"Von der SPIEGEL- zur GUILLAUME- AFFÄRE"

Rudolf Augstein Wollte Rudolf Augstein über einen geheimen Plan, der außer Kontrolle geraten, zur SPIEGEL- Affäre entglitt, das Heinrich- Globke Staatssekretären Unwesen aufdecken?

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Rudolf Augsteins, unauthorisiert, geheimer "Plan1962- 1965"

Machte "Bundesrüpelblik SPIEGEL- Affäre 1962"die FDP zum westlichen Politbüro der Bundesrepublik Deutschland, als systemrelevanten Ansprechpartner des SED- Politbüros der DDR über deren Ende hinaus?

War die "SPIEGEL- Affäre 1962",

ein

"Adenauer- Augstein- Alliierten- Tripple- AAA- Allianz- Rohrkrepierer",

oder Auftakt zur

"Günter Guillaume- Spionage Affäre"

im Jahre 1974, die keine war, weil Günter Guillaume, im Rahmen deutsch- deutscher Verhandlungen mit SED- Politbüro Mitgliedern, quasi ein, ministeriell akkreditierter, Kundschafter des Friedens beim Bundeskanzler Willy Brandt war?

Hat sich Günter Guillaume deshalb, ohne sichtbar erkennbare Not, beim Zugriff durch das BKA, den Generlabundesanwalt auf seine Person, wie abgesprochen, als Bürger der DDR und deren Offizier ausgegeben, um das deutsch- deutsche Kundschafter Netz als gegenseitig vertrauensbildende Maßnahme unterhalb der Bündnisebenen sowohl der NATO als auch des Warschauer Vertrages nicht zu gefährden?

Wir wissen es nicht.

Zurück zum, unauthorisiert, geheimen Plan Rudolf Augsteins im Jahre 1962.

Zeitreise: Wir schreiben das Jahr 1962.

Es ist spätestens diese seltsam, dem Sommerloch 1962 vorauseilende, "Saure Gurkenzeit" nach dem historischen Großereignis des Berliner Mauerbaus am 13. August 1961 und den für die SPD enttäuschend ausgegangenen Bundestagswahlkampf in denen es darum ging, im heimlichen deutsch- deutschen Bunde aus der DDR endgültig eine

"Sonderwirtschaftszone"

wie einst das Saarland, nur eben dieses Mal mit Mauern und Stacheldraht gesichert, zu machen, ohne das es das Publikum wirklich rafft, weil es nach Datenlage, hinter der Hand politisch durch die parlamentarische Bank kommuniziert, angeblich einfach nicht mehr angeht, dass weiter täglich hunderte Menschen aus der DDR, über Westberlin, rüber in den Westen Deutschlands machen.
Der Wirtschaftswundermotor der "Bundesrüpelblik" Deutschland beginnt im Jahre 1962 merklich zu stottern, die Auflagen DES SPIEGEL stagnieren mit sinkender Tendenz.

Da sinnt Rudolf Augstein im 6. Stock im Hamburger Pressehauses am Speersort 1, in seinem SPIEGEL Büro

"Als Jesus Menschensohn",

unerkannt, darauf, sich in der politischen Landschaft der

"Bundesrüpelblik",

samt seinem Sturmgeschütz der Demokratie DER SPIEGEL, in alle Richtungen drehend und wendend, mit der Wirkung einer, mit einem Spätzünder versehenden, Streubombe, neu zu erfinden, auf dass alle Speere im Lande sich auf ihn als

"Persona Grata hier, Persona Non Grata da"

richten.

Das hätte im Sturmgeschütz Wehrmachts- Leutnants Verständis des Rudolf Augstein den Gewinn, dass er sich, zielgruppenorientiert, für die nächsten zwanzig Jahre bis zum später bitteren Ende der, wie das Amen der Kirche im Jahre 1969 kommenden sozialliberalen Koalition, 1982 aller im Lande verortbaren Speere, bekannt gemacht, restrisikorückversichert hat

Schon beginnt sich DER SPIEGEL im neuen Jahr 1962 mit seinen Artikeln, Kommentaren, Kolumnen von ehemals scheinbar unveräußerlichen Grundsätzen Rudolf Augsteins

