Cum-Ex, Cum-Cum Euro Geburtswehen Fanfaren

Hans/Peer/Wolfgang Sebastian Puschners Beitrag "Von Steuern und Bananen" zum Freitag- Titelthema "Wanted! Ein dubioses Duo" bezieht Stellung. Ich mach mit Hans Eichel aus Duo ein Trio

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Wanted: Das Duo ist ein "Euro-Trio infernal"?

„Cum Ex/Cum-Cum“ legalisiert strafloser Steuerbetrug den Euro Geburtswehen 1999 bis 2016 zum gehebelten Geleit

https://www.youtube.com/watch?v=525iQb0iifs&feature=youtu.be
Milliarden für Millionäre – Wie der Staat unser Geld an Reiche verschenkt [HD Doku DEUTSCH] 2016

Das gefällt mir: Sebastian Puschners Beitrag "Von Steuern und Bananen" S. 3 zum Freitag- Titelthema dieser Woche:

"Wanted! Ein dubioses Duo" - wie Peer Stenbrück, Wolfgang Schäuble den größten Steuerskandal der Republik zuließen" -

bezieht klar Stellung gegen die offensichtliche Verantwortungslosigkeit das Duos, die sich letzte Woche von dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) Az. "Cum-Ex Geschäfte", neben Bundeskanzlerin Angela Merkel, einbestellt, als Zeugen vernehmen ließen und irgendwie im Modus argloser Opfern herausredeten.

In vielem stimme ich der Einschätzung Puschners zu. Gleichwohl möchte ich mit meinem Beitrag zum Titelthema den Versuch unternehmen, die Cum-Ex/Cum-Cum Geschäfte in einem größeren Zusammenhang der Gründung des Euros 1999- 2002, Nine Eleven 2001, den Krieg gegen den Intrnationalen Terrorismus unter besonderer Berücksichtigung historischer Erfahrung mit der Gründung des US-Dollars (Greenback) 1690- 1785, der Mark kaiserlich deutscher Königs- Herzog- , Fürstentümer 1871 bis 1902 zu betrachten und genanntes Duo, dazu Hans Eichel, soweit möglich, als "Euro-Trio infernal" ihrer inszenierten Arglosigkeit zu überführen.

In Zeiten computergsteuert hochfrequenten Handels an den Börsen der Welt mit Staats- , Unternehmensanleihen, Aktien, Rohstoff- Fonds, Derivaten, Calls, Puts, Zertifikaten können die Cum Ex, Cum-Cum Geschäfte in Deutschland als Teil eines Gesamtpakets an Deregulierungen des Weltwährungs- und Weltfinanzmärkte mit kriminogender Energie in Gesetzgebungsverfahren als Versuch gewertet werden, den Start des Euros als eine Einheitswährung vieler Ländern Europas aus allen politischen Rohren zu Lande, zu Wasser Moneten ballernd, samt Luftbuchungen virtueller Geldmengen in den obskuren Rang einer Weltwährung zu katapultieren.

Was sonst Jahrzehnte braucht, siehe Gründung der deutschen Einheitswährung Mark 1871/1882- 1902,. geschah nun im Fall des Euros wg. und trotz seiner frühen Krisen gehebelt binnen Jahren

– Der Euro wurde am 1. Januar 1999 als Buchgeld, drei Jahre später, am 1. Januar 2002, als Bargeld eingeführt. Damit löste er die nationalen Währungen von inzwischen 19 Ländern als Zahlungsmittel ab –

Noch niemals ist eine neue Währung von Weltrang und Weltgeltung ohne Krieg vom Stapel zu Wasser gelassen worden, siehe der deutsch-französische Krieg 1870/71 unter perfide eingefädelt vorgetäuschten Anlässen Preußens, mit dem Ergebnis der Mark als Einheitswährung vieler deutscher Königs- , Herzog- , Fürstentümer mit französischen Mitteln aus der Beute ruchloser Sieger.

