Vom Kirchenstaat über Kirchenvereine zu Kirchengenossenschaften

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Vom Kirchenstaat über Kirchenvereine zu Kirchengenossenschaften

Nachdem den Großen Kirchen des Abendlandes(Okzident) im Wege des Ringens um die Teilung von kirchlicher und staatlicher Macht die Struktur und Satzung von ordentlichen Vereinen auferlegt wurde, ohne dass die Kirchen diese Vereins- Ordnungen transparent nutzten, ihre Finanzverhältnisse an Kirchensteuer- , Spendenaufkommen, angelegtem Kapital- , Grund, Bodeneigentum in Stiftungen, Steueroasen im In- und Ausland offenzulegen, scheint es günstige Gelegenheit für die Kirchen, den Übergang ihres bisherigen Status von Kirchenvereinen zum Status von Kirchengenossenschaften einzuleiten.

Das hätte den Gewinn, dass die Kirchen ihren unselig heillosen Ruch als Steueroasen im In- und Ausland zu Lasten gläubiger, nichtgläubiger oder andersgläubiger Steuerbürger/innen abstreifen und ihr gesamtes Vermögen an Kirchensteuer- , Spendenaufkommen, hinterlegtem, angelegtem Kapital, Grund- , Boden- , Immobilien- , Wiesen- und Waldeigentum in Stiftungen, Steueroasen in diese neu gegründeten Kirchengenossenschaften einbringen, um endlich den Anfangsverdacht von Geldwäsche, Steuerhinterziehung, Steuerbetrug zu entkräften..

Insbesondere in Zeiten der Überschuldung, des drohenden Bankrotts ganzer Staaten mit der Gefahrenlage ihres Scheiterns (Failed Sates) als Dasein sicherndes Gemeinwesen für seine Bürger/innen, fällt zwar keine staatliche Macht auf die Kirchen wie in grauer Vorzeit zurück, aber doch zumindestens die gemeindlich kommunale Verantwortung, die erfolgreiche Daseinseinsvorsorge ihrer Gemeindemitglieder im Rahmen von Kirchengenossenschaften, samt assoziierten Welthütten- , Weltbrotgenossenschaften mit dem Zweck der Sicherung von Nahrung, sauberem Trink- Wasser, Obdach, Kulturtechniken des Lesens und Schreibens, Bildung, die weltweite Mobilität der Gläubigen durch Kirchenwander- , Kirchenreise- , Kirchenbildungsgenossenschaften, Kirchenasylgenossenschaften zu gewährleisten.

In Deutschland könnten dabei als Anschubfinanzierung für den Übergang vom undurchsichtigen Status von Kirchenvereinen in den transparenteren Status von Kirchengenossenschaften die anstehende Ablösung von Altverträgen von Kirchen und Staat aus den Jahren 1806/1919, zumindestens aber die jährlichen Zuschüsse, Dotationen des Staates aus diesen Altverträgen von 1806/1919 in Höhe von € 460 Millionen/anno an die so genannten Amts- Kirchen, helfen.

Die Gründung von kirchlichen Genossenschaften aller Art würde über den direkt gesetzlich vorgeschriebenen genossenschaftlichen Zweck und Nutzen des Einsatzes des kirchlichen Vermögens zum Wohl und Gedeihen der Kirchengenossenschaftsmitglieder darüberhinaus eine dämpfende Wirkung auf die weltweite Spekulation mit Grundstoffen der Nahrungsmitelindustrie, des Grunnd- und Bodeneigentums vor Ort entfalten.
Warum?,
weil endlich vorübergehend ungenutztes Vermögen und Spendenaufkommen der Kirchen (s. Tsunami- , Haiti- Spendengelder) nicht mehr zur Befeuerung dieser lokalen und globalen Spekulation an den Börsen der Welt zur Verfügung steht.

JP

siehe:

www.freitag.de/community/blogs/joachim-petrick/weltbrotgenossenschaft

03.01.2011 | 18:22
Weltbrotgenossenschaft.
welternährungslage
Weltbrotgenossenschaft.
Welternährungsgenossenschaft.

Bereits eine in Gründung befindliche Weltbrotgenossenschaft könnte als realwirtschaftliche Säule der seit über fünfzig Jahren bestehenden Hilfsorganisation
"Brot für die Welt"
lokal und global das Thema Ernährungslage der Welt gestaltend auf der Agenda halten, um alle Menschen in der Welt mit Grundnahrungsmitteln, mit Hilfen zur Selbsthilfe, u. a. beim Aufbau von landwrtschaftlichen Kooperationen vor Ort, versorgen.

www.freitag.de/community/blogs/joachim-petrick/christenheit-eine-notgemeinschaft-im-glauben

08.01.2011 | 23:55
Christenheit, eine Notgemeinschaft im Glauben?
glaube
Christenheit, eine Notgemeinschaft im Glauben, nur darin eine Kirche für alle?

"Ist die Christenheit, eine Notgemeinschaft im Glauben, nur darin eine Kirche für alle, um die Famile, Lebensgemeinschaften, Partnerschaften als Subjekt im Glauben wie Weltlichen ins Recht zu setzen?"

www.freitag.de/community/blogs/joachim-petrick/wolfgang-kubicki-fdp-fordert-ende-der-staatsknete-an-kirchen

05.01.2011 | 20:27
Wolfgang Kubicki, FDP, fordert Ende der Staatsknete an Kirchen
kirchen

Wolfgang Kubicki, FDP, fordert Ende der Staatsknete an Kirchen

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Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

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