"Gegen die eine Währungsreform 1948 ohne den östlichen Teil Deutschlands

gegen die Westbindung der Bundesrepublik Deutschland in der NATO ab 1955,

gegen die Wiederbewaffnung, gegen den Aufbau der Bundeswehr 1955,

gegen das KPD- Verbot 1956,

gegen "Godesberger- SPD- Programm der SPD 1959,

mit dem Kurt Schumacher Sympahisanten- Kreis in der SPD für die baldige Einheit Deutschlands als, blockfrei, wie die Republik Österreich ab dem Jahre 1955, neutral formierter Gesellschaft, fern von Bündnissen mit der NATO und dem Warschauer Vertrag.

erst klammheimlich dann unheimlich in die Tonne zu drücken, als hätte es solche Grunddsätze nie gegeben und sich trotzdem neu zu erfinden.

Jetzt heißt es im SPIEGEL erst leise, dann immer unüberhörbarer :

"Ja zur Westbindung der Bundesrüpelblik Deutschland in der NATO,

Ja zur Teilung Deutschlands,

Ja zum Kalten Krieg

Ja zur gegenseitig atomaren Abschreckung der Blöcke durch Hochrüstung von Waffensystemen und personeller Aufstockung der Bundeswehr

Ja zum Bundeskanzler Konrad Adenauer, nachzulesen in der Jens Daniel, alias Rudolf Augstein Kolumne DER SPIEGEL- Ausgabe vom 13. Juni 1962.

"DER ALTE MUSS BLEIBEN!"

Nur eines bleibt für Rudolf Augstein, alias Jens Daniel,, DEN SPIEGEL , unverrückbar, wie zuvor

"Franz Josef Strauss muss aus dem Amt des Bundesverteigungsministers weg, weg, weg"

Aber wie?, ohne dass dessen lauthals kommunizierte atomare Option auf nationaler oder europäischer Ebene, an der auch viele damalige Leser/inen DES SPIEGELs weiter hangen, auf ewig und drei Tage für die Bundesrüpelblik durch sichtbare Rauchfahnen verbrannt ist?

Die Herstellung der Quadratur des Kreises erscheint da als die leichtere Übrung.

Was tun?

Da faßt Rudolf Augstein sich, noch am Leinpfad in Hamburg Harvestehude wohnend, ein Herz und heckt einen congenialen Plan aus, der darin besteht, zuerst einmal den Konflikt in der FDP zwischen dem Erich Mende, dem NRW- Naumann Kreis gegen den Walter Scheel, Hans- Dietrich Genscher, Karl Hermann Flach, Wolfgang Mischnik, Wolfgang Stammberger (wechselte im Jahr 1964 zur SPD) Kreis zu Gunsten des letzteren anzufachen.

Die SPD hat zwar ihr Godesberger Programm im Jahre 1959 verfaßt, viele Genossen/innen in der SPD haben mit diesem Godesberger SPD Programm von oben durch den polternden Zuchtmeister Herbert Wehner auf dem programmatisch kleinen Dienstweg zur Großen Koaltion mit der CDU/CSU aber noch lange nicht ihren Frieden geschlossen.

Der Westberliner Regierende Bürgermeister Willy Brandt, samt seinem treuen Ekkehard vom RIAS- Berlin und Pressesprecher Egon Bahr, lecken sich auf dem Westberliner Schöneberger Rathaus Balkon nach der verlorenen Bundestagswahl vom September 1961 als eiskalte Krieger, beraten und verladen von der NATO, wider die Berliner Mauer, überbeschäftigt , mit sichtbaren Erschöpfungszuständen bei Willy Brandt, öffentlich, waidwund, wahllos ihre Wunden

Mit denen ist im Jahr 1962 für Rudolf Augsteins Plan kein Blumentopf zu gewinnen.

Also gilt es für Rudolf Augstein, sich auf eine andere Persönlichkeit in der SPD mit politischer Strahlkraft zu besinnen.

Da fällt Rudolf Augstein die Wahl eher leicht.

Bei dem damaligen Fraktionsvorsitzenden der SPD, Fritz Erler, sieht das für Rudolf Augstein und seinen kühnen Plan vielversprechend anders aus.

Fritz Erlers, politisch kommunizierte Strahlkraft, reicht bis in konservativ- liberale FDP- Wählerschichten

Damit ist den Flügelkämpfern in der FDP im Jahre 1962 publizistisch auf unmittelbare Weise, unter dem Hintern Feuer machend, schlagkräftig zu drohen.