– Nach dem Sieg über Frankreich im Deutsch-Französischen Krieg (1870/71), der Gründung des Deutschen Reichs am 18. Januar 1871 beschloss der Reichstag am 4. Dezember 1871 das erste Reichsmünzgesetz. Das Gesetz enthält zwei besonders wichtige Bestimmungen. Erstens wird eine einheitliche Reichswährung, die in 100 Pfennige unterteilte Mark, eingeführt. Zweitens war die Mark als goldgedeckte Währung konzipiert (→ Goldstandard). Mit Ausnahme Bremens galten zuvor in den altdeutschen Staaten Silberwährungen in Talern oder Gulden. Eine andere Bezeichnung für die goldgedeckte Mark („Reichsgoldwährung“) ist „Goldmark“. Mark war aber die offizielle Bezeichnung, wie sie auf den Münzen und Banknoten der Zeit angegeben war., . Sukzessive 1873 im Königreich Preußen beginnend, wurde bis 1881 im gesamten Deutschen Kaiserrreich die Mark e als erste deutsche Einheitswährung durchgesetzt. (Quelle: Deutsche Währungsgeschichte https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_W%C3%A4hrungsgeschichte#Mark_.281871.E2.80.931923.29 ) –

– Anderes Beispiel für Revolution, Protektionismus, Krisen, Krieg bei der Gründung der Einheitswährung US- Dollar mit unermesslichem Leid zum Geleit ( Dollar, abgeleitet aus dem europäischen Münzenbegriff „Taler:“ )

Der Ursprung der Einheitswährung der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika liegt im Jahr 1690, als an der Ostküste Nordamerikas mehreren britischen Kolonien existierten. Zu diesem Zeitpunkt waren die Kolonien als Lieferanten von Rohstoffen, unter anderem für Tabak und Baumwolle, sehr wertvoll. Die 13 Kolonien erhoben Zoll an ihren Grenzen, was den Handel stark erschwerte. Außerdem wurde die englische Währung nicht akzeptiert, das englische Pfund war verboten. Innerhalb der amerikanischen Kolonien gab es unterschiedliche Währungen für den Handel. Eine der Kolonien, die „Massachusetts Bay Colony“ (heute der amerikanische Bundesstaat Massachusetts mit Hauptstadt Boston) war die erste Kolonie, die das eigene Papiergeld nutzte, um das Militär zu finanzieren. Die anderen Kolonien folgten diesem Beispiel.[4] (siehe auch Geschichte der US Army)

Die Briten versuchten, durch Restriktionen das Entstehen einer vom Mutterland unabhängigen Industrie und Finanzwirtschaft zu verhindern. Im Jahre 1704 wurde das Prägen von Münzen in allen Kolonien verboten. Um weiterhin Handel betreiben zu können, verwendeten die Kolonisten meist spanische oder niederländische Zahlungsmittel (Niederlande: Gulden; Spanien: Real). In diesem Zusammenhang entstand die Bezeichnung Dollar, abgeleitet von dem europäischen Namen „Taler“. Silbermünzen spanischer Herkunft wurden als „Spanish dollars“ (spanische Dollar) bezeichnet.
Im Jahr 1775 brach der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg aus. Der Kontinentalkongress, der die Regierung der Kolonien darstellte, ließ als neue offizielle Währung der Kolonien eigene Banknoten, die sogenannten Kontinental-Dollars, drucken.

1785 wurde der Dollar als neue Währung der USA eingesetzt; 1787 wurden die ersten Münzen emittiert. 1792 legte man im Coinage Act (Prägungsgesetze) das monetäre System auch gesetzlich fest.
( Quelle; US Dollar https://de.wikipedia.org/wiki/US-Dollar#Geschichte )

Der nordamerikanische Bürgerkrieg 1861- 65 war nicht zuletzt auch einer unter vielen Angriffen unterschiedlich internationaler Koalitonen der Willigen gegen den Bestand des damals schwächelnden Dollars, den Greenback als US- Einheitswährung, United Kingdom an der Seite der Südstaaten, Frankreich an der Seite der Nordstaaten –

So geschah es auch im Vorfeld des Euro- Start-ups als Einheitswährung von mittlerweile 19 europäischen Ländern am 1. Januar 2002, drei Monate nach Nine Eleven mit der Ausrufung des Nato- Ernstfalles im Krieg gegen den Internationalen Terrorismus am 12. September 2001.

