Hallo Echo! … Hallo Otto!

Ton & Text Die große Gala für den kleinen Geschmack. Die deutsche Musikindustrie veranstaltet wieder den Musikpreis, der zu ihr passt. Nur: Genaues weiß man nix
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Man kann das Elend hören. Es ist Mozarts „Kleine Nachtmusik“, in einer dieser scheußlichen Klingklang-Versionen aus der Steinzeit der Klingelton-Ära, eine akustische Pest, die Telefonanlagenhersteller erstaunlicherweise immer noch per Voreinstellung mitzuliefern scheinen. Willkommen in der Warteschleife des Bundesverbandes der Musikindustrie, der offensichtlich nicht willens oder fähig ist, ein klein wenig GEMA-Gebühren oder auch nur etwas Mühe in das zu stecken, was man von der deutschen Musikindustrie zu hören bekommt, wenn man zu irgendwem durchgestellt wird. Man lernt diese Warteschleife kennen, wenn man etwas über den Musikpreis Echo erfahren will. Etwas, das nicht in den euphorischen Erfolgs-Pressemeldungen steht. Ganz simple Fragen