Wladimir Putin, der Helmut Kohl Russlands?

KRIM KRISE&CHANCE? 1989-.2014 Damals wir Deutschen, heute die Russen? "Nun sind wir das glücklichste Volk in der Welt!" 9. November 1989 Berliner Mauerfall, 16.März 2014 Krim Referendum

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Was Helmut Kohl den Deutschen, will Wladimir Putin den Russen
sein.

An jenem Tag brach es aus dem damaligen Regierenden Bürgermeister Westberlins Walter Momper auf der eilig aufgebauten Tribüne vor dem Brandenburger Tor, in Anwesenheit von Altkanzler Willy Brandt, Bundeskanzler Helmut Kohl, Bundespräsident Richard von Weizsäcker, Außenminister Hans- Dietrich Genscher, Altbundespräsident Walter Scheel, nach dem Berliner Mauerrfall vom 9. November 1989 heraus:

"Nun sind wir das glücklichste Volk in der Welt!"

Nur Wochen später folgte Bundeskanzler Helmut Kohls heimliches

"10 PUNKTE PROGRAMM",

das seine Frau Hannelore auf ihrer "Gabriele" Schreibmaschine daheim in Oggersheim getippt, das mit erstem Blick im eklatanten Widerspruch zu allen bisherigen Bestimmungen der ehemlaigen Siegermächte über Deutschland im Kontrollrat in Westberlin zu stehen schien und nun drohte, die Bundesrepublik Deutschland mit härtesten Sanktionen aus Brüssel, dem NATO- Rat, London, Paris, Moskau, Washington zu überziehen.

Wie wir wissen, ist die Geschichte des

"Wir sind das Volk"

im Übergang zum

"Wir sind ein Volk"

glückhaft anders, ohne Sanktionen aus Moskau, London, Paris, Washington, Brüssel verlaufen, weil sich Staatsmänner, Staatsfrauen, Maggie Thatcher, Francois Mitterand, Michail Gorbatschow, Hans Modrow, Lothar de Mazière, George Bush senior, Helmut Kohl, eingedenk, dass in diesem großen emotional historischen Moment, nicht Staatsmänner, Staatsfrauen, sondern das Volk selber das Subjekt der Geschichte ist, letztendlich diplomatisch und politisch, nach innen und außen friedensstiftend, zum Nutzen und Frommen der Menschen kreativ und besonnen aufgestellt und verhandelt haben.

Warum sollte das nicht auch heute, angesichts der Chancen, die die sogenannt verfahrene Krise auf der Krim in der Ukraine bietet, nicht auch gelingen?

Ähnlich, wie seinerzeit Helmut Kohl im wiedervereinten Deutschland für den vermeintlich militaristischen Ruhm des alten Deutschlands, werden jetzt Wladimir Putin militaristisch imperiale Ambitionen zum Ruhme des alten Russlands aus der Zarenzeit unterstellt.

Nun denn!, wenn es auch nur den geringsten Anlass zu solchen Befürchtungen geben sollte, gibt es nur ein Mittel, wie zu Zeiten Helmut Kohls als Bundeskanzler Deutschlands, diesen Befürchtungen strategisch den Wind aus den Segeln zu nehmen, indem Deutschland wie Russland in kollektive Sicherheitssysteme ein gebunden sind, anstatt Russland, wie gerade nach dem Referendum auf der Krim in der Ukraine angekündigt, aus der Gemeinenschaft der G- 8 Staaten zu suspendieren.

Hat Russland Gründe, die Krim westeuropäischen, nordamerikanischen Aktueren als Spielball von strategischen Spekulationen zu entziehen?

Haben die USA doch seit 1945 nach dem Sieg über Hitler- Deutschland, Japan nicht einen ihrer Kriege und ökonmischen Offensiven einem Erfolg zugeführt.

Es ist, als ob das Geschäftsmodell bestimmter Kreise des militärisch- industriellen Komplexes in den USA, der NATO nicht mehr Siegen von Kriegen verpflichtet scheint, sondern dem "NERO- Befehl" Bestreben, wie geschehen, durch Kriege in Korea (1951- 53), Vietnam (1961- 1972), Grenada 1983, Panama (1989), erster Golfkrieg gegen Saddam Hussein (1991), Somalia (1992), Afghanistan nach Nine Eleven 2001 bis heute, Iraquekrieg 2003- bis heute, Orange Revolution in der Ukraine (2004), Georgien (2008), verbrannte Erde und zivilgesellschaftlich wirtschafltiches Chaos, Elend, Armut, epidemischen Krankheiten, Siechtum, Bildungsnotstände. frühen Tod zu hinterlassen?

Russland ist seit Nine Eleven ein Sicherheitspartner der NATO, der USA im Krieg gegen den Internationalen Terrorismus, Partner in der Verbreitung von Chaos, Elend, Armut, frühen Tod in der Welt ist Russland hoffentlich nicht, zumindest von nun an nicht mehr?
JP

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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