy Wall Street"
Bewegung wird:

„Wer einmal an der Tafel saß und Lebensmittel Spenden aß?, der, die, das war von säkularem. klerikalem Amtswegen, beraten in Prekariatlager als Vorläufer von Flüchtlingslagern verladen".

Vor über einem Jahr kam die Nachricht über den Ticker, die Hamburger Tafel, vor 15 Jahren von Annemarie Dose gegründet, muss ihren kostenlos prominenten Platz, mitten in der Stadt Hamburg am Schlump aufgeben, in eine Lagerhalle im Außenbezirk Hamburg Bramfeld an der Bramfelder Straße 102 kostenwirksam durch Zahlung einer Lagerhallenmiete umziehen.

Die Hamburger Tafel beliefert inzwischen nicht nur sich selber mit Lebensmitteln, Waren, Gütern, deren Vertfllsdatum überschritten, sondern, sage und schreibe, Suppenküchen der Kirchen, die 1.- €/Portion nehmen, Drogenberatungsstellen, Obdachlosenheime, weil einmal die Staat Hamburg, die Hamburger Amtskirche Zuwendungen gekürzt haben, oder Träger der Einrichtungen selber unter wirklichem wie gefühltem Kostendruck per vorauseilendem Sparwahn, die Belieferung durch die Hamburger Tafel richtig patent, Personal und Kosten senkend, günstig finden?

Inzwischen wird die Hamburger Tafel, hanseatisch säkular, klerikal monetär kurz & knapp, außer Atem gehalten, auf Trapp gebracht, zuerst brannte vor Monaten auf rätselhafte Weise das Lager der Hamburger Tafel in der Hamburg Innenstadt aus, um nun als Karawane dazu zu dienen, die Armen, Hungernden aus der Innenstadt an den Rand der Freien und Hansestadt Hamburg, in den Stadtteil Bramfeld zu verladen.

Die Hamburger Tafel bietet übrigens Näh- u d Kochkurse über Gebühr an.

Die Tafel Mitarbeiter/innen sind nicht nur ehrenamtlich, sondern bundesweit vorwiegend als 1.- € Jobber/innen tätig.
Die Träger der Tafelrunden erhalten aus der Hartz IV Monster Maschinerie 10.- € /Stunde/Mitarbeiter/in, die dann kostenlos die Lebensmitttelspenden mit genießen dürfen, ohne dass dieser Genuss als geldwerte Zuwendung des Arbeitgebers auf deren Restvermögen vor dem Schonvermögen als Tafelrunden Mitarbeiter/innen angerechnet werden.
.
Was einmal so klar war, so wahrhaftig mit der Tafel in Hamburg begann, erweist sich nun als willfähriges Instrument, ein Verschiebebahnhof der Armut, des Hungers, des Elends, der Arbeitslosigkeit in der Stadt Hamburg zu sein.

Um die Hamburger Tafel haben sich jetzt Lager- Mieteintreiber, Nutzer herumgruppiert, die bei der Verwendung der eingesammelten Spenden der Hamburger Tafelrunden nicht hingehören.

Wo bleibt da der anschwellende Protestgesang der Beschwerdechöre, der Ruf der säkularen, klerikalen Eulen, wie der Ruf des roten Regierenden Hamburger Bürgermeisters, Olaf Scholz, der Leitung des Hamburger Bistums der Evangeischen Kirche, des katholischen Hamburger Weihbischofs Hans- Josef Jaschke ?

Manche Politiker/innen, Kirchenfürsten/innen scheinen nicht mehr schändbar, geschweige denn kränkbar, denken die doch glatt, die Tafeln seien die Sonne ihrer Politik im Glauben, in deren Strahlen sie ein Lichtbad im versammelt namenlosen Glaubens Volke in medialer Öfentlichkeit nehmen könnten!?

Eine Schande für das gesamte Christentum im Abendland, das einst als gläubig organisiertes Abendmahl nach des Tages Mühsal, Qual, die Nah- und Ferngläubigen, ohne Ansehen der Person, der Herkunft, des Geschlechts, des Bildungsstandes, allerorten zu ihren Tafelrunden rief.

JP

Siehe.

programm.ard.de/TV/daserste/die-hartz-maschine/eid_281067024123058#top

Die Hartz-Maschine

Geschäfte mit der Arbeitslosigkeit
Das Erste

Das Erste

Montag, 14.11.11
23:30 - 00:15 (45 Min.)

Dazu die Debatte 2010 in:

www.freitag.de/community/blogs/christianberlin/die-ritter-der-tafelrunde

06.06.2010 | 09:26

Die Ritter der Tafelrunde

tafel tafelbewegung straßenchor sozialabbau

Wer sich für Notleidende und Arme in unserem Lande engagiert, für den liegen Ehre und Schande bereit. Beim 16. Bundestafeltreffen wurden die ehrenamtlichen Helfer der neuen Armenspeisung von einer CDU-Ministerin geadelt und von deren politischem Gegner als Handlanger des Sozialabbaus entlarvt.

Dissonanzen von einem bloggenden Straßensänger

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

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