Der Unterschied zu früheren Währungsgründungen ist, die Euro-Gründerstaaten treten bisher nur nachgeordnet als Kriegspartei auf, vorne weg dagegen begannen die USA im Habitus eines unbesiegbaren Hegemon in unterschiedlichen Koalitionen der Willigen „stellvertretend“ den Krieg gegen den Internationalen Terrorismus durch neue Krisen- und Kampfzonen auszuweiten, u. a. durch den völkerrechtswidrigen Irakkrieg 2003 ohne UNO-Mandat.

Die Folge ist, dass Fluchtkapital aus dem Nahen, Mittleren Osten, Kaukasus, Afrika, strebt nachwievor in den Dollar- , Euro- Raum in Anlageformen im Staats- , Unternehmensanleihen-, Immobilienbereich, in Aktien Bluechips. Zuerst flieht das Kapital, dann die Menschen.

Heute sind, lt. UNHCR- Bericht, an die 70 Millionen Geflüchtete inner- und außerhalb ihrer Heimatländer, um Gesundheit, Hab und Gut gebracht, bei Gefahr des Verlustes restlicher Unversehrtheit auf der Suche nach Wasser, Nahrung, Unterkunft, arbeitslos entwurzelt, unterwegs.

Damit der Dollar Raum durch das zuströmende Flucht- Kapital aus dem Kaukasus, dem Nahen- , Mittleren Osten, Afrika im Verlauf des Krieges nach Nine Eleven nicht aus den Fugen gerät, zu wirtschafts- , währungspolitischen Verwerfungen mit massivem Aufwertungsdruck und folgender Arbeitslosigkeit in den USA führt, kam die Gründung des Euros als Dollar- Auffangwährung und Auffangbecken wie gerufen für vagabundierendes Kapital aus aller Herren Länder, Krisen- , Kampf- und Kriegszonen.

– Ohne Einführung des Euros hätte sich die US-Präsident George W. Bush Administration kaum getraut, diese Art massiver Vergeltungsstrategie nach Nine Eleven 2001 mit dem Ziel „Regime Change“, „Nationbuilding“, verbrannter Erde im Kaukasus, Naher, Mittlerer Osten, angesichts zu erwartender Kapital Tsunamis an den Weltfinanzmärkten, zu fahren. –

Der rotgrüne Bundesfinanzminister Hans Eichel und Nachfolger Peer Steinbrück, Wolfgang Schäuble gingen im Namen der Gründung und Stabilisierung des Euros, hochmotiviert, europatriotisch gestimmt, ans Werk, forderten, ohne Scheu vor den Kosten, exotische Expertisen von Bankern, Finanzdienstleistern, deren Lobbynetzwerken, Verbänden unter der Prämisse ein

„Was ihr schon immer einmal an Steuerbetrug legalisiert haben wolltet, lasst es uns wissen, bringt es zu Papier“

Bundesregierungen unterschiedlich politischer Farben flochten diese exotischen Expertisen, Eins zu Eins, seit 1999 im Rahmen allgemeinen Deregulierungswahns der Währungs- und Finanzmärkte in Gesetzgebungsverfahren des Deutschen Bundestages mit Zustimmung der Landerkammer Bundesrat ein.

Jene Geldadelskreise und Finanzkapitalaristokrats in Deutschland, Europa, unter ihnen, neben Aufsichtsratsvorsitzenden, Vorständen der Deutschen Bank, Commerzbank, Hypo- Real Estate, IKB, WESTLB, HSH-Nordbank, bayrische, sächsische u. a. Landesbanken, Schweizer Bank Sarazin, UBS, Suisse Group, Citi Group, J. P. Morgan, Lehman Brother, Goldman Sachs, Unicredit-Tochter HypoVereinsbank, Pensions- , Staats- , Hedgefonds u. .a. , der AWD-Gründer Carsten Maschmeyer, konnten ihr gehebeltes Cum- Ex, Cum-Cum Geschäfte Glück so wenig fassen, wie damals nach 1871 deutsche Könige, Herzoge, Fürsten, die vom ersten Reichskanzler Otto von Bismarck mit privaten Dotationenin ungeahnter Höhe aus französischer Beute bedacht, entgegen vorherigen Widerständen, nun der Gründung der Einheitswährung Mark seit 1873 zujubelten, geld- und siegestrunken in das Gelächter deutschen Kapitals einstimmten.

