Brot und Spielen

Ton & Text Mit dem Guten, Wahren, Schönen kann man sich kaum noch über Wasser halten. Wer von Popmusik leben will, sollte lieber gleich eine Coverband gründen
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Es gilt als Gemeinplatz: Die Zeiten sind schlecht für Musiker. Dass man das nicht einfach als Jammern der Ewiggestrigen abtun kann, lässt sich inzwischen gut verdeutlichen. Denn dazu sind in letzter Zeit einige interessante Rechenexempel öffentlich gemacht worden. Wie zum Beispiel im Fall der Berliner Band Bodi Bill. Bodi Bill ist eine Band, die alles andere als gestrig wirkt, sie hat ein vom Hipster bis zum Gelegenheits-Indiehörer breit aufgestelltes Publikum, spielt gutgehende Konzerte und wird medial recht ordentlich ausgeleuchtet und empfohlen. Soll heißen: Sie ist eine der beliebtesten und am wenigsten angefeindeten Bands des Landes und – insofern man das so prognostizieren kann – an einem Peak von Erfolg und Bekanntheit angelangt, der im Rahmen de