Wolkenkunde
Wolken ziehen sanft,
bevor sie wütend brechen
Siehe, sie jagen, sie schweben anmutig
Wolken Himmelskinder
aus tiefen Wassern ferner Ozeane
wehend auserkoren über uns hin
mir ist als tönen unerhörte Lieder
die uns auf Erden Winde singen
Wolken ziehen hoch am Himmelszelt
gar nicht Kinder, erwachsen mit sich einig
angereichert satt und stumm
uns tonlose Fackeln, Fahnen am Firmament
Jeder Mensch auf Erden
kennt von Kindesbeinen
in aller Munde Kunde
gleich welcher Zunge,
Wolken, die am Himmel stehen, weiterziehen
sie kommen, erzeugt den Wassern,
geboren als Himmelskind
von müttlerichen Gestaden ferner Ozeane
väterlicher Wellen Ströme
Pflanzen, Bäume, Äcker nährend
Regen zu geben
unheilschwanger zornig in Orkanen,
Tsunamis, Hurrikans zu wüten
vertraut sind mir die Hellen, Weissen,
wie sie heiter ziehen,
von ferner Heimat künden,
die Dunklen der Himmelsjurte finden
mich Gedanken gegurtet bang
das Weite ihrer finster nassen Wucht am Himmel
über unseren Köpfen Hagel- Wetter- ,
Wolkenbruch Regenflut und -schwall,
Blitz und Donnerhall
ohne Maß auf Erden sich ergießt
ruht und Dämme brechend fließt und fließt
Joachim Petrick, 1. Dezember 2014
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