Denn der alte fraktionsübergreifende Plan der SPD, CDU/CSU, die FDP durch eine Wahlrechtsreform, weg vom Verhältnis- hin zum Mehrheitsverhältniswahlrecht, wie in den USA, England, in Bund und Ländern aus den Parlamenten herauszuschmeißen, ist noch lange nicht vom Tisch.

Konrad Adenauer wurde von der FDP im Wege der Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl 1961, aus der die FDP, mit Erich Mende an der Spitze gestärkt, die CDU/CSU dagegen geschwächt hervorging, mehr getreten, denn gebeten, sich darauf festlegen zu lassen, dass er spätestens, Mitte der neuen Legislaturperiode, als Bundeskanzler seinen Hut nimmt und geht, damit der damalige Wirtschaftsminister Professor Ludwig Ehrhard als Macher, Watschenmann und zigarrenqulamender Gruß- August des Wirtschaftswunders seine Nachfolge als so genannter "Volkskanzler" einer "Formierten statt Informierten Gesellschaft" antreten kann.

Auf diesem Hintergrund wirkt die Kolumne Rudolf Augsteins, alias Jens Daniel in fetten großen Lettern

"DER ALTE MUSS BLEIBEN"

innerhalb der FDP wie ein "Selbstmordattentat" mit unabsehbar kolossalem Kollateralschaden, denn sowohl in der FDP wie in der CDU/CSU scharren in Schatten- , Küchenkabinetten die Youngster und Newcomer ungeduldig fordernd

"DER ALTE MUSS WEG"

In seiner Kolumne outet sich Jens Danile, alias Rudolf Augstein allen publizistischen Ernstes als klammheimlicher Anhänger, Freund der politisch, gewitzt kommuniziert, anekdotischen Späße Kanzler Konrad Adenauers auf ernshafte Fragen, wie die Frage eines Journalisten einer Bonner Pressekonferenz im Jahre 1956.

"Herr Bundeskanzler, was hat Sie zu ihrem Meinungsumschwung in Sachen Truppenstärke veranlaßt, dass die Sowjetunion angeblich ihre Rote- Armee Truppen in Ost- Europa abbaut?"

Antwort Konrad Adenauers:

"Wissen Sie , mein Herr , da gibt es für mich als Vater, Großvater untrügliche Zeichen.

Bei meinem Besuch in Moskau im letzten Jahr habe ich auf Straßen, auf dem Roten Platz vor dem Kreml, keine Kinderwagen gesehen!

Im übrigen, was schert mich meine Meinung von gestern, wenn ich heute klüger bin"

Dass Rudolf Augstein diese Kolumne "PRO ADENAUER" schrieb, um, angesichts seit Jahren, Monaten dunkel, mit Blitz & Donner drohender, Wolken aus dem Verteidigungsministerhaus Franz- Josef Strauss (FJS) Richtung Wochenmagazin DER SPIEGEL , den Kanzler Konrad Adenauer nur gewogen stimmen wollte, scheint bei dem stategisch politisch getrieben forsch angelegten Talent Rudolf Augsteins eher undiskutabel.

Richtig ist, dass FJS jetzt im Jahre 1961/1962 nicht nur mit seinen atomaren Aufrüstungsplänen der Bundeswehr im Fadenkreuz DES SPIEGEL als Sturmgeschütz der Demokratie stand, sondern auch ganz persönlich, unter dem Begriff

"FIBAG- Affäre",

wg. Vorteilsnahme, Begünstigung im Amt, Korrupptionsverdacht, sichtbar im Lichtkegel DES SPIEGEL als Ziel erfaßt, politisch blicklos, wie ein angeschossenes Wild, seiner ungewissen Zukunft entgegenstarrte.

Bei der "FIBAG- Affäre" ging es um die seltsam, außer Kontrolle geraten, hohen Kosten für den Bau von Unterkünften für Truppenteilen der US- Army in Bayern.

