Beamte in Uniform

Mentalität Die veränderten Anforderungen in der globalen Sicherheitspolitik zeigen: Die milliardenteure Bundeswehr hat sich politisch überlebt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2014
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bei der Inspektion einer Ehrengarde im August
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bei der Inspektion einer Ehrengarde im August

Foto: Tobias Schwarz / AFP / Getty Images

Am Anfang stand das Wunschbild des Bürgers in Uniform. Bekommen hat das Land aber den Beamten in Uniform. Das ist die Bundeswehr. Die Soldaten sind der Politik abhandengekommen. Gerade die gegenwärtige Krise der angeblichen Streitmacht zeigt das überdeutlich. Es gibt peinliche Defizite bei der Rüstung, bei den Waffen. Die Armee könnte derzeit ihren Bündnisverpflichtungen kaum nachkommen. Aber auf wen schaut die Öffentlichkeit? Auf die politische Führung, also auf Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Aber wenn Einsätze befohlen werden, wer ist dafür verantwortlich, dass die Truppen gut ausgerüstet und gut bewaffnet sind? Ihre oberen Befehlshaber. Doch da schaut niemand hin.

Die Chefs der Bundeswehr heißen Inspekteure. Jede