Wie konnte das geschehen, wenn ja, warum?

Euphorie an Währungs- , Finanzmärkten in Richtung einer neu gegründeten Währung zu entfachen, zu schüren, erfolgreich zu befeuern und aufrechtzuerhalten ist, das zeigen genannte historischen Vorläufer, kein einfaches Unterfangen, außer die „Urinstinkte“ des Kapitals werden ultrabrutal, neben Optionen auf Krisen-, Kriegs-, Katastrophengewinne, nach Art umherschweifender Haschrebellen mit exotischem Dope voller riskoloser Renditeverheißungen beflügelt und bedient.

Ein Mittel der Wahl von Amtswegen galten dabei unter vielen Instrumenten der Deregulierung, gehebelte Cum Ex, Cum-Cum Geschäfte, zunächst bis 2004 geduldet, dann als legalisierter Steuerbetrug, um dem Euro nicht über Erhöhung von Zinsen, mit der Folge drohender Arbeitsplatzvernichtung, sondern als Steuergeschenk Eldorado, als Steuerparadies Braut verlockend geschmückt, weltweit umwerfende Attraktivität und Anziehungskraft zu verleihen.

– Beim Cum Ex, Cum-Cum Geschäften geht es rund um den Stichtag Hauptversammlung und Dividendenauszahlung von Aktiengesellschaften, trotz etabliert computergesteuert hochfrequenten Aktienhandel an den Börsen, darum, dass vorher geduldet, dann ab 2004 legalisiert, eine bestimmte Aktie zugleich viele Eigentümer mit dem Ergebnis haben kann, das nur einmal die Kapitalertragssteuer entrichtet, aber von bis zu 12 und mehr virtuellen Eigentümern, nicht selten ein und derselbe, von den Finanzämtern zurückgefordert werden kann und wurde. –

Ein anderes Instrument war 2002, neben Einführung der Agenda2010/Hartz IV-Gesetze als Form flächendeckender Lohnsubvention am Arbeitsmarkt für private und staatliche Unternehmen, Einrichtungen, Kapital für Einsätze in den Finanzmärkten flüssig zu machen, die gesetzliche Möglichkeit für Banken, Versicherungen, Energiekonzerne, darunter AKW-Betreiber, Globalplayer, wie VW, Daimler, BMW, Siemens, Thyssenkrupp u. a., unversteuerte Rücklagen für Risikovorsorge steuerfrei aufzulösen, Aktienrückkaufprogramme, frei ausgehandelte Managergehälter, deren Altersversorgung, samt Bonizahlungen überhaupt und sonders als steuermindernde Betriebskosten zuzulassen.

Der Euro war, so gesehen, ein Angebot, das Milliardäre, Millionäre, Staats- , Pensions. , Hedgefondsmanager, Globalplayer wie die „Bösen Zehn“ (Google, Alphabet, Yahoo, Facebook, Ebay, Amazon, Microsoft, Twitter, AOL, Skype) weltweit weder ablehnen noch ignorieren konnten.

Was den Euro unter der Devise“Sympathy for the Devil“ oder „Der Geist, der Böses will, doch Gutes schafft“ langfristig als eine der Weltleitwährungen zu stabilsieren begann, weil der Euro sein Geldmengenvolumina /(Quantitatives Easing/Ankauf von Staats- , Unternehmensanleihen), ohne Inflations- , noch Deflationsgefahren heraufzubeschwören ,.bei relativ niedrigem Währungskurs zu Gunsten der deutschen Exportwirtschaft, mit inzwischen an die 280 Milliarden €/anno Handelsbilanzüberschuss, verstetigt ausweiten konnte

– Wie der deutsche Staat und seine Akteure, voran die Bundesfinanzminister Hans Eichel (1998- 2005) , Peer Steinbrück 2005- 2009) , Wolfgang Schäuble seit 2009 von proaktiven Tätern zu angeblich dusseligen Opfern von Steuerbetrug umgedeutet werden.

