Verbotenes Frühlings- Gedicht

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Verbotenes Frühlings- Gedicht

Das Frühlings- Gedicht, das ich gleich zu Gehör bringen werde, hat eine lange, lange Geschichte der Unterdrückung erlebt.

Gott selber hat dieses Frühlings- Gedicht niemals über seine Lippen gebracht, auch wenn Gott nach sechs Tagen die Schöpfung verbracht, am siebenten Tage ruhte, weil Gott fand, das Frühlings Gedicht verbreite den Duft der Sehnsucht eines achten Tages , den Gott niemals geplant.

Den Pharaonen fehlte in diesem Frühlings- Gedicht die anbetende Lobpreisung auf die Sonne im Text, weshalb das Gedicht keine Gnade noch Zugang zur Priesterrschaft im Pharaonenreich fand.

In der griechischen Antike haderte Zeus mit der Zulassung dieses Frühlings- Gedichtes, weil Zeus das "Ius Primae Noctae" in diesem Gedicht, außer Gefecht gesetzt, aufgespürt.

Kaiser Nero lies ganz Rom niederbrennen, weil er dieses Frühlings- Gedicht nicht seinen Höflingen als Gesang bei seiner Harfe Klang vortragen durfte.

DIe Römisch Katholische Kirche hat dieses Frühlings Gedicht bis heute auf ihren heimlichen Index gesetzt, weil dieses Gedicht jeden Hinweis auf Gott, die Wiedergeburt Christi, die Dreieinigkeit, das Ewige Leben ausspart und als Frontalangriff gegen den Zöilbat zu werten sei.

Dr. Martin Luther lies dagegen dieses Frühlings Gedicht achtlos links der wildgemachten Bauernschaft liegen, weil es ihm nicht deftig genug aus brünstigem Herzen, Hirn und Humor kam.

Den 68er Schülern/innen, Azubis, Studenten/innen wurde das laut johlend Rezitieren dieses Frühlings- Gedichts auf den Wiesen im Freien des Campus untersagt, weil es die direkte Botschaft vom kopulierenden Pflanzen eines Apfelbäumchens assoziierte.

Und nun der Jahrtausend Jahre lang verschollene Orginaltext dieses Frühlings- Gedichts direkt aus dem Sudanesisch übersetzt:

Verbotenes Frühlings- Gedicht

Im Garten wächst ein Bäumchen

Der Mama juckt das Pfläumchen.

Dem Papa wächst ein Ständer

Es ist Frühling im Kalender

JP

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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