In Großbritannien gilt bereits jetzt allein die Anberaumung des Brexit Referendums am 23. Juni 2016 nachweislich als Treiber für den Anstieg der Zahl britischer Anwälte, die sich in der Republik Irland niederlassen
The Law Society of Ireland weist Rekordzahl an Bewerbungen von UK-qualifizierte Anwälten nach. die aus Furcht vor dem Ergebnis der Brexit -Abstimmung am 23. JUni 2016 Great Britain verlassen wollen
Europäische Gerichtshof in Luxemburg.
Europäische Gerichtshof in Luxemburg.
Wenn das Vereinigte Königreich die EU verlässt, werden britische Anwälte ihe Zulassung verlieren, an europäischen Gerichten anwaltlich tätig zu sein, schreibt Henry McDonald als Guardian Korrespondent aus Irland -
Eine beispiellose Zahl von 186 in Großbritannien zugelassenen Anwälten wurden, in Irland in den ersten sechs Monaten 2016 registriert, die ihre Zulassung in der republik irland beantragt haben, während im gesamten letzten Jahr nur 101 Fälle zu verzeichnen sind.. Im Jahr 2014 waren es ganze 51.
Ken Früh, Generaldirektor der Law Society of Ireland, meint, die überwältigende Mehrheit der Antragsteller nutzt frühzeitg die Möglichkeit , das Vereinigte Königreich zu verlassen, um für den Fall, das England nach der Brexit- Abstimmung am Donnerstag die EU binnen zwei Jahren verlassen, gewappnat zu sein.
Mr. Früh weist darauf hin, dass für den Fall, dass das Vereinigte Königreich die EU verlässt, British Lawyer das Recht verlieren, für ihre Mandanten den ganzen Instanzen- Weg bis hin zu den europäischen Gerichten zu beschreiten.
"Dies ist bei weitem die größte Zahl der Transfers von Anwälten nach Irland aus dem Vereinigten Königreich in einem bestimmten Jahr, und wir sind bisher nur auf dem halbem Weg durch das Jahr."
"Von den EU-Mitgliedsstaaten, verfüge allein Irland über die bisherig rechtlichen Zuständigkeit die wie das Vereinigte Königreich. Beide Länder sind englischsprachig nach angelsächsischem Recht und unsere rechtlichen Institutionen sind sich sehr ähnlich. Dies macht Irland zum Ziel der Wahl für Anwälte in England, insbesondere für jene, die besorgt über das Ergbenis der Brexit- Abstimmung sind, die EU zu verlassen."
"Das Recht für Anwälte vor EU - Gerichte bis hin zu Obersten Europäischen Gerichtshöfen, Mandanten zu vertreten, hat zur Vorraussetzung, dass diese Anwälte in einem Mitgliedsland der Europäische Union niedergelassen sind."
Die dafür bestimmende EU-Richtlinie gilt seit dem Jahr 1989.
Das Pro und Contra Brexit Referendum wurde von Premiermiister David Cameron zu einem Zeitpunkt für den 23. Juni 2016 anberaumt, als die Torries in auswegloser Lage waren und gilt gar nicht wirklich der Entscheidung eines Ja oder Nein der Frage des Verbleibens Great Britains in der EU, denn das ist ziemlich Piepe, wie Ulrike Hermann richtig in der taz v, 18.6.2016 meint, die nächsten zwei Jahre sowieso egal.
Da können weitere Referenden und noch ganz andere Entscheidungen durch Westminster (Ober- und Untrhaus) stattfinden.
Nein, was hier seit Nine Eleven 2001 stattfindet, ist die transatlantisch verstetigte Steigerung der Angstbewirtschaftungsdosis als globales Geschäftsmodell, selektives Wachstum zu Gunsten Weniger zu Lasten der Vielen in der Welt zu generieren und sich robuster und robuster zu stellen auf dem Weg zu einer Festung Europa, USA, Russland GUS, die sich um inzwischen 70 Millionen Menschen auf der Flucht inner- aud außerhalb ihrer Heimatländer einen feuchten Kehrricht kümmern.
Gerade hat die NGO "Ärzte ohne Genzen" Gelder der EU zurückgewiesen wg. erwiesener Inhumanität als Friedensnobelpreisträger 2012 in der Frage der Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen rings um den Kriegsschauplatz Syrien in unheilschwanger unterversorgten Massanquartieren des Libanons, Jordaniens, Libyen, der Türkei, Nordirak, Griechenland, Bulgarein, Mazedonien.
Das ist es doch, was die am 13.6.2016 in der Grafschaft Yorkshire ermordete Labour Abgeordnete Helen Joanne Cox in Westminster weit mehr und mehr umgertireben hat als dieses dämliche David Cameron Rettungs Referendum an dessen Ende, gleich wie es ausfällt, der Austritt Schottlands, Nordirlands, Gibraltas aus dem United Kingdom Verbund und spätestens damit das Ende des britischen Empire wie das Amen in der Kirche kommt
Was die britische „Leave“-Bewegung "British- First" ignoriert ist. dass nicht die EU durch Great Britain, sondern Great Britain in der jetzigen Form. trotz seines Empires, durch den Kitt besteht, den die EU liefert.
Der Labourpolitiker und Premierminister Harold Wilson (1916- 1995) hatte das wohl verstanden und deshalb im Wahlkampf 1974 ein Referendum am 5. Juni 1975 für den Fall seines Wahlsieges um die Frage United Kingdoms Mitgliedschaft mit der damaligen Europäischen Wirtschafts- Gemeinschaft (EWG) oder nicht, versprochen.
