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Ton & Text Größer, länger, Dauer-Emotion: Konzerte verlangen permanente Leistungs- und Spaßbereitschaft schon lange nicht mehr nur der Band auf der Bühne ab
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Show statt einfach nur 60 Minuten 1,2,3,4: Justin Bieber bietet was fürs Geld
Show statt einfach nur 60 Minuten 1,2,3,4: Justin Bieber bietet was fürs Geld

Foto: Jakubaszek/ AFP/ Getty Images

„Cause we all gave the power, we all gave the best, and everyone gave everything, and every song everybody sang. Live is life, nanananana.“ 1985 war Opus’ „Live Is Life“ ein Monster-Hit, eine unkaputtbare akustische Pest, deren dreister Simplizität man sich, egal wie groß die Ablehung war, nicht entziehen konnte. Es ist eine Art Treppenwitz der Musikgeschichte, dass sich ausgerechnet dieser enorm penetrante Song als prophetische Blaupause des aktuellen Musikgeschäfts herausstellen sollte.

„Live“ gilt mehr denn je als das verbliebene Segment des Popmusik-Betriebes, in dem man überhaupt noch halbwegs Geld verdienen kann, zumindest auf den ersten Blick. Im Detail ist es deutlich komplizierter, ist das Live-Geschäft gerade im kl