Kurzum, der tollkühne Plan von Rudolf Augstein begann als Sturmgeschütz der Demokratie Marke

"Dicke Berta"

unter der wehenden Fahne einer
"Augstein- Adenauer- Alliierten- Allianz"
(Tripple AAA- Allianz)

im Fadenkreuz der Zeitläufte unbeirrbar sein Ziel zu finden und endete als Rohrkrepierer Marke

"Bundesrüpelblik SPIEGEL- Affäre 1962",

weil Konrad Adenauer, mutmaßlich, anders als über Backchannels vorgesehen, miserabel vom BND u. a. kanzlernahen, kanzlerfernen Diensten gebrieft, die politisch publzistischen Avancen Rudolf Augsteins, Richtung seiner Person, falsch gedeutet, für ein unbekömmlich ungenießbares, wenn nicht gar vergiftetes Geschenk hielt?

Andere Personen, wie Herbert Wehner, das Gespann Willy Brandt/Egon Bahr, selbst der Hamburger Innensenator Helmut Schmidt von der SPD waren mindestens ähnlich schlecht gebrieft, wie Konrad Adenauer, was den Kern des geheimen Rudolf Augstein Plans anging.


Der unauthorisiert geheime Rudolf Augstein Plan

"Konrad Adenauer bleibt, entgegen Koalitionsvereinbarungen mit der FDP und CSU im November 1961, nicht nur bis ins Jahr 1965 Kanzler, sondern wird als Kanzlerkandidat der CDU im Bundestagswahlkampf 1965 aufgestellt.

Allein diese Ankündigung führt dazu, dass sowohl die FDP als auch CSU die Koalition mit der CDU im Jahre 1962 aufkündigen.

Darüberhinaus kündigt die CSU, auf massiven wie eloquenten Druck von Franz- Josef Strauss ihre Fraktionsgemeinschaft mit der CDU auf

Die CSU holt ihren steinzeitalten "Yeti & Pleti" Plan, sich als Konkurrenz zu anderen Parteien, voran der CDU, als Bundespartei aufzustellen, mit Franz- Josef Strauss als Galionsfigur und Spitzenkandidaten für die nächste Bundestagswahl aus der Schublade.

Die FDP zieht als flügelschlagendes Politbüro Westdeutschlands ihren fraktionierenden Konflikt aus dem Jahre 1969 in das Jahr 1962 vor, um mit einem gestärkten FDP- Flügel , befreit vom bleiern, schwer, absturzgefährdenden, Erich Mende Unterbau,

"Walter Scheel, Hans- Diwtrich Genscher, Karl Hermann Flach"

als eigenständiger Pünktchen Partei F.D.P.

zur Bundestagwahl 1965 mit der bekennenden Option einer sozialliberalen Koalition mit der SPD anzutreten.

Bis zum Jahre 1965 wird ab Ende 1962, unter Führung Konrad Adenauers als Kanzler und dem damaligen SPD- Fraktionsvorsitzenden Fritz Erler als Vizekanzler und Aussenminister die erste Große Koalition aus CDU und SPD, möglicherweise samt einem mehrheitssichernden sozialliberalen Teil der FDP, als Vorläufer der Pünktchen F.D.P., gebildet.

Das Gespann Willy Brandt/Egon Bahr kann zu diesem Zeitpunkt im Plan Rudolf Augsteins noch keine sichtbar tragende Rolle spielen, weil die Atrmosphäre, insbesondere zwischen Konrad Adenauer und Willy Brandt durch den mehr als rüpelhaft von Konrad denauer geführten Bundestagswahlkampf 1961 irreparable vergiftet war.

Im Jahre 1965 springt Willy Brandt dann ,gemäß geheimen Rudolf Augstein Plan, wider Erwarten, als erneuter Kanzlerkandidat der SPD, fit wie ein Turnschuh aus der SPD- Kanzlerkandidaten Kiste

"Ele Mele BIste" ,

in den Bundestagswahlkampf und jagt der CDU mit Konrad Adenauer als Spitzenkandidaten für das Bundeskanzleramt, über alle Maßen, den Wahlsieg sichernd, uneinholbar Stimmen ab und bildet, mit Egon Bahr, Horst Ehmke, Klaus von Dohnanyi, Karl Schiller, Helmut Schmidt, Herbert Wehner, unangefochten, eine sozialliberale Koalition der SPD und F.D.P., mit Walter Scheel, Hans- Dietrich Genscher, Hidegard Hamm- Brücher, Karl Hermann Flach, Wolfgang Mischnik u. a.."