Die Mitgliedschaft erfolgte dann auch, um nicht nur Agrarprodukte aus England, sondern aus Ländern des Commonwealth of Nation, also den einstigen britischen Kolonien, priviligierten Marktzugang durch Assoziationsverträge nach Kontinentaleuropa mit England als Brückenkopf zu ebnen.
Bisher kann sich England zumindest dem Anschein nach darin sonnen, dass es für die Länder des Commonwealth of Nation Richtung EU als Eisbrecher einiges unternimmt. Nach einem Brexit ist dieser Anschein aber vollends hin.
Bald würden diese Länder ganz andere Forderungen an England stellen. Zunächst ökonomische in deren Folge aber auch sicher historische bis hin zu Entschädigungsleistungen aus dokumentiertem Verbrechen und millionenfachem Leid während der britischen Kolonialzeit.
Ganze Grafschaften, Gibralta, wenn nicht gar Wales, Schottland, Nordirland würden sich verstärkt aus dem Verbund mit England lösen wollen, so als wären sie nicht Teil des britischen Kolonialismus gewesen. Nord- Irland könnte sich zu recht ein Narrativ als Opfer der Briten definieren und die Einheit mit der Republik Irland anstreben, dieser wie 1990 die DDR Westdeutschland über den Lieferanteneingang binnen kürzester Zeit beitreten, denn die Republik Irland gehört ja weiterhin zur EU.
Great Brtain müsste sich selbst bei Drittländern außerhalb der EU ganz hinten in der Reihe aufstellen und in Neuverhandlungen treten, da ja nach dem erfolgten Brexit EU- Verträge mit Drittländern nicht mehr gelten.
Allein die britische Queen Elisabeth II erhält als Großagrarierin aus Brüssel 800 000 €/anno Subventionen.
Käme es zum Brexit, entstünde zwischen Nordirland und Nordrland eine wirtschaftliche Außengrenze innerhalb der irischen Insel. Mit der Queen ginge die britische Monarchie endgültig unter. Die Windsors bleiben, was sie immer waren, Großgrundbesitzer mit mondänen Hütern auf ihren Häuptern, samt royal aufwendigem Mumpitz und Ferlevanz in der ganzen Welt "ehrenhalber" und sonst gar nichts.
Es ist durchaus richtig und gut die entglittene Verstiegenheit der Debatte in Great Brtain um das Referendum offen zu legen, aber ist es nicht dieses bizarr skurrile Freiheitsverständnis der Briten, sich, wie Rumpestilzchen, ein Bein nach dem anderen selber abhacken zu können und dabei ungestört in jubelndes "Hurra! Hurra!" Siegesgeheul auszubrechen, um die Phantomschmerzen ihres verlorenen Empires zu überlagern?
Andererseit gab es, wie gesagt, bereits 1975 eine ähnliche Lage. Damals war es der Labourpolitiker und Premierminister Harald Wilson,(1916- 1995), der sein Vabanque Wahlversprechen von 1974 einlöste und am 5. Juni 1975 ein Referendum zuließ, über ein Ja oder Nein des Beitritts Englands zur damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) abzustimmen
Damals ergab das Referendum nach einem ziemlich vergleichbar aggressiv und unterirdisch heftig verlaufenem Wahlkampf ein Pro für den Verbleib Great Britains in der EWG. Die Geschichte wiederholt sich bekanntlich zweimal, einmal als Tragödie ein anderes Mal als Farce, meinte einst Karl Marx (1818- 1883). Was war wann die Tragödie, was wann die Farce, 1975 oder 2016 wird die Geschichte erweisen?
Aber im Zeichen des Brexit geschieht hier n. m. E. eher weniger Dramatisches auf England bezogen, sondern im globalen Zeichen der Angstbewirtschaftung als Geschäftsmodell der EU, die mit immer neuen, gesteigerten Dosen den allgemein medial befeuert adrenalingesteuerten Erregungspegel oben halten, wenn nicht gar als Legitimation erhöhen will. wirkliche Verantwortlichkeiten gegenüber 70 Millionen Menschen auf der Flucht inner- und außerhalb ihrer Heimaltländer, tunlichst nicht zur Kenntnis zu nehmen "Kein Anschluss unter dieser Rufnummer!", egal, ob in London, Paris, Washington, Moskau, Amsterdam, Brüssel, Berlin, Warschau,
Darüberhinaus fürchte ich, dass das Brexit Referendum vom Premierminister David Cameron angeregt, von Westminster über alle parlametarische Bänke von Regierung bis Opposition instrumetalisiert, dazu aufgelegt ist, Referenden insgesamt ad absurdum zu führen, weil Westminster ein Nein zur EU nicht akzeptieren wird mit dem Hinweis, die Demokratie in Britain geht nicht von Referenden, sondern seit spätestens 1688 von Westminster, Unter- und Oberhaus, aus.
JP
http://www.taz.de/Debatte-Brexit/!5310908/
Debatte Brexit
18. 6. 2016
KOMMENTAR VON
ULRIKE HERRMANN
http://www.theguardian.com/politics/2016/jun/20/brexit-fears-spark-surge-in-uk-lawyers-applying-to-work-in-ireland?utm_source=esp&utm_medium=Email&utm_campaign=GU+Today+main+NEW+H+categories&utm_term=178157&subid=18325472&CMP=EMCNEWEML6619I2
Brexit -Referendum
20.6.2016
The Law Society of Ireland weist Rekordzahl an Bewerbungen von UK-qualifizierte Anwälten nach. die aus Furcht vor dem Ergebnis der Brexit -Abstimmung am 23. JUni 2016 Great Britain verlassen wollen
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