Am 29,9,2016 war im ARD- Politmagazin „Monitor“ im investigativen Bericht: von Jan Schmitt, Achim Pollmeier zu hören und zu sehen, wie aus deutschen Spitzenpolitikern, der ehemalige Bundesfinanzminister Hans Eichel wird gar nicht erst erwähnt, dafür werden aber Peer Steinbrück, Wolfgang Schäuble als Opfer von Machenschaften flotierender Steuertrickserei in Dunkeldeutschland und in aller Welt stilisiert, die sich selber auch als unschuldige Lämmer verstanden wissen wollen. Dabei ließ Wolfgang Schäuble schon 2012 bemerkenswert unverstellt, siegesgewiss klappert das Gebiss, knallhart lächelnd, wie ein niedersausendes Fallbeil, durchblicken, wir kriegen sie alle.

Denn was bisher den Euro stabilsieren sollte und relativ stabilisiert hat. dank dessen, dass die Finanzakrobaten. Finanzproduktvirtuosen in Banken, Versicherungen, Berater Trusts, Anwaltskanzleien, Staats- , Pensions- , Hedgefonds, mit den Reichen, vermögensnahen Kreisen als Kunden in ihrer Geldgier so berechenbar sind, wird nun bestätigt und ergänzt durch Hunderte Gerichtverfahren oder deren Androhung ( s. Panama Papers), einst zu Unrecht ausgezahlte Steueevorteile, Abschreibungen, steuerlich anerkannt Verlustzuweisungen, Steuerrückzahlungen in Zig-Milllarden € Höhe, peu a peu, mit dem Amtsschmmel wieder heimzuholten.

Ergebnis: Die Stabilität des Euros wird ein weiteres Mal durch vermögensnah geldgierige Schichten in aller Welt als die identifiziert wahren "Animal Instinct" ( Begriff bei John Maynhard Keynes) geleiteten "Bescheuerten & Bekloppten" verstetigt.

Versuch einss Resume:

Vor Einführung des Euros 1999 dann folgender Bargeldausgabe am 1. Januar 2002, sah sich die Bundesregierung und Nachfolger mit der Frage konfrontiert, hält die deutsche Wirtschaft zumindest ihr gegenwärtig stagnierendes Produktionsniveau, angesichts eines stotternden Kursverlaufes des Euros nach oben oder unten, oder nicht, wenn nicht, macht es Sinn als Regierung dem Prinzip der ruhigen Hand zu folgen, oder als stärkste Wirtschaftsmacht der Eurozone proaktiv eine bestimmte Richtung des Euro Kursverlaufes zu steuern, auch wenn da die rechtlichen Rahmenbedingungen, freundlich ausgedrückt, amtlich überdehnt werden? Also setzen wir, verliebt ins Gelingen des Euros, darauf, das erstens irgendwann der Bundesgerichtshof rechtskräftig entscheidet, dass Cum-Ex/Cum-Cum Geschäfte als Steueroptimierungsmodelle vom Recht nicht gedeckt sind, zweitens, wir kriegen, wie Mickey Maus, den Bogen raus, wer zuletzt lacht, lacht entspannter

- Inzwischen hat der Bundesgerichtshof rechtskräftig entschieden, dass Cum-Ex/Cum-Cum Geschäfte als Steueroptimierungsmodelle unrechtmäßig sind, Eigentumsrechte an einer Aktie kann nur jeweils eine bestimmte natürliche oder juristische Person haben, nicht mehrere zugleich. -

Alle Bundesregierungen seit 1998 unterschiedlicher politischer Farben haben sich für das proaktive Steuern des Euro-Kursverlaufes entschieden, beginnend mit genannten Deregulierungsmaßnahmen des Finanz- und Kapitalmarktes, unterfüttert durch die Einführung der Agenda2010/Hartz IV Gesetze Renten- , Arbeitsmarktreform zu Gunsten der Arbeitgeberschaft, zu Lasten der Rentenanwartschaften und Kaufkraft der Arbeitnehmer_innen und Privathaushalte.

