War Rudolf Augstein IM oder OM der Briten?

SPIEGEL- Affäre 62 War die "68er- Bewegung" als Kampfbegriff DER WELT eine ferngesteuerte Verdeckungkampagne der Hintergründe der SPIEGEL- Affäre 1962?,

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War Rudolf Augstein designierter Enkel Adenauers?

"SPIEGEL- Affäre", war Rudolf Augstein, als spät bekennender Transatlantiker, IM oder OM der Briten und NATO?

In der aktuellen Titelgeschichte
"Als die Deutschen lernten ihre Demokratie zu lieben"

DER SPIEGEL- Ausgabe 38- 65- 2012; wird die Rolle der einstigen Siegermächte USA, Großbritannien, Frankreich als Besatzungsmacht, nun im Jahre 1962 längst NATO- Partner einer immer noch unter Bewährung stehenden, will sagen, immer noch nicht vollständig souveränen Bundesrepublik Deutschland durchgehend ausgeblendet.

Warum?

Versucht DER SPIEGEL nun nach 50 Jahren Gedenken der legendären SPIEGEL- Affäre 1962 ein letztes Mal an seiner Legende weiter zu stricken, die schon in Bälde in der Brandung freigegeben eröffneter Dokumente aus amerikanischen, britischen, französischen, russischen Archiven an den Felsen der Wirklichkeit, der Wahrheit, Klarheit zerschellen wird?

Warum traut sich DER SPIEGEL weiterhin nicht an die vieles erhellende Frage heran, zu klären, wieweit Rudolf Augstein als Herausgeber DES SPIEGEL, von britischen Besatzungsgnaden, wie Gerd Bucerius mit DER ZEIT, vormals DER MONAT im amerikanischen Sektor, Axel Cäsar Springer mit HÖR ZU, BILD, DIE WELT, Hamburger Abendblatt; Henri Nannen mit DEM STERN, Helmut Schmidt als Hamburger Innensenator und ausgewiesener NATO- Militärexperte, aus Überzeugung, ohne Überzeugung, als Inoffizieller Mitarbeiter (IM), Offizieller Mitarbeiter (OM) erst der Briten, dann der NATO, lebenslang transatlantisch bekennend, unterwegs waren und im Fall von Helmut Schmit, zum vermeintlichen und wirklichen Wohle der deutschen Demokratie, noch immer sind?

In der Titelgeschichte der aktuellen SPIEGEL- Ausgabe wird auf Seite 77 beiläufig eine interessante, wenn nicht gar brisante Nachricht gestreut
"Oberstaatsanwalt Siegfried Buback gibt von einer öffentlichen Telefonzellein Hamburg- Langenhorn den Befehl

"Zugriff",

der dann auf verhängnisvolle Weise mit all seinen Wirkungen und Folgen, womöglich bis hin zur Ermordung des später zum Generalbundesanwalt beförderten Siegfried Buback im April 1977, mit der RAF als mutmaßlicher Tätergruppe, erst die sogenannte "SPIEGEL- Affäre 1962" auslöste.

Was hatte Siegfried Buback am 24. Oktober 1962 in der Stunde des Zugriffs auf DIE SPIEGEL Redaktion im Hamburger Pressehaus am Speersort 1 ausgerechnet in Hamburg- Langenhorn, nahe des Wohnsitzes des damaligen Hamburger Innensenators Helmut Schmidt zutun?

Mit dieser u. a. Fragen läßt uns die aktuelle SPIEGEL Titelgeschichte, beabsichtigt, unbeabsichtigt?, allein.

Selbstredend war es im Interesse der NATO, dass die bundesdeutschen Öffentlichkeit in einem ganz bestimmten Umfang über die angeblichen und wirklichen Mängel der Einsatz- und Abwehrbereitschaft der Bundeswehr aufgeklärt wurde, um einen entsprechenden Druck Richtung Bundesregierung aufzubauen, damit die Bundeswehr nach den Maßgaben der NATO personell aufgestockt und konventionell aufgerüstet würde.

Waren da nicht, sowohl der BND- Präsident Reinhard Gehlen als Mann der Amerikaner, als auch Conrad Ahlers als ehemaliger BND- Mann die richtigen "Propagandisten" für die Titelgeschihten

"Stärker als 1939?" (Heft 24 vom 13. Juni 1962)

und

"Bedingt abwehrbereit" (Heft 41 vom 10. Oktober 1962)

mit Rudolf Augstein als presserechtlich verantwortlichem Garanten der kontinentalen NATO- Interessen und überzeugtem Mann der Briten?

Selbst die Frage, ob Bundesverteidigungsminister Franz- Josef Srauss im Jahre 1962 mehr Falke, mehr Friedenstaube, oder doch noch was ganz anderes war, nämlich Befürworter einer Europäischen Verteidigungsunion, unter Führung Frankreichs mit Zugang der Bundesehr zum atomaren Potential der

"Force de Frappe"

innerhalb der NATO war, wird durch diese Titelgeschichte nicht einmal ansatzweise beantwortet.

Darüberhinuas fehtl jede kritische Anmerkung zum NATO- Manöver FALLEX 62 selber, das womöglich allein zum Behufe vom Stapel gelassen ward, ausschließlich, dramatisierte Mängel in der Abwehrbereitschaft der Bundeswehr vorzuführen, die bei anderen NATO- Partnern nicht anders waren.

