The Economy, Stupid

Ton & Text Déjà-vu: massive Profiterwartungen und kaltschnäuzige Reißbrettplanung – die deutsche Festivallandschaft dient als exzessiv ausgenutzte Melkkuh für Risiko-Investoren
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Dafür, dass es tendenziell bergab geht mit Popmusik, gibt es ein untrügliches Symptom: die Wirtschaftsredaktionen berichten. Sie schauen dorthin, woran der gemeine Musikinteressierte normalerweise eher uninteressiert ist, nämlich auf das Geschäft mit Musik und vor allem darauf, wer das macht. Allerdings erst, wenn eine kritische Größe erreicht ist, die ein solches Maß an Aufmerksamkeit auch verdient. Wenn also viel Geld im Spiel ist, wenn Umsätze überdurchschnittlich wachsen, wenn es Aktienkurse zu vermelden gibt, Fusionen, Übernahmen. Wenn also „Investoren“ ein Geschäftsfeld entdecken, das bessere Rendite verspricht als andere. Derzeit schwer angesagt bei Wirtschaftswoche und Co.: das Live-Geschäft.

Konzerte sind bekan