Leidkultur

Geschichtsverdrehung Der Plan eines "Zentrums gegen Vertreibungen" rückt mit der Ausstellung "Erzwungene Wege" ein Stück näher
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Am 10. August soll es so weit sein: Im Kronprinzenpalais in der Mitte Berlins wird die Ausstellung "Erzwungene Wege. Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhunderts" eröffnet. Die Ausstellung gilt vielen als symbolischer Grundstein für das geplante "Zentrum gegen Vertreibungen", das seit über sieben Jahren von Seiten der Vertriebenenverbände angestrebt wird. Zwar fehlt diesem Vorhaben noch der gewünschte regierungsamtliche Segen, doch der ist mit der großen Koalition wahrscheinlicher geworden. Indessen ist die Kritik von polnischer Seite in letzter Zeit harscher geworden.

Bereits Mitte 1999 wurde auf dem "Tag der deutschen Heimatvertriebenen" in Berlin der Vorschlag einer "Stiftung der deutschen Heimatvertriebenen" angekündigt. Der anwesende Innenmin