Girl Power im Schlussverkauf

Essay Sich zu Frauenrechten zu bekennen, ist in Mode. Aber reicht das? Zum Stand des Popfeminismus
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2017
Darf alles, kann alles: der Popfeminismus
Darf alles, kann alles: der Popfeminismus

Foto: Georgie Hunter/Getty Images

Klar, Engagement ist toll, aber neben dem Job ein bisschen kompliziert? Dann verdient doch einfach Geld mit eurer Idee und gründet ein eigenes Unternehmen“, lautet Regel Nummer drei in der Anleitung zum Aktivistin-Sein des jüngst gelaunchten F-Mags. Das Magazin erscheint in der -Gruppe und soll junge Frauen zu Feministinnen machen. Popfeminismus ist in den etablierten Medien angekommen. Aber was bedeutet es, dass sich feministische Thesen und Logos gut verkaufen lassen?

Das Phänomen Popfeminismus zeigt sich in Musik, Mode, Magazinen, Gimmicks, Filmen und Serien. Feminismus ist leicht konsumierbar geworden. „No more Patriarchy“ auf dem T-Shirt verkauft sich gut – egal, ob der Hintergrund der Slogans immer bekannt ist. Popfeminismus ist die niedrigschwel