Die Späteinsteigerin

Porträt Thekla Walker will als neue Umweltministerin Baden-Württembergs auch mit Ellenbogen den Planeten retten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2021

Thekla Walker ist eine Quotenfrau. Eine aus jener Welt, in der das kein Schimpfwort ist, sondern zum politischen Bekenntnis gehört. Ein Aufstieg wie ihrer war immer Ziel grüner Gleichstellungspolitik. Seit drei Monaten bekleidet die 52-Jährige das Amt der Umwelt- und damit de facto einer Superministerin im Kabinett Kretschmann III.

Derzeit ist die Neue an der Schaltstelle für den Kampf gegen die Erderwärmung in einer der prosperierendsten Regionen der Welt unterwegs. In Reutlingen empfiehlt sie das Hochwasserschutzkonzept als vorbildlich zur Nachahmung, am ehemaligen Standort zweier Atomkraftwerke in Philippsburg besichtigt sie einen Konverter, der Strom aus erneuerbaren Energien verlustarm von Nord nach Süd bringt; sie macht sich vertraut mit grünem Wasse