Rückblick in die Monate vor der SPIEGEL- Affäre:

"Die amerikanische Regierung und der amerikanische Nato-Oberbefehlshaber, General Norstad, haben Anfang Mai von Bonn die Aufstellung mindestens sechs zusätzlicher Brigaden verlangt.

Vier dieser Brigaden sollen als Dekkungsverbände in einer Stärke von je etwa 5000 Mann zum Schutz des gefährdetsten nördlichen Teils der Bundesrepublik (in der norddeutschen Tiefebene und in Schleswig-Holstein) eingesetzt werden."
( siehe DER SPIEGEL "stärker als 39) http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45140385.html )

In derselben SPIEGEL- Ausgabe 24/1962 läßt ein gewisser Jens Daniel, alias Rudolf Augstein, zu Lasten seiner eigenen Genarationshorde, ungeschminkt, in riesigen Lettern, eine ambitionierte ODE auf den 86- jährigen Bundeskanzler Konrad Adenauer anklingen

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45140377.html
13.06.1962
Jens Daniel
WIR WOLLEN DEN ALTEN BEHALTEN

Wer dabei mit "WIR" gemeint ist, läßt der Autor Jens Daniel, alias Rudolf Augstein offen.

Die eigene Generationshorde, die in CDU/CSU/FDP in anschwellendem Maße, mit der Stimme in Hinterzimmern, Küchenkabinetten schnarrend, mit den Füssen scharrend, den Rücktritt des Alten unüberhörbar forderte, kann nicht das "WIR" gewesen sein.

Wer aber dann?

Womöglich Bundeskanzler Konrad Adenauer in adaptierter Personalunion mit Rudolf Augstein als seinem, unheimlich auserwählter Enkel selber, der für den Fall, dass der Alte 1965 wieder zur Bundestagswahl als Kanzlerkandidat der CDU/CSU, sich selber über sein FDP Ticket in den Bundestag wählen läßt, um dann, kreuz und quer, als kanzlerfähig designierter Hoffnungsträger einsamer Güte, an allen parteilichen Ochsentouren vorbei, Konrad Adenauer wundersam als Kanzler zu beerben?

Immerhin hatte sich Konrad Adenauer im Jahre 1949 letzendlich selber mit seiner eigenen Stimme erfolgreich zum ersten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt.

Aber das ist eine andere Geschichte.

Zurück zur SIEGEL- Affäre 62:

Merkwürdig!, der Internet Algorithmus bei Google gibt ausgerechnet, anders als sonst, den SPIEGEL- Artikel

"stärker als 39"
nicht unmittelbar frei.

Ob da wohl jemand dran dreht, wenn ja, wer?

War es doch ausgerechnet Bundeskanzler Helmut Schmidt, der die Bundeswehr, über die Durchsetzung des NATO- Doppelbeschlusses 1978- 1983, mit der Stationierung von Pershing II, Cruise Missiles auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, gegen den mehrheitlichen Willen seiner Partei, der SPD, gegen die Positionen von Willy Brandt als SPD- Parteivorsitzenden, Ehrhard Eppler als Vorsitzendem der SPD- Grundsatzkommission, auf unwägbare Weise, einmal laut, einmal leise, trotz konventioneller Hochrüstung in allen Teilstreitkräften, Heer, Marine, Luftwaffe, Logistik, MAD, der atomaren Bewaffnung näher brachte.

Wenn Franziska Augstein dann auch noch für ihrem Beitrag zur aktuellen Ttelgeschichtet die Überschrift wählt:

"1962 begann das Jahr 1968"

Geheimnisgeschwängert, mit Trude Herrs Evergreen Schlager verbindet:

"Ich wll keine Schokolade, ich will lieber einen Mann" ,

erläutert durch den SPIEGEL- Twist:

"Tanz mit mir den SPIEGEL Twist, auch wenn Du von der Kripo bist!"

verfassungsrissig durchblicken läßt, dass die Archive immer noch nicht die wahren damaligen Informanten DES SPIEGEL aus dem Dunstkreis der Bundeswehr, des BND und der NATO freigeben würden, fasse ich mich an den Kopf und frage mich rückkoppelnd:

"War und ist die sogenannte

"68er- Bewegung"

eine vom SPIEGEL u. a. interessierten Kreisen im Kanzleramt, BND, NATO lanzierte Verdeckungskampagne der wirklichen Hintergründe der SPIEGEL- Affäre von 1962?

Franziska Augstein kann immerhin, als Jahrgang 1964, in Hamburg geboren, als Präsedenz- Fall eines langsam still vor sich hinwachsender Teils dieser 68er- Bewegung gelten, denn sie gehört offensichtlich zu jenen, die von Geburt an, den mir sehr vertrauten Singesong mit angestimmt haben:
"Egal wie alt,
wie durchgeknallt, bocklos bockig,
ohne Sinn für Perpektiven, die andere lieben
wir sind, wir wachsen,
generationsübergreifend nach und nach
immer mehrherher,
ihr Geladenen und Ungeladenen
kommt alle herherher

Wir werden und werden
immer mehrherheer"

JP


https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/franziska-augstein-filmt-spiegel-affaere-62

Joachim Petrick

18.09.2012 | 15:23 30

Franziska Augstein filmt SPIEGEL- Affäre 62

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45140385.html

13.06.1962

BUNDESWEHR

Stärker als 1939?

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45140377.html

13.06.1962

Jens Daniel

WIR WOLLEN DEN ALTEN BEHALTEN

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Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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