Dass aus dem congenial geheimen Plan Rudolf Augsteins im Kern nichts wurde, sondern der zur

"Bundesrüpelblik SPIEGEL- Affäre 1962"

geriet, lag weniger an Rudolf Augsteins congenialen Plan, sondern wohl eher zu erheblichen Teilen an den anderen, ungebrieften, Mitspielern, voran daran, wie es der Regierende Bürgermeister Westberlins Willy Brandt auf die rüpelhaften Vorhaltungen des Wahlkämpfers Konrad Adenauer bereits Monate zuvor im Herbst 1961 ausgedrückt hatte:

"Ich meine, Kanzler Adenauer erfaßt die Lage und Zusammnehänge nicht mehr vollständig!"

Auf der anderen Seite hatte es der Rudolf Augstein geheime Plan,

"Bei Gefahr und höcxhster Not, bringt der Mittelweg den sicheren Tod" (Alexander Kluge)

zuwege gebracht, das

"Heinrich- Globke- Staatssekretären Unwesen"

den FDP Mannen in der scherzgelben Koalition aufzudecken.

Hatte Rudolf Augstein mit seinem, unauthorisiert, geheimen Plan, nicht gar das Verbrennen seines hausinternen Informanten- Netzwerk- Systems in viele Ministerien, nachgeordnete Dienste der Bundesregierung, darunter im BND "Pullach intern" , hochbrisant riskant, billgend in Kauf genommen?

Worauf diese FDP- mannen dann auch tatsächlich im November 1962 ihre vier Minister aus dem Kabinett Konrad Adenauer abzogen, aber nicht den Mut zu Neuwahlen aufbrachten, weil der noch tonangebende Erich Mende- Naumann FDP- Kreis, politisch aus Gründen einer drohenden Großen Koalition aus CDU/CSU/SPD bereits im Jahre 1963, die Hosen gestrichen voll hatte..
Die dann folgende deutsch- deutsch, europäisch- transatlantische Geschichte nahm danach scheinbar "alternativlos" "Auf einen Egon Bahr" unaufhaltsam ihren Lauf.

Rudolf Augstein und Altkanzler Konrad Adenauer haben sich 1967, kurz vor dem Ableben Adenauers, noch einmal, bei einem persönlichen Treffen, gegenseitig, herzerwärmend, ihren Respekt bekundet, ohne ihren geheimen wie gescheiterten Plan zu offenbaren.

Vielleicht aber war der Plan im Großen und Ganzen gar nicht gescheitert, denn es ging ja, qundersam ungestört durch die Medien, mit der personellen Aufstockung und konventionellen Aufrüstung der Bundeswehr seit dem Jahre 1966 mit Beginn der Großen Koalition von CDU/CSU/SPD unter Führung von Bundeskanzler Kurt- Gweorg Kiesinger und Aussenminister Willy Brandt nun erst richtig los.

Wiederum hat Rudolf Augstein kurz vor seinem eigenem Ableben im Jahre 2002 Konrad Adenauer den größten Politiker genannt, den er je persönlich kennengelernt hat und das waren ja bekanntermaßen viele Politiker.

Rudolf Augstein hat, nach allen was ich bisher recherchieren konnte, das Gehemnis seines naheliegenden wie kühnen Plans aus dem Jahre 1962 im Jahre 2002 mit in sein Grab genommen.

Auch wenn es schwerfällt, so müssen wir wohl doch mit dieser gar nicht guten Nachricht als Übriggebliebene leben!, oder?

Bleibt die Frage:

Hat die "SPIEGEL- Affäre 1962" die FDP, bis heute kaum angefochten, in den Rang eines regierungs- und politikbildend "Westdeutschen Politbüros" der Bundesrepublik Deutschland als wirklich systemrelevanten Gegenspieler des "Ostdeutschen SED- Politbüros" der DDR befördert?,
unter dem verschiedene Kanzler, unter verschieden politischen Farben fortan bis heute dienten und im Fall von Bundeskanzlewrin Angela Merkel in wehenden Koalitions- Schmerzen dienen?

