Obama hilft den Sozialisten

Venezuela Präsident Nicolás Maduro nutzt US-Sanktionen, um das Land zu mobilisieren und hinter sich zu scharen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2015
Im Rot der Chavisten auf klare Ansagen bedacht
Im Rot der Chavisten auf klare Ansagen bedacht

Foto: Federico Parra/AFP/Getty Images

Nicolás Maduro pokert hoch. Das muss er auch, denn Venezuelas Präsident steht im eigenen Lager wegen Passivität in der Kritik. Nun geht er zum Angriff über, zumindest verbal. „Kein Yankee-Stiefel wird unser Land betreten!“ Der US-Präsident hatte Venezuela vor Wochenfrist zur „Bedrohung für die nationale Sicherheit“ erklärt. Eine Steilvorlage für Maduro, denn Barack Obama erließ eine „Executive Order“ und belegte Minister und Funktionäre der Vereinigten Sozialistische Partei (PSUV) des chavistischen Lagers mit Sanktionen. Seither wird der Ton zwischen beiden Regierungen zusehends schärfer. Wie weit das jenseits eines verbalen Säbelrasselns gehen wird, bleibt Spekulation. Vorerst beschränkt m