Ja. Nech.

Alltag Vom Eis als Projektionsfläche für die Mythen karger norddeutscher Helden
Exklusiv für Abonnent:innen

Seit Jahren suche ich im Sommer das Glück und im Herbst eine Arbeit; ich finde sie meist gegen Winter. Den verbringe ich dann unter der Fuchtel strenger Chefs, die lange arbeiten lassen. Aber die Tage sind ohnehin kurz, nasskalt und düster, was hätte man also von ihnen. Viele versprechen sich von dieser dunklen Zeit Gemütlichkeit, Besinnlichkeit und solchen Kitsch. Andere finden sie so schrecklich, dass sie die halbe Welt umfliegen, um für ein paar Tage das glatte Gegenteil zu erleben. Beides halte ich für übertrieben. Mir reicht es, den Winter zu überwintern.

Nur wenige Wintertage gibt es, da wäre ich gern frei und draußen. Zorn überkommt mich, und ich frage mich, welche grausame Macht mich zwingt in einer Halle zu schuften oder in ein