- Da die deutsche Wirtschaft 2005 von der Stagnationsphase in ein Konjunkturtal zu rutschen drohte, sah sich der rotgrüne Bundeskanzler Gerhard Schröder aus diesem u. a, Gründen genötigt, unter Anrufung einer nationalen Notlage, gemäß Grundgesetz (GG), Bundespräsident Horst Köhler zu ersuchen den Deutschen Bundestag vorzeitig aufzulösen und Neuwahlen anzuberaumen. -

Um Kapital der Reichen, vermögensnaher Schichten in der Eurozone zu halten, wurden zunächst u. a. die Cum-Ex/Cum- Cum Geschäfte in Deutschland geduldet, um dann für ausländische Kapitaleigner, Großinvestoren weiteren Leim aus zu legen, auf den sie, bei gleichzeitiger Geldmengenausweitung durch die EZB, den Eurokurs festigend, fliegen sollten, indem zwar in Deutschland selber nun die Cum-Ex/Cum- Cum Geschäfte verboten wurden, aber im Ausland nun nicht nur geduldet, sondern legalisiert wurden.

Und das alles im europatriotischen Gefühl der Akteure Hans Eichel, Peer Steinbrück, Wolfgang Schäuble und Konsorten, lasst sie nur mit ihrem Kapital auf unseren Leim gehen, da machen wir uns mit diesen "Animal Instict" gesteuerten Schwerenötern, fern jedes entwickelten Unrechtsbewusstseins schon einmal bekannt im ganzen Euroland.

Wir werden zu Unrecht ausgezahlte Steuerrückzahlungen in Milliarden € Höhen sukzessive, peu a peu, Eile mit Weile - Festina lente, wie der Lateiner Schäuble sagt - wieder heimholen und damit einmal mehr den Eurokurs festigen, weil diese Rückzahlungen an uns in der Eurozone gebunden bleiben.

JP

http://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/teurer-lobbyismus-100.html
MONITOR vom 29.09.2016

https://www.youtube.com/watch?v=Yv54pAvQvlE


Teurer Lobbyismus: Milliardengeschenke für Superreiche | Monitor | Das Erste | WDR
29.09.2016

„Teurer Lobbyismus: Milliardengeschenke für Superreiche“

1. April 2004 – im Bundesfinanzministerium bezieht ein älterer Herr sein Büro. – gemeint ist, Wandler zwischen den Welten, der ehemalige Finanzrichter, dann in vorgezogenen Ruhestand versetzter Finanzdienstleister- Verbandsvertreter, Arnold Ramacker – Er soll in letzterer Funktion nur befristet bleiben. Seine Aufgabe: an einem neuen Gesetz mitzuarbeiten. Dass er gute Kontakte in die Finanzbranche pflegt, stört damals niemanden. Aber dieses Gesetz dürfte den Staat Milliarden kosten. Es ist der Startschuss für Deals, von denen vor allem Banken, Berater und Superreiche wie Finanzmarktjongleur Carsten Maschmeyer oder (Rossmann) Drogeriekettenbesitzer Erwin Müller profitierten wird Jan Schmitt, Achim Pollmeier Monitor Beitrag sinngemäß kommentiert. –

https://www.youtube.com/watch?v=Yv54pAvQvlE

Milliarden für Millionäre – Wie der Staat unser Geld an Reiche verschenkt [HD Doku DEUTSCH] 2016
camila sinere

https://www.youtube.com/watch?v=3RrjMmzhbPo
Milliarden für Millionäre wie der Staat unser Geld an Reiche verschenkt
Erich Müller

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Geschrieben von

Joachim Petrick

Aktuelles: Meine sichere Route- Refugee-Airlift - Petition "Luftbrücke für Flüchtlinge in Not" an die MdBs des Bundestages erhofft Debatte

Joachim Petrick

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