Nicht mit dem IWF!

1983 Warum Erich Honecker die Bedingungen für einen Milliardenkredit lieber mit Franz Josef Strauß aushandeln und dieser als Deutschlandpolitiker erscheinen wollte
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 27/2013

Am 1. Juli 1983 unterzeichnen Ludwig Huber, Vorstandschef der Bayerischen Landesbank, und Werner Polze, Präsident der DDR-Außenhandelsbank, einen Vertrag über einen Kredit von einer Milliarde DM. Gewährt wird er von einem Konsortium westdeutscher Banken, allen voran die Bayernbank. Auf den ersten Blick handelt es sich um einen ganz normalen Kredit von Bank zu Bank. Auch ist seine Höhe im internationalen Finanzgeschäft keineswegs ungewöhnlich, das Gleiche gilt für die vereinbarten Sicherheiten, etwa die Höhe der Zinsen. Zustande gekommen ist diese Transaktion indes auf höchst ungewöhnlichem Wege, worüber zunächst nur Insider informiert sind. Öffentliches Aufsehen erregt das Geschäft erst in dem Augenblick, da der bay