Wobei die zur Pünktchen Partei mutierte F.D.P, seit der sozialliberalen Koalition ab 1969 das

"Heinrich Globke Staatssekretären Netz- Wesen"

im Bundeskanzleramt Konrad Adenauers, noch heute öffentlich, u. a. bei der Veranstaltung

"Zeitzeugen"

zum Medienereignis

"50 Jahre SPIEGEL- Affäre "

mit Prof. Horst Ehmke, Prof. David Schoenbaum, Dieter Wild, Dr. Hauke Janssen als Moderator, im Hamburger SPIEGEL- HAUS am 22. September 2012 auf dem Podium aus dem Munde Hans- Dietrich Genschers scheinheilig als undemokratisch angeprangert, sehr wohl, genau dieses, ausgefeilt, insbesondere in der Günter Guillaume Affäre 1974, umgedreht, selber übernahm.

Da wurde dem Kanzleramtsminister Prof. Horst Ehmke, durch die Brust ins Auge, an Bundeskanzler Willy Brandt vorbei, was dem damaligen Innenminister Hans- Dietrich Genscher, mutmaßlich gefallen haben mag und trotzdem übel aufstieß, fies verklickert, dass es nahe des Landesverrates sei, weil erst Kanzleramtsminister Horst Ehmke (!1969- 1972) , danach Egon Bahr, mit dem Östlichen Di- Wahn des SED- Politbüros ein ähnlich vertrauensbildendes Netzwerk von Kundschaftern des Friedens installiert, wissentlich, aufrechterhalten wollte, wie mit dem Koalitionspartner F.D.P. und umgekehrt?
Kanzleramtsminister Prof. Horst Ehmke war es auch, der im Jahre 1969 mit Beginn der sozialliberalen Koalition, angeregt durch Bundesinnenminister Hans- Dietrich Genscher, das o genannte

"Heinrich Globke- Staatssekretären Netzwerk Unwesen"

unter dem forsch und frischwärts modernen Begriff

"interministerielle Rotation von Staatssekretären"

der Koaltionspartner, damals SPD und F.D.P., nachdem dieses seit 1963 im Wege der

"DER SPIEGEL- STRAUSS- Affäre"

ausgesetzt worden war, unbefangen, wieder eingeführt hat.

Denn die neuen SPD- und F.D.P. Mannen der sozialliberalen Koalition konnten damals, nicht ministrabel, jung, elastisch, forsch und pragmatisch, vor Kraft kaum gehen.

D. h. im Klartext, Staatsekretäre sind in den Ministerien von Bund und Ländern der Koalitonspartner von Regierungen nicht nur die eigentlichen Macher, die gegenparteilichen Aufpasser, Kundschafter des Koalitonsfriedens, sondern die Geheimnisträger, die ihre eigenen Minister, ständig unter Strom haltend, wie im Fall

"DER SPIEGEL- Affäre 1962"

der CSU- Staatssekretär, Walter Strauss, seinem Justizminister, Wolfgang Stammberger von der FDP, auf Anweisung des Bundeskanzlers Konrad Adenauer, relevante Nachrichten in Sachen "SPIEGEL- Affäre", unwidersprochen, unterschlug?

Ist also die FDP bis heute unheimlicher Nutznießer

"DER SPIEGEL- Affäre 1962",

weil diese über die Gerichtsverhandlungen und das sich selber entlarvende Agieren unterschiedlichster Mitspieler das

"Heinrich Globke Staatssekretären Netzwesen"

beim Kanzleramt nicht nur für die FDP offengelegt hat, wie es die SPIEGEL Artikel

"Stärker als 39",

"Bedingt abwehrbereit"

des FALLEX Jahres 1962 niemals, an für sich, vermocht hätten?,

sondern gleichzeitig, umgedreht, als politisches Steuerungsmodell von Koalitionspartnern durch die FDP in der Zukunft, mit Hans- Dietrich Genscher als Anstifter, auserkoren wurde?

Aber auch DER SPIEGEL war und ist bis heute, zunächst Opfer, dann Nutznießer "DER SPIEGEL- Affäre 1962", weil dieser sich im Wege des Verlaufs der Affäre wie eine Schlange häuten konnte, alte Häute abwarf, abstieß und ganz neue Häute in seinem Team sich anstellig entwicklen ließ, wie Günter Gaus, Otto Köhler u. a..

JP

https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/war-rudolf-augstein-im-oder-om-der-briten

Joachim Petrick

21.09.2012 | 18:18 7

War Rudolf Augstein IM oder OM der Briten?

www.spiegel-veranstaltungen, de

DER SPIEGEL, Ausgaben 29 und 41/1962, 38 und 39/2012

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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