Megawatt und Giga-Euro

Braunkohle Beim notwendigen Strukturwandel muss die Politik aus alten Fehlern lernen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 37/2019

Sinniert man über die Zukunft der Braunkohleregionen, stößt man früher oder später auf die Gretchenfrage: Ist in der Lausitz und im Rheinrevier die wirtschaftliche Lage so mies, weil der fossile Brennstoff mit Staub, Mondlandschaften und Klimakiller-Emissionen kaum für ein einladendes Image sorgt? Wer will da schon hin und sein hippes Start-up sinngemäß einschwärzen? Oder ist die traditionelle Energiewirtschaft, wenn auch inzwischen arg geschrumpft, eine Art von ökonomischer Brücke, um den unausweichlichen Strukturwandel abzufedern?

Für beides lassen sich Argumente finden: So sorgen zum einen die relativ hohen Löhne und Sozialleistungen der Bergleute dafür, dass in der Region Kaufkraft vorhanden ist. Zum anderen aber wech