Upps!, Entschuldigung!, hat die Linkspartei Joachim Gauck gewählt?

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Upps!, Entschuldigung!, hat die Linkspartei Joachim Gauck gewählt?“

Wie konnte das geschehen?

Keiner, nicht einmal Rainer hat es kommen sehen.

Es war der Günter Schabowski Zetteleffekt aus den letzten Tagen des SED Politbüros der DDR in Ostberlin, der damals:

„Upps“, Entschuldigung die Berliner Mauer ist ab sofort mit dem 09. November 1989 wg. Allgemeiner Reiseerleichterung so offen, dass wir alle nicht mehr ganz dicht sein werden,

wie Kurt Tucholsky sagen würde“.

Dieser Günter Schabowski Zetteleffekt hat nun postkommunistisch bekrenzt die Linkspartei im nacheilend historischen Gehorsam ereilt, in dem die Linkspartei rechts geblinkt, die schwarzgelbe Koalition arglos zu stimmen:

“Wir enthalten uns im Dritten Wahlgang zur Wahl des Bundespräsidenten durch de Bundesversammlung nach Ausscheiden unserer Kandidatin Dr. Lucretia Jochimsen der Stimme!“,

um dann das Mimentum der Überraschung, wie damals beim Fall der Berliner Mauer in vollen Zügen auszukosten, geschlossen links für den rotgrünen Bundespräsidentenkandidaten Joachim Gauck zu stimmen.

Schon kommt ein gewisser Momper und ruft angefasst wie gerührt:

„Mein Gott Walter!“ der ich bin und ich bin viele.

„Heute ist Deutschland das glücklichste Volk der Welt!“

Das ar der Egon Krenz Traum des Günter Schaboswki Zetteleffekts.

Das war gestern.

Und Heute?

Zum Glück hat die Linkspartei, anders als die SED- Kader aufgepasst, sich nicht in dem Günter Schabowski Zettelstraumeffekt ostalgisch verheddert, lieber eine reale Basis für rotrotgrüne Zusammenarbeit geschaffen, ohne dass das deutsche Volk jetzt in der Pflicht zum Jubel bis ins Koma steht!

Bravo Dr. Luc Jochimsen! Bravo Linkspartei!

Warum der neu gewählte Bundespräsident Christian Wullf in seiner ersten Rede vor der Bundesversammlung Joachim Gauck wortreich bedacht, aber den Namen von Luc Jochimsen nicht einmal erwähnt, bleibt bis zu besserem Rat sein Geheimnis.

JP

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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